Das Metaverse ist ein faszinierender Ort voller Möglichkeiten für Vernetzungen, Begegnungen und Kreativität. Die Nutzer:innen des Metaverse begeben sich über einen Avatar in das Paralleluniversum dieser Onlinewelt. Die experimentell konzipierte Masterarbeit von Jamie Bernold befragt sowohl künstlerisch als auch diskursiv das Verhältnis zwischen Avatar und Nutzer:in. Dabei werden die Identifikation der Autorin mit dem eigenen Avatar sowie Identitätsbildungsprozesse im Virtuellen beleuchtet. Die Möglichkeit einer übersteuerten Identifikation der Nutzer:in mit dem Avatar, durch die es zu einer Überschreibung der eigenen, in der analogen Realität verankerten Identität kommen kann, wird nicht ausgeschlossen. Es wird so danach gefragt, inwiefern sich Charakteristiken und Erlebnisse des Avatars auf das identitäre Selbstverständnis der Nutzer:innen ausserhalb der virtuellen Welt übertragen können und welche Folgen damit verbunden wären.