Weil Emil mit seiner passiven Haltung in der Schule aneckt, lädt seine Lehrerin Emils Mutter zu einem Elterngespräch ein. Emil wartet auf ihre Ankunft – und hat Angst.
Reto beschliesst, dem Sorgerechtsstreit mit seiner Frau um die gemeinsame Tochter ein drastisches Ende zu bereiten. Unterwegs gabelt er die Ausreisserin Sam auf und entscheidet sich kurzerhand, sie nach Hause zu ihren Eltern in Italien zu fahren. Durch den unfreiwilligen Zusammenschluss und dem daraus resultierenden Abenteuer gerät ihre Entschlossenheit, ihre Familien zu verlassen, ins Wanken.
20 Jahre nach dem Tod ihres Vaters kommt Rhea in das Ferienhäuschen ihrer Eltern am See zurück, um es zu verkaufen. Doch die Erinnerungen an die damaligen Sommerferien, geprägt von einer ersten Jugendliebe und dem plötzlichen Tod ihres Vaters, verfolgen sie bis zu diesem Tag.
Auf der letzten Gefängnisinsel des westlichen Mittelmeers sind Wärter und Gefangene durch das Meer isoliert und den Regeln der Justiz ausgesetzt. So sehen sich die Wärter als die eigentlichen Gefangenen, während die Häftlinge arbeitend ihre Strafe abbüssen. Seit über 30 Jahren begleitet der Gefängnispsychologe Giuseppe die Häftlinge auf seine ungeschliffene Art in die Freiheit, während er bleibt.
Die Mittzwanzigerin Christina befindet sich in einer lustvollen Beziehung mit ihrem Freund Joel. Dass er während ihrem Geschlechtsakt pornografische Fotografien von ihr anfertigt, irritiert sie zwar, doch für ihn lässt sie es gerne geschehen. Schliesslich sind sie keine Teenager mehr. Aber als Christina mitbekommt, dass Joel in einer angeheiterten Runde dem gemeinsamen Kumpel Tanner ein Foto auf seinem Mobiltelefon zeigt, beginnt sie das Vertrauen zu hinterfragen. Der Zweifel alleine genügt, um die Beziehung auf eine harte Probe zu stellen.
Eigentlich fehlt nur noch ein formaler Händedruck zwischen zwei Politikern um einen Vertrag zu besiegeln. Doch als beide Hitzköpfe versuchen innerhalb der Formalität eines Händedrucks die Oberhand zu gewinnen, nimmt ihre Kompromisslosigkeit ein Eigenleben an.
Eine junge Frau leidet an der Vorstellung, eine entscheidende soziale Interaktion zu verpassen, die ihr Leben verändern könnte. In einer Traumwelt begibt sie sich an einen Ort, von dem sie glaubt, hier einmal jemandem begegnet zu sein, an den sie sich vage erinnert.
Die Sportler aus ukrainischen paralympischen Mannschaft haben durch die Besetzung der Krim ihr Trainingsbasis verloren - einige sogar ihre Staatzugehörigkeit. Während rund um sie herum Grenzen verschoben und Leute umgesiedelt werden, versuchen sie sich in einem kriegsversehrten Land sowohl im Privaten als auch im Beruflichen den neuen historischen Gegebenheiten anzupassen, und sich für die nächste Paralympiade zu qualifizieren. Nach den Wettbewerben, wo sie als ‘super-human’ gefeiert werden, kehren sie in eine müde Gesellschaft zurück, wo der Krieg wieder neue Invaliden hervorbringt.
Drei Pärchen erledigen gleichzeitig ihre Einkaufe in einer Möbelhauskette. Sie alle stehen vor einer grossen Veränderung in ihrem Leben. Ein junges Paar ende zwanzig plant die gemeinsame Hochzeit und den langeersehnten Umzug ins Eigenheim. Zwei beste Freunde anfang zwanzig beklagen sich über Pärchen und schreiende Kinder im Laden. Für sie ist der Einkauf im Möbelhaus ein reiner Zeitvertreib. Eine Mutter und ihre Tochter suchen im Eiltempo letzte Einrichtungsgegenstände für das neue Zuhause der Tochter. Drei unterschiedliche Perspektiven auf den Beziehungsalltag.
Larissa befindet sich in einer ungewissen Phase ihres Lebens. Sie sucht Orientierung auf Social Media, nimmt an automatisierten Jobinterviews teil und versucht ihre Einsamkeit mit Blinddates über eine Dating App zu unterdrücken. Anstatt sich selber besser kennen zu lernen und wahre Beziehungen einzugehen verliert sie sich im Strudel der Anonymität und Schnelllebigkeit.
Der Selbstoptimierungswahn und einfache Austauschbarkeit angetrieben durch digitale Medien treiben Larissa in den Wahnsinn. Trotz einer rettenden Hand kann sie die Chance nicht mehr wahrnehmen.
Linda und ihre Mutter fahren spontan in ihr Ferienhaus. Als Linda ein Streitgespräch zwischen ihrer Mutter GINA und dem Vater mithört, schwindet ihre Freude trotz Urlaub. Doch auch ein versöhnendes Gespräch zwischen Gina und Linda kann den Unmut der beiden nicht lindern. Linda begegnet beim Schlendern einer Katze, welche sie direkt beansprucht und im Wald an einen Baum bindet. Doch auch der Katze vergeht nach einer Zeit die Lust am Abenteuer. Zurück beim Haus setzt sich Linda zu ihrer Mutter an den Veranda-Tisch. Obschon sie miteinander sprechen, scheint die emotionale Distanz unüberwindbar.
Ein Bauernpaar muss seinen Hof verkaufen. Während der Bauer seinen Frust in Forstarbeit lenkt, säubert seine Frau den schon leeren Stall. Der Bankrott verschärft ihre schon festgefahrene Beziehung und aus Protest übernimmt die Bäuerin das Verhalten der abwesenden Tiere, frisst Heu und lässt sich auf alle Viere nieder. Als der Bauer sie dabei entdeckt ist er zunächst überfordert. Er muss einen neuen Weg finden um mit seiner Frau zu kommunizieren und ist zum Umdenken gezwungen.