Die vorliegende Arbeit schildert das noch wenig erforschte Phänomen des menschlichen
Summens aus anatomischer, physiologischer, neurologischer, psychischer, prähistorischer,
spiritueller und musiktherapeutischer Sicht. Bewusst praktiziertes Summen, in Gemeinschaft
oder für sich allein, kann heilsame Wirkungen auf körperlicher wie psychischer Ebene
entfalten. Im musiktherapeutischen Kontext ist Summen ein unverzichtbares Element.
Besonders in der neurologischen Frührehabilitation, in der Neonatologie sowie im
Palliativbereich wird Summen häufig eingesetzt.
In einer Studie wurde mittels der deutschen Version der Positive and Negative Affect
Schedule (PANAS) die Befindlichkeit nach fünfminütigem Summen bei zehn ProbandInnen
gemessen. Es gibt Hinweise, dass Summen zu einer leichten Senkung des Affektlevels,
sowohl hinsichtlich der positiven wie der negativen Affekte, führt.