Staudämme, Staumauern, Wasserkraftwerke, Stromleitungen. Infrastrukturbauten zur Energieproduktion und -distribution befinden sich in einer Landschaft, deren Bild sie verändern. Die Umgestaltung alpiner Landschaften durch moderne Infrastrukturbauten zeugt von den Bedürfnissen unserer Gesellschaft, die dabei in Konflikt mit dem Erhalt der traditionellen Landschaftsbilder, wie sie von Natur- und Heimatschutz gefordert werden, stehen. Seit der Energiewende ist dieser Konflikt wieder vermehrt im Fokus, da der mögliche Ausbau erneuerbarer Energie mithelfen soll, die Ziele der Energiewende zu erreichen. Landschaften sind aber nicht nur geographischer Raum, sie sind auch kulturell codierte Vorstellungen der Sehnsüchte und Phantasien in unseren Köpfen. Wie stehen nun aber diese Staudämme im Verhältnis zur Landschaft? Ihre Forschungsreisen führen Annina Boogen ins Feld in die alpinen Räume der Schweiz. Orte an denen Infrastruktur und traditionelle Kulturlandschaften ineinander übergehen. Das Feld ist ein Raum der Beteiligung, der Teilhabe, in dem die Forscherin gleichwertig wie andere Wesen beobachtet und beobachtet wird, agiert und reagiert. Zwischen 2018 und 2020 besucht Annina rund 26 Staudämme in acht Schweizer Kantonen, dabei entwickelt sie in einem iterativen performativ-forschenden Prozess ein Feldbeobachtungsprotokoll, jedoch gilt im Feld die Aufmerksamkeit dem Prozess der Datensammlung und nicht den Daten selbst. Durch den Prozess findet eine Fokussierung statt, auf das Wahrnehmen mit den Sinnen, Hören, Fühlen und Sehen, also einen ästhetischen Zugang. Am vorläufigen Ende dieses Projektes steht der nicht-wissenschaftlicher Synthesebericht. Er ist eine Assemblage von vermeintlich «objektiven» systematisch erhobenen Forschungsdaten, «objektiven» und «subjektiven» Erkenntnissen sowie Erfahrungsmomenten und Geschichten der Forschungsreisen. Es ist aber auch eine Assemblage von verschiedenen Schreibformen und im Forschungsprozess entstandenen Texten, Bildern und Klängen, die in der Form einer Schallplatte zusammenkommen.
Staudämme, Staumauern, Wasserkraftwerke, Stromleitungen. Infrastrukturbauten zur Energieproduktion und -distribution befinden sich in einer Landschaft, deren Bild sie verändern. Die Umgestaltung alpiner Landschaften durch moderne Infrastrukturbauten zeugt von den Bedürfnissen unserer Gesellschaft, die dabei in Konflikt mit dem Erhalt der traditionellen Landschaftsbilder, wie sie von Natur- und Heimatschutz gefordert werden, stehen. Seit der Energiewende ist dieser Konflikt wieder vermehrt im Fokus, da der mögliche Ausbau erneuerbarer Energie mithelfen soll, die Ziele der Energiewende zu erreichen. Landschaften sind aber nicht nur geographischer Raum, sie sind auch kulturell codierte Vorstellungen der Sehnsüchte und Phantasien in unseren Köpfen. Wie stehen nun aber diese Staudämme im Verhältnis zur Landschaft? Ihre Forschungsreisen führen Annina Boogen ins Feld in die alpinen Räume der Schweiz. Orte an denen Infrastruktur und traditionelle Kulturlandschaften ineinander übergehen. Das Feld ist ein Raum der Beteiligung, der Teilhabe, in dem die Forscherin gleichwertig wie andere Wesen beobachtet und beobachtet wird, agiert und reagiert. Zwischen 2018 und 2020 besucht Annina rund 26 Staudämme in acht Schweizer Kantonen, dabei entwickelt sie in einem iterativen performativ-forschenden Prozess ein Feldbeobachtungsprotokoll, jedoch gilt im Feld die Aufmerksamkeit dem Prozess der Datensammlung und nicht den Daten selbst. Durch den Prozess findet eine Fokussierung statt, auf das Wahrnehmen mit den Sinnen, Hören, Fühlen und Sehen, also einen ästhetischen Zugang. Am vorläufigen Ende dieses Projektes steht der nicht-wissenschaftlicher Synthesebericht. Er ist eine Assemblage von vermeintlich «objektiven» systematisch erhobenen Forschungsdaten, «objektiven» und «subjektiven» Erkenntnissen sowie Erfahrungsmomenten und Geschichten der Forschungsreisen. Es ist aber auch eine Assemblage von verschiedenen Schreibformen und im Forschungsprozess entstandenen Texten, Bildern und Klängen, die in der Form einer Schallplatte zusammenkommen.