A Study Of Seeking The Numinous Through Personal Writings And Observations On How The Works Of James Turrell and Jenny Holzer Break Through To Unvisited Realms That Make You Feel
The repetition the routine of establishing space for crickets to creep in. Silence. The moment
you get to consider your relationship to yourself, your bed post, the candle you lit, and the
night that’s drooped in at the outside of your bedroom window. And it doesn`t need to be to
God your ritual of noticing, it can be to the things you`re noticing. Through this you lead
yourself to the experience of presence. How lucky is that, and how easy it seems. I`ve noticed
that when I notice, recognized that in recognizing the things that I am being met with in and
at any given moment, I somehow begin to breath more slowly, and I am somehow connected,
synced in, and at the same time, free. I think this is the kind of state Mary Oliver seeks to
reflect on in most of her work. In “Praying” she touches on yes the value of a moment taken
to make room for another link, intuition, and the element which she suggests will allow for
the experience of connection is, the ritual of prayer, being in ode to something outside the
self. Prayer as ritual. The motions performed to prepare for prayer, the laying out of the
carpet, the kneel, the weave of your own two hands and the folding of your fingers, the arms
lifted, they exist in order to create a physical state, a physical state, that operates as a
transformative tool, that then has the capacity to shift your perspective and relationship to
reality.
Im Frühjahr 2018, während meines dritten Semesters im Bachelorstudium Schauspiel,
begegnete ich in einem Workshop an der Zürcher Hochschule der Künste (ZhDK) zum ersten
Mal der Schauspielmethode "The Journey to the Character's Soul". Diese Methode - damals
noch nicht so benannt - da Regisseur, Drehbuchautor und Dozent Stefan Jäger sie zum ersten
Mal im schulischen Rahmen anwandte, prägte mein Verständnis von Schauspielkunst und
inspirierte mich, zur eingehenden Auseinandersetzung mit dieser Thematik in meiner
Masterarbeit. Stefan Jäger, der die Methode entwickelt hat, arbeitet seit Jahren mit ihr, hat aber
nie den Versuch unternommen, sie zu verschriftlichen. Das soll diese Arbeit leisten. Den
Hauptteil der Arbeit bildet ein Leitfaden, damit sich Interessierte zukünftig selbst mittels dieser
Methode die Annäherungen an Figuren und Stoffe erarbeiten können. Ausserdem stelle ich sie
in einem zweiten Teil der etablierten Lehrmethode „Method Acting“ gegenüber, um zu zeigen,
wo ihre Stärken und wo ihre möglichen Grenzen liegen.
Es ist der 3. Oktober 2022 und mein erster Besuch im Schauspielhaus Zürich. Am Programm steht „Ödipus Tyrann“. Das erste, was mir auffällt, ist: Das ist aber ein kleines Theater. Das zweite: Und so viele Plätze bleiben hier leer.
Das mit den Plätzen denke ich mir noch bei vielen weiteren Vorstellungen. Zwar ist es zunächst nichts Ungewöhnliches, denn viele Theaterstücke, die ich bisher besucht habe, sind nicht annähernd ausverkauft gewesen. Aber dass dies auch in einem der führenden Theater im deutschsprachigen Raum passiert - in einer Stadt, die nicht besonders groß ist, wo Kunst und Kultur ganz oben stehen und die nur ein paar größere Theaterhäuser hat, wundert mich sehr. Warum ist das so?
Da ich mich dafür entschieden habe, Schauspiel zu meinem Beruf zu machen, bin ich mehr oder weniger von der Zukunft des Theaters abhängig. Was bedeutet es für mich, wenn das Publikum immer weniger wird und letztendlich niemand mehr hingeht?
Also habe ich beschlossen, diesem Thema meine Masterarbeit zu widmen, und möchte im Folgenden herausfinden, wer diese Menschen sind, die nicht ins Theater gehen, und warum.
Dazu werde ich dort anfangen, wo es auch bei mir begonnen hat, und zwar im Schauspielhaus Zürich. Kurz nach meinem ersten Besuch beginnen nämlich hitzige Debatten in den Medien. Abos werden gekündigt, die Auslastungen sind zu gering, Hauptziel der Kritiken die beiden Intendanten und deren neues Programm, das alles andere als klassisch und konservativ ist. „Publikumsschwund“ wegen zu viel „Wokeness“?
"Rhythm is a dancer - It’s a soul's companion - You can feel it everywhere“.
In der Tat, die deutsche Eurodance-Musikgruppe Snap! hat recht. Ich fühle ihn, „The
Rhythm", den Pulsschlag der Musik. Mein Kopf schwingt im Takt, mein Fuß tippt auf und
ab, und meine Fingerspitzen bewegen sich zum Beat. Selbst nachdem das Lied längst
verklungen ist, hallt der Rhythmus wie ein Echo in meinem Kopf und Körper nach. Doch
hier endet der Rhythmus nicht, denn er durchdringt weit mehr als nur musikalische
Klänge. Er manifestiert sich in jedem Aspekt unseres Lebens – sei es in der Art, wie wir
sprechen, uns bewegen, essen, schreiben oder sogar unsere Zähne putzen.
Unser gesamter Körper ist durchdrungen von Rhythmen, sowohl den Inneren, die ihn
durchströmen, ebenso wie den wahrgenommenen, die wir in unserer Umgebung
erleben. Er ist das grundlegende Lebensprinzip, das jede Faser unseres Seins
durchdringt. Sich Rhythmus zu entziehen wäre unmöglich, „ohne sich selbst das Atmen
und seinem Herz das Schlagen zu verbieten.“
Der Clown, der Spassmacher aus der Manege mit der roten Nase. Darunter wird er den
meisten Menschen ein Begriff sein. Doch was ist mit seinem weiblichen Pendant? Wie viele
weibliche Clowns kennen Sie? Die Geschichte der Clown Figur nahm ihre Anfänge im
Elisabethanischen Theater zu Shakespeares Zeiten. Zu einer Zeit, als Frauen noch nicht
einmal Zutritt zur Bühne hatten. In dieser Master - Thesis bewegen wir uns durch
verschiedene Epochen und Strömungen. Von der Commedia dell’Arte im 16. Jahrhundert,
stossen auf die ersten weiblichen Darstellerinnen, geraten in Kämpfe von Komödie und
Tragödie, worauf uns die Frau auf der Bühne schon wieder verloren geht. Etwas traurig
bewegen wir uns hin zur Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts, hinein in die
Manege des Zirkus. Wir sind ohne Erwartung und werden dafür umso mehr überrascht.
Machen danach Abstecher nach Paris, ins Varieté und nach Deutschland, wo wir dem
Ausdruckstanz und der darin entstandenen Körperlichkeit begegnen. Bis wir schlussendlich in
der Welle der zweiten Frauenbewegung und der Erneuerungsbewegung von Zirkus und
Theater der 1960er Jahre, auf die stossen, welche nur mit vielen Umwegen und
Abzweigungen aufzufinden war: die Clownin.
In der vorliegenden Arbeit We are all in this together: Ästhetische Strategien von Stand-up Comedy
als feministische Praxis gehe ich der Frage nach, wie autobiografische Erzählformen Gemeinschaft
bilden. Ausgangspunkt ist die Beschäftigung mit dem Thema Lachen. Ich selbst höre oft den Satz, «Du bist so lustig». Dieser Satz ruft immer ein gewisses Unbehagen in mir hervor, denn die Fähigkeit, humorvoll sein zu dürfen, ist eng mit der Selbstverständlichkeit verbunden, mit der ich mir einen Raum nehmen kann, sowohl sprachlich als auch körperlich. Wieso also habe ich das Gefühl, dass mir dieser Raum nicht zusteht? Dahinter steckt ein komplexer Sachverhalt, der nicht auf privater Ebene begrenzt, sondern in einem System verankert ist, ein System von sozialen Beziehungen, das in unserer heutigen westlichen Welt immer noch maßgeblich von Männern geprägt und definiert wird: das Patriarchat. Das Patriarchat fühlt sich häufig unsichtbar an, denn es steht nicht in Form eines Gesetzes in einem Gesetzbuch. Und genau dort liegt das Problem, denn wie soll man etwas
beenden, das überhaupt nicht greifbar ist, obwohl es ständig neben dir sitzt, ob beim Abendessen, im Büro oder im Theater. Wie soll etwas überwunden werden, das vielen Menschen einen Vorteil bringt? Das Gesellschaft spaltet und Gemeinschaft verhindert. Ich selbst identifiziere mich als cis-Frau und als Feministin, möchte aber betonen, dass der Begriff vielschichtig ist und es nicht den einen Feminismus gibt. In der Unterscheidung von feministisch und postfeministisch sehe ich, auf diese Arbeit bezogen, einen spezifischen Ansatz, wenn es um die Frage geht, auf welche Weise
Frauen gezeigt werden und wie sie sich selbst darstellen. Gerade wenn es darum geht, wie Komik, die stark patriarchal geprägt ist, sehr subjektiv vertreten wird und dadurch häufig eine Demonstration von Macht beinhaltet, auf der Bühne dargestellt wird, finde ich die Möglichkeit, diese Strukturen näher zu betrachten. Daran ist die Frage geknüpft, warum etwas lustig ist, worüber wir also lachen.
Beim Lachen geht es im besten Fall darum, durch das Teilen einer lustigen Situation in ein Miteinander zu kommen, also Gemeinschaft entstehen zu lassen.
Was aber bedeutet das für Gruppen, die eher von Ausschluss betroffen sind, wozu Klassismus,
Rassismus, Faschismus, Sexismus oder Ableismus gehören, Personen, die unter Homo- oder
Transphobie leiden, um nur ein paar Beispiele zu nennen? Geht es darum, ein Lachen zu erzeugen oder soll über die Personen gelacht werden?
Das Interesse sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, entspringt einem eigennützigen
Bedürfnis. Als Darsteller und Produzent von Theaterproduktionen die man stilistisch im Physical
Theatre verorten kann und Absolvent des Bachelors of Arts in Physical Theatre würde man
denken, dass man über ein gutes Verständnis verfügen müsste was Physical Theatre eigentlich
bedeutet und wie es zu definieren- und einzugrenzen ist. Allerdings zeigt sich, dass die Definition
dieser Kunstform sich nicht einfach und offensichtlich gestaltet und allgemein ein Bedarf an
Orientierung in dieser vielfältigen Disziplin besteht. In diesem Rahmen hängt jedoch die
Möglichkeit der Anwendung, der klaren Orientierung in der Praxis von der Klarheit,
Umschreibung und Relevanz der Definition ab.
Weiterhin ist es nicht immer eindeutig, ob man eine Produktion, die verschiedenste Künste auf
der Bühne vereint, besser dem Physical Theatre oder der Gesamtkunst zuordnen sollte. Dieser
Umstand wird weiterhin erschwert mit den sehr offenen Definitionen bezüglich beider Begriffe.
Die Entscheidung sich mit diesem Thema auseinander zu setzen entstand also aus dem Verlangen heraus für die künstlerische Praxis ein Grundverständnis beider Konzepte zu erarbeiten, welches beim kreieren und produzieren mehr Halt und Orientierung ermöglichen könnte.
Aus dieser Motivation heraus entstand das Bedürfnis sich mit der Gegenüberstellung von den
Konzepten Gesamtkunstwerk und Physical Theatre auseinander zu setzen, die Definitionen,
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erforschen und letztendlich eine praxisorientierte
Darstellung zu finden, welche im künstlerischem Arbeitsalltag nutzbar ist. Um diesen Ansatz in
der Form einer komprimierten Fragestellung zu bringen, biete ich folgende Formulierung an:
Welche Orientierung in der zeitgenössischen Theaterpraxis lässt sich aus einer
vergleichenden Untersuchung der Definitionen und künstlerischen Ziele des Physical
Theatre und des Gesamtkunstwerks ableiten?
Ich interessiere mich in der folgenden Arbeit für die Absenzkraft die seiner Arbeit inhärent ist.
In seinen Filmen thematisiert Asgari gesellschaftliche, kulturelle, soziale und auch politische Perspektiven einer Frau und weist filmisch auf strukturelle Probleme des Landes hin.
Besonders zu erwähnen ist die filmästhetische und schauspielerische Darstellungsform.
Asgaris filmisches Narrativ funktioniert mit einer hohen Präsenz der Absenz, auf bildlicher und inhaltlicher Ebene. Er beschreibt in vielen Momenten, wie etwas ist, ohne dass es da ist.
Die Lücke, die spricht! Diese Absenzkraft erweckt bei der zusehenden Person eine besondere Ebene der Empathie, Imagination und Berührung, und somit wird die Position der Zuschauer innen zu einer permanenten vermeintlichen Zeugenschaft und Zeuginnenschaft ausgedehnt.
Neben der Begriffsdiskussion Absenz/Abwesenheit und der detaillierten Filmanalyse widme ich mich in der Arbeit der Darstellungstechnik und schauspielerischen Umsetzung. Zudem werfe ich einen Blick auf die gegenwärtige politische Dimension des Landes im Bezug auf Kunst und Zensur. Ebenfalls werte ich die Auswertung der 15 befragten Zuschauer:innen zum Film, ganz explizit zu drei Filmszenen, die aus meiner Perspektive eine starke Präsenz durch Absenz repräsentieren, aus. Des Weiteren thematisiere ich den Blick auf den weiblichen Körper, sowohl anhand des Filmbeispiels als auch in einem kurzen Exkurs, und werte die
Gespräche mit dem Regisseur Ali Asgari aus.
Abschließend werde ich meinen persönlichen Zugang zum Film, meine Perspektive als im Iran geborene Frau und die Ergebnisse meiner Recherche zu einem Fazit verweben.
Die Auseinandersetzung im konkreten Fall resultierte in folgender Fragestellung:
Wie werden unterschiedliche Arten von Absenzen durch filmkünstlerische Mittel dargestellt?
Im Sommer 2021 begannen meine Kommiliton*innen und
ich in kollektivhafter Arbeit mit unserem Projekt „LiebesTagebuch…“/ „Summer 2021“.
„LiebesTagebuch…“ nenne ich den ersten Teil unserer Auseinandersetzung, der die Arbeitsphase
des Schreibens kennzeichnet. „Summer 2021“ ist der Titel des zweiten Teils, der die Umsetzung der
Tagebucheinträge zu einer szenischen Lesung bezeichnet.
Inspiration für das Projekt waren Gespräche über das Verlieben, die Liebe und unterschiedliche
Beziehungsformate. Diese Gespräche führten wir drei, Janna Rottmann, Fynn Malte Schmidt und
ich selbst, Stefanie Steffen, im Rahmen unserer privaten Zusammentreffen. Da wir divergente
Formate von Beziehungsentwürfen leben und praktizieren, war unser Austausch stets geprägt von
unterschiedlichen Perspektiven auf romantische Begegnungen. In unseren Gesprächen stellten wir
gewisse Gemeinsamkeiten, sowie Unterschiede in unserer Wahrnehmung von romantischen
Begegnungen fest. Wir inspirierten uns in unseren Erzählungen gegenseitig und begannen,
spezifische Verhaltensmuster und Narrative in unser aller Liebesleben festzustellen. In dem
geschützten Raum unserer privaten Treffen sprachen wir in einer grossen Offenheit und Zartheit
über unsere intimsten Begegnungen und Empfindungen.