Inhalt dieses Projekts ist, den gegenseitigen Austausch von Studierenden und Dozierenden zwischen Zürich und São Paulo zu fördern. Durch die Entstehungsgeschichte der ehemals von Transgender-Prostitution und Drogen-Kriminalität geprägten Praça Roosevelt, durch den engen Bezug zu São Paulos lebendiger LGBT-Szene sowie durch das Stipendien-Programm für benachteiligte Studierende verfügt die SPTS über vielfältige praktische Erfahrung bezüglich der Inklusion marginalisierter Gruppen in der Theaterarbeit und -ausbildung.
Aufgrund der nationalen und internationalen Bedeutung der SPTS sowie der ZHdK und der grossen Unterschiede, die zwischen São Paulo und Zürich auf verschiedensten Ebenen bestehen, ist in der Zusammenarbeit beider Institutionen eine Horizonterweiterung, ein transkultureller Austausch und ein Prozess des gegenseitigen Voneinander-Lernens gereift, von welchem sowohl die Studierenden und Dozierenden als auch die Institutionen auf beiden Seiten stark profitieren konnten.
Derzeit wird an einer Fortführung des Projekts gearbeitet, das über die letzten fünf Jahre zahlreiche Studierende und Dozierende beider Städte zusammengebracht hat und in vielfältigen Präsentationen gemündet ist. Ausgehend von einem «Telepräsenz-Tryout» im Oktober 2019 (siehe Videodokumentation) sind weitere Begegnungen geplant, welche die über Telekommunikation vermittelte und von körperlicher Ko-Präsenz geprägte Proben- und Lehrformen hybrid miteinander verbinden.
The content of this project is to encourage the joint exchange of students and lecturers between Zurich and São Paulo. Through the development history of Praca Roosevelt – which used to be impacted by transgender prostitution and drug crime in the past, the close relationship with São Paulo’s lively LGBT scene as well as the scholarship programme for disadvantaged students, the SPTS has wide-ranging practical experience of including marginalized groups in theatre work and education.
Due to the national and international significance of the SPTS and ZHdK and the major differences that exist between São Paulo and Zurich on a wide variety of levels, the collaboration between the two institutions constitutes a broadening of their horizons, a transcultural exchange and a process of mutual learning from one another, from which both the students and lecturers as well as the institutions on both sides have been able to benefit immensely.
At present, work is being done on continuing the project, which has brought numerous students and teachers from both cities together over the last five years and has resulted in a wide variety of presentations. Based on a “telepresence tryout” in October 2019 (see video documentation), further encounters are planned which hybridly connect the rehearsal and teaching methods defined by physical copresence taught via telecommunication.