«Therese & Thomas» ist eine Videoinstallation, die eine Brücke zwischen Performance und Kino baut. Vier Leinwände für 16 Szenen und in der Mitte der/die PerformerInnen. Eine nicht virtuelle 360°-Erfahrung, die es uns ermöglicht, in der Zeit und von Kontinent zu Kontinent zu reisen.
Therese und Thomas sind «ein moderner Adam und eine moderne Eva». Aus dem Paradies vertrieben, sucht jeder das Glück im andern. Aus diesem Grund müssen sie sich ihren inneren Widersprüchen und äusseren Unterschieden stellen.
Männlich und weiblich, Europa & Afrika, Vergangenheit & Gegenwart sind Konzepte, die zwischen ihnen als unsichtbare Grenzen wachsen, Konzepte, die ihnen Identität verleihen und sie gleichzeitig zu Gefangenen macht.
Ausgangspunkt bildet ein Gemälde aus dem 19. Jahrhundert – «Das Floss der Medusa» von Géricault, 1819. Therese & Thomas sind Figuren aus dem Gemälde, die eine Zeitreise gemacht haben und sich wieder begegnen, weit weg und auch im Hier und Jetzt, wobei sie chronologische und geografische Grenzen auflösen.
Eine mythologische Erzählung, in welcher das Ende der Anfang ist.