Das Projekt Sinnesbegegnungen hat die zwei Städte Istanbul und Zürich unter die Lupe genommen. Fatma Karakus hat sich auf die Reise nach interessanten Gesichtern und Geschichten begeben.
Auf die Suche nach Lebenskünstlern, die den Geist einer Stadt durch ihre Kunst oder durch ihre Lebensweise ausmachen. Mit über 100 Menschen, die nicht alle in den Videos vorkommen, hat Fatma Karakus Interviews geführt. Sie alle haben etwas gemeinsam: Ihre Gesichter sind die einzelnen Steine, die das Mosaik einer Stadt bilden. Erste Projektstation ist Istanbul. Brücken verbinden dort zwei Kontinente. Sinnesbegegnungen nutzte die Brücke als Ort der Begegnung. Dort wurde an der Oberfläche oder dem Gesamtbild des Mosaiks "Istanbul" gekratzt. Anstatt diese aber mit ihren Sehenswürdigkeiten oder mit ihrer Geschichte zu erzählen, haben ihre Gesichter die Stadt beschrieben. Ausgangspunkt der Fragen waren die 5 Sinne: Wie riecht eine Stadt? Was hört man in dieser Stadt? Das können wohl nur diejenigen beantworten, die eine Stadt beleben und erleben. So entstanden ein- bis zweiminütige Überblick -Interviews oder eben Sinnes-Interviews.
Fatma Karakus wollte aber weg von dieser Oberfläche, heran an einzelne Steine dieses Mosaiks: Der Hauptteil des Projektes besteht aus Portraits von Handwerkern, Musikern oder Tänzern. Menschen und gleichermassen auch Lebenskünstler, die durch ihre Tätigkeit ihre Sinne benutzen müssen oder die des Gegenübers erwecken.
Die Videos sind bereits während den Drehtagen auf den Social Media Plattformen Facebook, Youtube und als Blog auf Tumblr veröffentlicht worden. Somit konnte der Zuschauer Bilder in Echtzeit miterleben. Abwechslungsweise wurde dem Zuschauer die Interviews auf der Brücke und die Portraits gezeigt. Insgesamt wurden 16 Videos veröffentlicht. Aus dem Material sind ein einleitender Film und sechs Portraits für die Webplattform entstanden.