Theaterpädagogik: Elina Wunderle
Dramaturgie und Text: Henrike Gerdzen
Raum und Kostüm: Helen de Matos-Schläpfer
Choreografie: Eva Maria Küpfer
Assistenz: Vera Bühlmann
Spiel: Aline Sloksnath, Cheryl Vaterlaus, Pascal Herren, Noemi Hess, Sérafin La Roche, Johannes Hegemann, Henrike Gerdzen
Technik: Produktionszentrum ZHdK
Der Suchbegriff «vom Aussterben bedrohte Tiere» ergibt bei Google zweihundertsechsundfünfzigtausend Treffer. Niemand hat den genauen Überblick, wie viele Arten tatsächlich bedroht sind. Als sich das Meer von der Yucatán-Halbinsel in Mexiko zurückzog, blieb in den unterirdischen Grotten ein kleiner Fisch zurück – blind, fast durchsichtig. Mit hübschen langen Flossen!
Was bedeutet Verwandtschaft? Ich sitze in meinem abgedunkelten Zimmer und habe plötzlich das Gefühl, mit einem Fisch ohne Meer verwandt zu sein.
Ausgangslage für das Masterprojekt ist der Roman «Allein unter Schildkröten» der norwegischen Autorin Marit Kaldhol. Sechs jugendliche SpielerInnen entwerfen gemeinsam das Portrait eines 19-jährigen Jungen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Bewegt durch die Glücksgefühle der ersten Liebe, einer Faszination für Biologie und tiefer Traurigkeit. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Jugendsuizid und versucht dabei keine Lösungen, Erklärungen oder Schuldigen zu benennen.