August Stauch kam in einem etwas heruntergekommenen Bauernhaus am 15. Januar 1878 zur Welt. Seine Arbeit als Bahnangestellter führte ihn im Jahr 1900 nach Franzburg in Norddeutschland wo er sich in Ida Schwerin verliebte. Die Beiden lebten in einem kleinen Haus in Neumark, wo August bei der Erbauung der Eisenbahnlinie arbeitete. Die beiden hatten zwei Söhne. Ein Freund von der Eisenbahngesellschaft bot ihm einen Vertrag an in der deutschen Kolonie Namibia zu arbeiten. Der Vertrag würde zwei Jahre dauern. Mit der Aussicht dabei viel Geld zu verdienen und damit seiner Familie zu Wohlstand zu verhelfen, trat er die Stelle schweren Herzens an und verliess seine Familie. Mit dem Schiff fuhr er von Hamburg aus nach Lüderitz, eine kleine Stadt mitten in der Wüste Namibias gelegen. August Stauch blickte mit gemischten Gefühlen auf die karge Landschaft, die sich vor ihm ausbreitete. Einerseits war er glücklich ein neues Leben aufbauen zu können, andererseits fühlte er sich verlassen und verloren in der kargen Trostlosigkeit dieses Landes. August erhielt die Aufgabe täglich einen Gleisabschnitt von 20 Kilometern Länge täglich von den Sandverwehungen freizuhalten. So lebte er einsam in der lebensfeindlichen Umgebung, mitten in der Wüste und fegte täglich Staub. Er erhielt einen Namibier zur Hilfe. Sein Name war Zacharias Lewala. Die beiden lebten nun zu Zweit in dem kleinen Haus am Gleis. Eines Tages kam Zacharias mit einem schönen Stein nach Hause. Es stellte sich heraus, dass sie auf einer Diamantenmine sassen. Beide gelangten zu Reichtum. Im Jahr 1929 kam die Weltwirtschaftskrise und August Stauch verlor sein gesamtes Vermögen. Als armer, alter Mann reiste er zurück nach Ettenhausen, wo er im Jahr 1947 einsam starb. Wir wollen diese sonderbare Geschichte in einem Dokumentarfilm erzählen. Unsere reise führt uns von Ettenhausen über Hamburg bis nach Lüderitz, Namibia.
August Stauch was born in a rather run-down farmhouse on 15 January 1878. In 1900, his work on the railways took him to Franzburg in northern Germany, where he fell in love with Ida Schwerin. The couple lived in a little house in Neumark, where August was employed on the construction of the railway line. They had two sons. A friend of the railway company offered him a contract to work in the German colony of Namibia. The contract would be for two years. With a heavy heart, but with the prospect of earning a lot of money and helping his family to become more affluent, he took the job and left his family. He went by ship from Hamburg to Lüderitz, a small town in the middle of the desert in Namibia. August Stauch looked out on the barren landscape that stretched out before him with mixed feelings. On the one hand, he was happy to be able to build a new life for himself, but on the other, he felt lost and abandoned in this bleakly desolate country. August was given the task of keeping a stretch of track 20 kilometres long free of sand drifts, every day. So he lived alone in this hostile environment, in the middle of the desert, and swept sand every day. He was sent a Namibian man to help him. His name was Zacharias Lewala. Now the pair lived together in the little house by the track. One day, Zacharias brought a beautiful stone home with him. It turned out that they were sitting on a diamond mine. They both became rich. But in 1929, the Great Depression came along and August Stauch lost everything he had. An old and impoverished man, he travelled back to Ettenhausen, where he died alone in 1947. We want to tell this remarkable story in a documentary film. Our journey will take us from Ettenhausen via Hamburg to Lüderitz in Namibia.