Die Ausstellung «Kara Walker. A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be» war zwischen Juni und September 2021 im Kunstmuseum Basel zu sehen. In den Arbeiten von Kara Walker (* 1969) rücken Rassismus, Geschlecht, Sexualität und Gewalt in den Fokus – ohne Rücksicht auf politische Korrektheit.
Ziel des Vermittlungsprojektes war es, mit Interessierten und Gruppen in einen aktiven Austausch zu treten, Reaktionen auf die Arbeiten von Kara Walker zu erforschen und Schnittstellen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen herzustellen. Aus diesem Ansatz heraus ist mit dem «Kara Walker Diary» ein analoges Vermittlungstool entwickelt worden, das subjektive Erfahrungen, Reaktionen und Haltungen zur Ausstellung sichtbar macht.
Die Reaktionen zur Ausstellung im «Kara Walker Diary» wurden mit Zeitungsartikeln sowie Social Media Kommentaren verknüpft und in ein Script umgewandelt. Das Script bildete die Grundlage für den öffentlichen «Performativer Rundgang» durch die Ausstellung.
Die Reflexion des «Kara Walker Diary» und des «Performativen Rundgangs» werden an der Veranstaltung in Form einer Plakatedition zugänglich gemacht.
Das Praxisprojekt ist in Zusammenarbeit mit der Abteilung Programme / Bildung & Vermittlung des Kunstmuseum Basel und dem Master of Arts in Art Education Curatorial Studies der Zürcher Hochschule der Künste entstanden.
Kara Walker - A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be.
(05.06.–26.09.2021)
Eine Ausstellung des Kunstmuseums Basel in Kooperation mit der Schirn Kunsthalle Frankfurt und dem De Pont Museum, Tilburg.
Dr. Anita Haldemann, Kuratorin
Noura Johnson, Assistenzkuratorin
Projektgruppe
Hannah Horst, Leiterin Abteilung Bildung & Vermittlung, Kunstmuseum Basel
Christine Müller, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Abteilung Bildung & Vermittlung, Kunstuseum Basel
Prof. Angeli Sachs, Leiterin Master of Arts in Art Education Curatorial Studies, ZHdK
Bruno Heller, Assistent Master of Arts in Art Education Curatorial Studies, ZHdK
Studentinnen des Master of Arts in Art Education Curatorial Studies
Lara Baltsch
Marilena Raufeisen
Yema Salzmann
Ein junges Paar auf Wohnungssuche schreckt vor nichts zurück, denn nur noch Verstorbene ziehen aus. Die Mechanismen des Immobilienmarkts erfordern ein absurdes Vorgehen.
Aufgrund der aktuell angespannten politischen Lage in Polen reisen Mutter und Tochter zurück. Die beiden haben vor, ihrem Heimatland endgültig den Rücken zu kehren. Sie wollen die Grossmutter überzeugen alles zu verkaufen und in die Schweiz mitzukommen. Die patriotische, alte Frau stellt sich jedoch quer. Währenddessen identifiziert sich ihre Enkelin zunehmend mit ihrem Herkunftsland.
Studienreise Master Art Eduction nach Kassel zur «documenta fifteen», 21.-25.06.2022
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Description
Die diesjährige Studienreise des Master Art Education im Juni ging zur documenta fifteen – oder passender zur «lumbung one», wie es ruangrupa ausdrückt. Das Konzept der Reisscheune «lumbung» konfrontierte die Studierenden mit Neuansätzen kuratorischer- und vermittlerischer Praxis, insbesondere in Bezug auf Auswahlprozesse, Deutungshoheit sowie das Rollenverständnis von Kurator:innen. In Kassel steht nicht das «Ausstellen» und «Zeigen» von Kunst im Mittelpunkt, sondern Kunst als «Prozesse» und «Ausdrucksmittel», welche u.a. Formen von Kollektivität, Forschung, Regeneration, Konnektivität und Überleben ermöglichen. Neben der Auseinandersetzung mit den vielen eingeladenen Kollektiven beschäftigte uns die Antisemitismus-Debatte um die Arbeit «People's justice» vom Kollektiv Taring Padi über die Studienreise hinaus. Zur Studienreise ist ein Bericht entstanden, der die Vielstimmigkeit der Eindrücke der Studierenden nachvollziehbar macht.
Der Bericht zur Studienreise kann auf dieser Seite als PDF heruntergeladen werden.
Begleitet wurde die Studienreise von Angeli Sachs, Bruno Heller, Janina Krepart, Heinrich Lüber und Miriam Schmidt-Wetzel
Mit Beiträgen von Lara Baltsch, Janus Boege, Noemi Brefin, Andi Breitenmoser, Mara Danz, Mara Djukaric, Caroline Glock, Claudia Heim, Emily Jourdan, Dafni Kalafati, Jonas Lendenmann, Vera Mauerhofer, Marilena Raufeisen, Stefanie Steinacher, Milos Stolic, Michèle Tratschin, Linda Walter, Jonas Wandeler und Wiebke Wiesner
Arbeitsamt, Jobsuche, Liebesleben. Liebesleben, Jobsuche, Arbeitsamt. Ein junger Mann sieht sich in einer Schlaufe gefangen. Dabei möchte er nichts anderes als in Ruhe gelassen werden. Doch dies wird von der Gesellschaft nicht akzeptiert.
Tanzen verboten, denn in Pandemie-Zeiten sollte kein unnötiges Risiko eingegangen werden. Kein Wunder also, dass die junge Winzerin Janis nicht sonderlich scharf auf das illegale Konzert ihres Vaters ist. Aber sag das mal deinem Kleinkünstler-Dad, der seit Monaten um das nächste Konzert bangt. Janis will nicht hin und landet dann doch dort. Der Dank ist eine stürmische Überraschung.
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Frau Bünzli will ihren ungenutzten Wohnraum auf keinen Fall für Flüchtlinge zur Verfügung stellen, obwohl ein neues Gesetz sie dazu verpflichtet. Während die Einwanderungsbehörde immer näher rückt, scheitern ihre Versuche, das freie Zimmer mit jemand vertrautem zu besetzen. Sie greift zu unkonventionellen Methoden.
Was ist eine Fassade und warum erhalten wir sie aufrecht? In einem städtischen Programm entfernt Arthur Graffitis von Gebäudeoberflächen. In der Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Raum und seinen versteckten Hierarchien, beginnt die Suche nach dem eigenen Platz darin. Ihm dämmert, dass Mauern nicht bloss Häuser bilden und gegen Lähmung nur noch Handlung hilft.