Anne-Marie Blanc kommt am 2. September 1919 als Tochter eines Grundbuchhalters zur Welt. Nach der Primarschule und dem Gymnasium in Bern nimmt sie privat bei Ernst Ginsberg und Ellen Widmann Schauspielunterricht. Mit zwanzig steht sieh in Wachtmeister Studer von Leopold Lindtberg erstmals vor der Kamera. Von 1938 bis 1952 arbeitete sie zuerst im Ensemble, danach als freischaffende Schauspielerin am Zürcher Schauspielhaus. Mit dem Film Gilberte de Courgenay von Franz Schnyder gelingt ihr 1941 der Durchbruch. Sie wird zu einem nationalen Idol und zum ersten weiblichen Filmstar der Schweiz. Blanc heiratet den Filmproduzenten Heinrich Fueter (1911-1979). Bis 1949 gebiert sie drei Söhne von denen zwei, Peter Christian und Martin in den sechziger Jahren in Heinrich Fueters 1947 gegründeten Condor Film eintreten. Nach Kriegsende folgen Filmrollen auch im Ausland (On ne meurt pas comme ça (Jean Boyer, F 1946), White Cradle Inn (Harold French, GB 1947), Gastspiele am Stadttheater und an der Komödie Basel, am Stadttheater Luzern und am Atelier-Theater Bern sowie auf deutschen und österreichischen Bühnen. Blanc wirkt auch in Fernsehspielen der SRG (unter anderem unter der Regie von Kurt Früh), des ARD und des ZDF mit. Den Anschluss an den neuen Schweizer Film findet sie mit Riedland von Wilfried Bolliger (1975) und Violanta (1976) von Daniel Schmid. 1986 erhält sie den Hans-Reinhart-Ring, die höchste Theaterauszeichnung der Schweiz. Anne-Marie Blanc stirbt am 5. Februar 2009 in Zürich.
Inhalt
Teil 1 [File 1/ 3-3]
00:06 01_Erste Filmrolle
03:20 02_Von der Schauspielerei träumend, Beginn aus Schauspielerin
05:11 03_Theater und Film, Erste Begegnung mit Wälterlin und Lindtberg
08:15 04_Die Persönlichkeit Leopold Lindtberg
10:47 05_Die Zusammenarbeit mit Lindtberg: Unterschiede Theater und Film
15:58 06_Heinrich Fueter, der spätere Ehemann
19:31 07_Dier erste Filmhauptrolle: Gilberte de Courgenay von Franz Schnyder (1941)
24:22 08_Franz Schnyder und die Hauptrolle Gilberte
27:47 09_Identifikation mit der Figur Gilberte und geistige Landesverteidigung
32:01 10_Erich von Strohheim: On ne meurt pas comme ça (Jean Boyer, F 1946)
36:27 Ende File
Teil 2 [File 1/ 3-4]
00:03 11_Rollen und Typen: Die propere junge Frau
02:49 12_Gloria Film und Günther Stapenhorst
06:36 13_Heinrich Fueter gründet die Condor Film 1947
08:08 14_Die Beziehungen zwischen Fueter und Wechsler und Blanc
11:22 15_Die Filmkarriere der Söhne Martin und Peter Christian Fueter
14:00 16_SOS Gletscherpilot
19:08 Ende File
Teil 3 [File 2/ 3-1]
00:32 17_Niedergang des alten Films, nicht bemerkte neue Wellen, Werbefilme
04:24 18_Der Regisseur Nicolas Gessner
05:51 19_Expo 64
07:25 20_Zusammenarbeit mit Kurt Früh beim Fernsehen
09:17 21_Das Studio Bellerive, Mitarbeitende der Condor
11:52 22_Zweisprachigkeit und Westschweizer Film
13:16 23_Auftreten im „neuen“ Spielfilm: Keine „Salondame“ mehr, Riedland
15:47 24_Auftreten im „neuen“ Spielfilm: Unterschiede zum „alten“ Film, Schauspiel, Technik
20:19 25_Martin Fueter tritt in die Condor ein.
21:46 26_Arbeiten für das Fernsehen
24:18 Ende File
Teil 4 [File 2/ 3-2]
00:07 27_Dialekt und Hochsprache, SOS Gletscherpilot
05:01 28_1968 als Nichtereignis, Wohnen und Arbeiten
07:03 29_Weiterentwicklung als Schauspielerin, Umgang mit Kritik ihres Mannes
12:57 30_Lieblingsrollen, Kameramänner, keine Reue und offene Rollenwünsche
16:26 31_Änderungen im Film im Laufe ihrer Karriere
19:17 Ende File
Teil 5 [File 2/ 3-3]
00:00 32_ Betrachten von Fotos an der Wand
01:17 Ende File
Teil 6 [File 2/ 3-7]
00:34 33_Den eigenen Namen behalten: Blanc und Fueter
01:22 34_Betrachten und kommentieren von Fotos: Personen
03:35 35_Betrachten und kommentieren von Fotos: Catherine Hepburn als Vorbild
05:09 Ende File
Teil 7 [File 2/ 3-9]
00:00 36_Betrachten von Fotos: Familie und Weihnachtszeit, Filmpremiere in Berlin
03:34 Ende File
Teil 8 [File 2/ 3-11]
00:00 37_Betrachten von Fotos: Drehen mit Erich von Strohheim
03:08 Ende File, Ende Interview