Mein Projekt findet seinen Ursprung in den Erzählungen meiner Mutter über ihr Leben in einem Land, das heute nicht mehr existiert. Die Geschichten von fünf Frauen, die in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gelebt und gearbeitet haben, bieten einen intimen Einblick in den Alltag, die Herausforderungen und die Triumphe, die diese Frauen in einer geschichtsträchtigen Ära erlebt haben. Durch ihre Erfahrungen möchte ich Lebensrealitäten von Frauen mit Fokus auf die Berufswelt und den Alltag in der DDR beleuchten.
Erlebe die Geschichte aus einer persönlichen Perspektive, während du den Stimmen der Frauen lauschst.
Bei einer Band, die Smokehead heisst, läuft einem als erstes ein kalter Schauer über den Rücken. Auch lässt die Bezeichnung Smokehead vermuten, dass der Name Programm ist und man in dieser Annahme bereits beim ersten Ton bestätigt wird. Wie man bereits vermutet, ist der dunkle Band-Drive das Aushängeschild und dies erkennt man spätestens, wenn die fünf Ausnahme-Musiker zusammen das Publikum in ihren Bann ziehen. Rauch treibt Tränen in die Augen und vernebelt in der Improvisation die Sinne. Weiche Südlichkeit ist durchaus auch vorhanden, wie mit einem Kanonenschuss wird der Sound dann wieder scharf und rhythmisch. Diese Band ist kraftvoll und geerdet wie im Fass gereift.
Masterprojekt ZHdK von Paul Amereller (dr), Xaver Rüegg (b), Vojko Huter (g), Niculin Janett (as), Tapiwa Svosve (as)
Visuelle und literarische Ethnografie in Zürich-West: Das Magazin SMACK präsentiert unterschiedliche Blicke auf das Quartier rund ums Toni-Areal. ZHdK-Studierende der Fachbereiche Fotografie, Kulturpublizistik und Visuelle Kommunikation haben für die erste Ausgabe über Monate hinweg beobachtet, wie hier gewohnt wird.
SMACK erzählt auf ungewohnte Weise: Beobachtungen, Gehörtes und Gesprochenes reihen sich scheinbar zufällig aneinander. Erst auf den zweiten Blick erschliessen sich Zusammenhänge, denn das Magazin verfolgt einen fragmentarischen Ansatz. Auszüge aus Bild- und Textbeiträgen ergeben ein nie ganz vollständiges, dafür umso dichteres Bild. Das Zusammenspiel von Grafik, Bild und Text geht seinen eigenen Weg – und bietet dem Leser auf diese Weise einen ungewohnten Einblick in das Wohngebiet Zürich-West.
Die Hauptursache von Komplikationen bei Herzschrittmachern ist Narbengewebe, welches das Implantat umhüllt. Hylomate – ein von der Firma Hylomorph entwickelter biosynthetischer Werkstoff – verhindert diese Narbenbildung. Allerdings ist Hylomate wegen seiner adhäsiven Eigenschaften bisher schwer nutzbar. SIMPLX ermöglicht Chirurg*innen den unkomplizierten Einsatz der Hylomate Pouch im Operationssaal. Die asymmetrische Trichterform mit definierten Griffpositionen erfüllt die Ansprüche an Usablity, Sterilität und Ästhetik während sämtlichen Arbeitsschritten.
Wenn wir über Computerspiele sprechen, neigen wir dazu, sie als ein Medium zu stereotypisieren, das nur Spass macht und unterhält. Wir denken an triviale Geschichten und generische Inhalte. Dabei befinden sich Computerspiele in einer Ära der Selbstreflexion: Sie drücken menschliche Erfahrungen aus, beleuchten wichtige soziale und politische Themen und helfen, komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen. Für diese unkonventionellen Computerspiele greift der Terminus «Art Games». Diese Arbeit untersucht die formale Einordnung von «Art Games» und identifiziert ihre inhaltlichen Charakteristika. Hierzu wird eine Auswahl von Art Games kategorisiert, beschrieben und Game-Design-Muster abgeleitet. Die Erkenntnisse werden an einem Prototypen zum Thema «Rasur» demonstriert.
SHAVE wurde mit dem Förderpreis des Rektors ausgezeichnet.
Mikromobilität im Selbstverleih wird immer beliebter. Zahlreiche private Anbieter preisen ihre Konzepte als ökologisch an. Diese sind jedoch alles andere als ökologisch und verursachen zudem diverse Probleme zwischen Benutzern, Anbietern und Öffentlichkeit.
SHAIR begibt sich „outside the box“ und hinterfragt das System ganz grundsätzlich. Die schädliche Batterie wird durch einen Druckluftspeicher ersetzt. Der Elektromotor bleibt. Der Effekt: lange Lebensdauer, kurze Ladezeit. Im Kontext der Mikromobilität erhält der Druckluftantrieb mit SHAIR eine neue Chance.
Die Untersuchung meines Selbstbewusstseins startet mit dem Blick auf meine Kindheit mit der Frage: wie bin ich zur Gestaltung gekommen? Die Flucht in eine von mir gestaltete Welt – oder das Abtauchen ins Kreative – waren Möglichkeiten für mich, Dinge zu verarbeiten und mich selbst zu sein. Mein Krankheitsbild begleitet mich nun seit 18 Jahren und trotzdem nahm ich mir bisher nie die Zeit, es zu verstehen. In einer videografischen Übersetzung habe ich meine Ticstörung bzw. mein Tourette-Syndrom untersucht und für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht. Mit interessierten Menschen darüber zu sprechen und sie zu informieren, gibt mir Selbstbewusstsein. Mein Ziel ist es, sowohl Betroffenen wie auch Aussenstehenden eine Möglichkeit zu bieten, ins Gespräch zu kommen und den Mut zu fassen, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.
Schlagzeugsolos, -duos, -trios, -quartette, -quintette, verrückte Riffs, abstrakte Beats, Wölfe, Feuer, ein Saxophon und langes Haar: All das bietet die etwas andere, einzigartige Show. Eine grossartige Gelegenheit, dein Date zu beeindrucken und sie/ihn zu diesem Gig einzuladen. Bring gute Laune mit, lade deine Freunde ein, schnapp dir ein Bier. Fotografieren ist erlaubt.
Masterprojekt ZHdK Jazz von Roberto Carella (dr), Miriam Schweizer (voc), Jonas Wolf (g), Ruedi Tobler (b)
Das Projekt SATIRE TAXIS erzählt die Geschichte von "The Pushers", jenen Leuten, die Geld damit verdienen, Autos über "Kreis"-Grenzen zu verschieben, und zwar in einer spekulativen Welt, in der Zürich die Stadtgrenzen neu definiert hat. In dem Projekt geht es um eine fiktive Auseinandersetzung mit Themen wie Machtausübung, Durchsetzung von Rechtsvorschriften, Gentrifizierung, soziale Ungleichheit im Zusammenhang mit der Stadtentwicklung sowie um die Vulnerabilität bestimmter Bevölkerungsschichten, wie jenen von Immigranten oder Haushalten mit niedrigem Einkommen in Zürich. Es bedient sich der Satire um Kritik zu üben und führt reelle Ereignisse an fiktive Grenzen. Das Projekt ist vermischt durchgehend sachliche und fiktionale Bezüge; weshalb es schwierig ist zu verfolgen, was wahr und was eine Lüge ist.
Die Geschichte wurde bei einer Forschungsarbeit entwickelt, die die Meinungen von Taxifahrern, Aktivisten, Künstlern, einem Umweltwissenschaftler, einem Biologen und einem Journalisten erfasste, die in dieser Stadt leben oder eng mit ihr verbunden sind. Ursprünglich wurde das Projekt in Monterrey, Mexiko, entwickelt, mit einer anderen Öffentlichkeit im Hintergrund. Daher waren Fragen der Übersetzung, Öffentlichkeitsarbeit und Kohärenz während der Entstehung ständig präsent.
Was geschieht, wenn man fremde Fiktionen dieser Realität gegenüberstellt?
Das Führgeschirr ist das Verbindungsglied zwischen dem Sehbehinderten oder Blinden und seinem Blindenführhund. Es gibt eine Diskrepanz zwischen der hoch professionellen Ausbildung des Hundes und dem oft anachronistisch anmutenden Führgeschirr. Ein komplettes Redesign soll es nun funktional sowie auch ästhetisch in die Gegenwart transferieren. Das Führhundegeschirr SAM schlägt die Brücke von analogen zu digitalen Funktionen und bietet so dem Benutzer mehr Mobilität und Sicherheit im Alltag. Die unersetzbaren Fähigkeiten des Führhundes sollen mit neuen Technologien ergänzt werden, welche das Gespann unabhängiger, sicherer und sichtbarer machen. So ermöglicht SAM unter anderem das Navigieren mit Vibrationsimpulsen, welche am Handgriff des Führbügels fühlbar sind. Die grössere Erkennbarkeit des Gespanns in der Öffentlichkeit vereinfacht die Fortbewegung durch hochfrequentierte Gebiete. Das Geschirr gewährleistet die Bewegungsfreiheit des Hundes und verteilt die Zugkraft optimal auf seinen Körper. Der neuartige Aufbau des Führbügels absorbiert zudem eventuelle Stösse auf den Hund.