Geboren am 1. Mai 1934 in Luzern. Während der Mittelschulzeit engagiert sich Sidler im Filmklub Luzern. Nach der Matura studiert er Geschichte und Deutsch (u.a. bei Emil Staiger) in Zürich und engagiert sich dort im Filmklub und in der Filmstelle der Universität und der ETH. Er beginnt, über Filme zu schreiben, arbeitet Ende der Fünfzigerjahre als Redaktor beim Luzerner Tagblatt und gleichzeitig als Lehrer. Von 1964 bis 1973 ist er Mitherausgeber der schweizerischen Filmzeitschrift Cinema. Von 1958 an realisiert Sidler zusammen mit Mario Gerteis unter dem Label Septima Ars fünfzehn Kurz- und mittellange Filme. Nach einer ernüchternden Aufführung seines Filmes Reise nach N. 1967 konzentriert er sich auf das Unterrichten von Geschichte am mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium Zürich. Er bietet ab 1967 das Freifach Filmkunde an und lässt ab 1971 die Schüler Super-8-Filme realisieren. Ab 1973 folgen Lehraufträge für Film an der Universität Zürich und von 1985 bis 1997 regelmässige Filmvorlesungen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. 1982 veröffentlicht Sidler das Buch Filmgeschichte, ästhetisch, ökonomisch- soziologisch, (Zürich 1982). Victor Sidler stirbt am 8. Januar 2013.