2020_TheBlackCat_Herzog

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In Adalbert, diesem gewöhnlichen Niemand, schlummert eine tiefe Sehnsucht nach einem höheren Sinn, einem Zweck seines Daseins. Für ihn ist das Menschsein zu eng, zu einschränkend und langweilig. Er versteht sich als ein Wesen, das die Grenzen der Wahrnehmung zwischen Mensch, Tier und anderen Spezies sprengt.

In Adalberts Gedankenpalast, diesem gedanklichen Ort, an dem er die volle Kontrolle darüber hat, wie er wahrgenommen wird, folgen wir seinen Fantasien bis zum bitteren Ende. Wir werden Zeuge der berauschenden Erfahrung, die er macht, als er sein Haustier, eine schwarze Katze, die er sehr mag, tötet. Was die Moleküle, aus denen er besteht, neu anordnet und ihn zu diesem höheren Wesen formt. Hungrig nach einer ähnlichen Erfahrung, versucht er, das Gefühl mit anderen Katern nachzustellen, aber es funktioniert nicht mehr. Der Nervenkitzel ist vorbei, bis ihm in den Sinn kommt, dass er einen Menschen töten kann.

Dieser zweite Akt vervollständigt Adalbert und gibt ihm das Selbstvertrauen, uns als Zuschauer*innen davon überzeugen zu wollen, dass es eine Natürlichkeit in der Perversion gibt. Als unzuverlässiger Erzähler versucht er, uns zu locken und uns seine Weltsicht verständlich zu machen, aber er sieht offensichtlich nicht, dass er allein ist.

Institutional affiliation

type

Lecturer / head of project

Project title in German

THE BLACK CAT – Diplomprojekt BA Komposition für Film, Theater und Medien – Yanick Herzog

Project title in English

THE BLACK CAT – Diploma project BA composition, theatre and media – Yanick Herzog

Genre / discipline

Description in English

Within Adalbert, this ordinary nobody, slumbers a deep longing for higher meaning, a purpose of his existence. For him, being a human is too narrow, too caging and dull. He understands himself as a being that breaks the boundaries of perception between humans, animals and other species.

In Adalbert’s mind palace, this place of thought where he has full control over how he is perceived, we follow his desires to the bitter end. We witness the exhilarating experience he has when he kills his pet, a black cat of which he is very fond of, that rearranges the molecules that make him up and shape him towards this higher being. Hungry for a similar experience, he tries to recreate the feeling with other cats but it does not work anymore. The thrill is over until it comes to his mind that he can kill a human.

This second act completes Adalbert and gives him the confidence to try to convince us as viewers that there is a naturalness in perversion. As an unreliable narrator he tries to lure us in and make us understand, but he clearly does not see that he is alone.

Creative participants

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