Geboren 1935 in Biel, wo er zweisprachig aufwächst. Sein Vater – Chemielehrer am Technikum Biel – stirbt früh. Nach seiner Ausbildung als Lehrer hält Wetter sich 1960/61 in Paris auf, wo er die Liebe zum Film entdeckt und versucht, in die Filmproduktion einzusteigen. Zurück in der Schweiz, arbeitet er 1963 bei der Untertitelungsfirma Cinetip und beginnt 1964 eine Lehre bei Schwarz-Filmtechnik. Gleichzeitig assistiert er bei Spielfilmen, so 1965 bei Jean-Louis Roys L’inconnu de Shandigor, und realisiert 1966 seinen ersten Kurzfilm, Ombellifères. 1970 wird er Chefredaktor der Schweizer Filmwochenschau, verlässt diese Position wegen konstanter Überlastung zwei Jahre später, dreht aber als freier Autor weiterhin Beiträge. 1974 baut er ein Studio für Spezialeffekte für Film und Fernsehen in Genf auf. Er arbeitet eng mit Filmschaffenden wie Renato Berta zusammen und führt auch in der Westschweiz die Technik ein, Filme von 16 auf 35 Millimeter zu übertragen. Mit der Digitalisierung der Postproduktion verliert er den Grossteil seiner bisherigen Arbeit und verlegt sich ab 1995 auf die Filmrestauration. Hermann Wetter stirbt am 13. Januar 2012 in Genf.