Der Suchbegriff «vom Aussterben bedrohte Tiere» ergibt bei Google zweihundertsechsundfünfzigtausend Treffer. Niemand hat den genauen Überblick, wie viele Arten tatsächlich bedroht sind. Als sich das Meer von der Yucatán-Halbinsel in Mexiko zurückzog, blieb in den unterirdischen Grotten ein kleiner Fisch zurück – blind, fast durchsichtig. Mit hübschen langen Flossen!
Was bedeutet Verwandtschaft? Ich sitze in meinem abgedunkelten Zimmer und habe plötzlich das Gefühl, mit einem Fisch ohne Meer verwandt zu sein.
Ausgangslage für das Masterprojekt ist der Roman «Allein unter Schildkröten» der norwegischen Autorin Marit Kaldhol. Sechs jugendliche SpielerInnen entwerfen gemeinsam das Portrait eines 19-jährigen Jungen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Bewegt durch die Glücksgefühle der ersten Liebe, einer Faszination für Biologie und tiefer Traurigkeit. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Jugendsuizid und versucht dabei keine Lösungen, Erklärungen oder Schuldigen zu benennen.
A Google search for "animals threatened with extinction" brings up 256,000 hits. Nobody really knows how many species are actually threatened. When the sea receded from the Yucatán peninsula in Mexico, a small fish was left behind in the underwater caves – blind, and almost transparent. With beautiful long fins!What does it mean to be "related" to something? Here I am, sitting in my darkened room, and suddenly have the feeling of being related to a fish without a sea.
This Master's degree project was inspired by the novel Only Among Turtles, by the Norwegian writer Marit Kaldhol. Six young actors jointly create a portrait of a 19-year-old on the verge of adulthood – moved by the happiness of being in love for the first time, his fascination for biology and a deep sadness. The project addresses the topic of youth suicide, without offering any solutions or explanations or pointing the finger of blame. It was created in the Zurich Young Theatre LAB (Partners)
Theaterpädagogik: Elina Wunderle
Dramaturgie und Text: Henrike Gerdzen
Raum und Kostüm: Helen de Matos-Schläpfer
Choreografie: Eva Maria Küpfer
Assistenz: Vera Bühlmann
Spiel: Aline Sloksnath, Cheryl Vaterlaus, Pascal Herren, Noemi Hess, Sérafin La Roche, Johannes Hegemann, Henrike Gerdzen
Technik: Produktionszentrum ZHdK
Das Projekt entstand im Rahmen des LAB Junges Theater Zürich.
Mit freundlicher Unterstützung von: Avina Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Migros Kulturprozent, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Sophie und Karl Binding Stiftung, David Bruderer Stiftung, Sozialdepartement der Stadt Zürich, Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich, Theater Neumarkt.