Man muss ständig an sich arbeiten, um zu bleiben, wer man ist: Vom Stapferhaus Lenzburg zum "Haus der Gegenwart". Vergegenwärtigung einer bewegenden Identität
Das Stapferhaus Lenzburg schafft mit seinen Ausstellungen Räume zur Auseinandersetzung mit Gegenwartsfragen. Zum Zeitpunkt seiner Masterthesis hatte der Autor als Kommunikationsverantwortlicher des Stapferhauses die Aufgabe, die Identität seines Arbeitgebers in die Öffentlichkeit zu tragen.
In naher Zukunft soll das Stapferhaus zum "Haus der Gegenwart" (Arbeitstitel) werden: Das provisorische Zeughaus, wo die Stapferhaus-Ausstellungen seit 13 Jahren gezeigt werden und der Stiftungssitz auf Schloss Lenzburg sollen durch einen Neubau abgelöst werden, der am Bahnhof Lenzburg Büro- und Ausstellungsräumlichkeiten unter einem Dach vereint.
In diesem Veränderungsprozess auf dem Weg zum "Haus der Gegenwart" drängt sich für den Autor die Frage auf, woraus sich diese Identität überhaupt konstituiert: "Wer sind wir, was tun wir, woher kommen wir und wohin gehen wir?" In Gesprächen mit acht Personen, die alle in einem unterschiedlichen Verhältnis mit dem Stapferhaus in Verbindung stehen, macht der Autor für die Kulturkommunikation relevante Identitätsfragen exemplarisch sichtbar und verhandelbar. Die anschliessende Theoriearbeit in Form einer Diskursanalyse befasst sich mit der Bewegung von statischen hin zu dynamischen Identitätskonzepten - mit Implikationen für die Kommunikationspraxis einer Kulturinstitution, die ständig an sich arbeitet, um zu bleiben wer sie ist.
Man muss ständig an sich arbeiten, um zu bleiben, wer man ist: Vom Stapferhaus Lenzburg zum "Haus der Gegenwart". Vergegenwärtigung einer bewegenden Identität