Aus persönlicher Betroffenheit und im Rahmen ihrer Vermittlungsarbeit im Museum begann Beate Frommelt, Bild- und Zeichenkurse für demente Personen zu entwickeln. Die Erfahrungen in den Kursen ermutigten und motivierten sie, das Konzept stetig weiterzuentwickeln und zu reflektieren. In einem ersten Teil ihrer Masterarbeit legt sie dar, aus welchen Beobachtungen und Begebenheiten die Motivation für die Kursentwicklung entstand. So wird beschrieben, dass sich über die Bildbetrachtung, aber auch im eigenen bildnerischen Tun, für Menschen mit Demenz verloren geglaubte Erinnerungsräume auftun und neue Möglichkeiten der Kommunikation erschliessen lassen. Basierend auf Beobachtungen und Erfahrungen aus den Kursen und mithilfe kunstpädagogischer Theorie sucht die Arbeit nach Kriterien, anhand derer entsprechende Kursprogramme entwickelt werden können. Die Arbeit ist auch mit dem Anliegen verbunden, die Untersuchungsergebnisse modellhaft für entsprechende Vermittlungsprogramme zugänglich zu machen.
Mentorat: Katrin Luchsinger, Bernadett Settele, Christian Vetter