Die Maus Nero lebt bei Lisa im Zimmer, im Stall neben dem Haus wohnen die Hühner Trick und Frida. Ihr Alltag wird von den Menschen bestimmt, genauso wie der vieler anderer Tiere: Die Hündin Taya wird frisiert, die Kuh 2831 wird gefüttert, die Katze Lucy wird gestreichelt, die Tiger und Affen im Zoo werden beobachtet, das Schwein Rosalie wird auf einem Lebenshof beheimatet und das Muni-Kalb Maresciallo wird geschlachtet. Die Maus Nero und das Huhn Trick werden langsam alt und sterben. Trick wird zur Kadaversammelstelle gebracht und Nero bekommt ein kleines Grab im Garten.
Die Schweiz braucht neue Töne und eine Politik, die sich an Themen und Sachfragen orientiert. Davon ist die junge Politbewegung «Operation Libero» überzeugt. Sie will mit parteiübergreifenden Themen, fortschrittlichen Kandidierenden und einer gezielten Kampagne die Nationalratswahlen aufmischen. Politische Gewichte sollen verschoben werden und progressive Anliegen mehr Raum erhalten. Gelingt es der Bewegung, sich gegen die etablierten Kräfte durchzusetzen und einen Wandel zu bewirken?
Shannets Stimme hallt in der Dunkelheit wider. Sie ist verloren. Die nächtliche Kulisse einer modernen Stadt eröffnet sich auf. Sie erinnert sich an einen sonnigen Sommertag. Als sie durch die leeren Strassen wandert, wird sie von Erinnerungen verfolgt. Der bedrohliche Strom von Gedanken zieht sie in einen endlosen Tunnel. Gefangen in den schrecklichen Erinnerungen, verwandelt sich der Lärm in Musik.Ein sonniger Sommertag. Sie findet sich vor einem unbeweglichen Karussell wieder und wartet. Shannet lächelt, als ihre FreundInnen zu ihr stossen und bleibt mit ihnen zusammen in der Stille stehen.
Frida wird von ihrem Freund Nio in der Klinik besucht. Von ihren Fragen überfordert, zeigt er kein Verständnis für ihre Situation. Als Nio die Beherrschung verliert, wird sich Frida ihrer toxischen Beziehung bewusst und will sich davon lösen. Ihre Freunde versuchen sie abzulenken. Frida flieht ins Nachtleben und lässt sich treiben. In ihrer Neugier stösst sie auf einen Darkroom, dessen Verführungen sie widersteht. Sie folgt ihrer inneren Stimme. Diese leitet sie zu einer Freundin, bei der sie Zuneigung und Zugehörigkeit findet. Jetzt ist sie bereit, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
Ahmad bricht im Haus der älteren Maryam ein und wird dabei von ihr ertappt. Wider Erwarten lädt Maryam ihn zum Essen ein und bereitet ihm ein Bett für die Übernachtung vor. Währenddessen sieht Ahmad eine Armbanduhr auf dem Tisch liegen und steckt sie ein. In der Nacht sucht er nach weiteren Gegenständen, findet aber eine Todesanzeige von Maryams Sohn. Geplagt von Gedanken kann Ahmad nicht einschlafen. Am Morgen hilft Ahmad Maryam mit Reparaturen im Haus. Als er gehen will, bemerkt Maryam, dass er die Uhr zurück auf den Tisch gelegt hat. Sie schenkt sie ihm, und Ahmad nimmt es verlegen an.
Der getriebene Sammler Klemens ergattert elektronische Musikinstrumente von Flohmärkten und stapelt sie in seinem Schlafzimmer, bis er eine Halle braucht. Unaufhaltsam trotzt er der Wegwerfgesellschaft und hortet Gegenstände, selbst wenn sie für seine Mitmenschen wertlos scheinen. Mit dem Ziel, Dinge für die nächste Generation erlebbar zu erhalten. Die Mieten seiner Lagerhallen erdrücken ihn. Klemens ist gezwungen sein ganzes Hab und Gut zu zügeln, nur wohin? Freunde konfrontieren Klemens mit einem erlittenen Herzinfarkt, doch Klemens muss weitersammeln.
Witwer Karlsen führt mit seiner Tochter Lara ein Buchantiquariat. Doch sie will aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Als Karlsen beim Umzug ein altes Kinderbuch findet, versinkt er in Nostalgie. Er bittet Lara es aufzubewahren, doch sie schmeisst es weg und wirft ihm vor, er sei nicht fähig loszulassen. Zurück im Laden lässt er sich von seiner Wut leiten, reisst wahllos Bücher aus den Regalen und lässt sich schliesslich erschöpft zu Boden sinken. Der Laden bleibt geschlossen. Lara findet ihn bei der Gedenkstätte ihrer Mutter. Er gesteht ihr, dass er sich einer neuen Zukunft zuwenden möchte.
Ein vereinsamter Künstler wird von einer körperlosen Stimme gerufen. In seinen Träumen offenbart sie ihre Gestalt und verführt ihn dazu, ein Abbild von sich zu erschaffen.
In einem leeren Zeltcamp schrecken drei Leiterinnen aus dem Schlaf. Sie hören Hundegebell, fremde Stimmen und plötzlich brennt ein Zelt. Sie sehen nach, was vor sich geht und entdecken im Licht der Flammen eine Gruppe vermummter Randalierer. Sie fordern die Vermummten auf zu verschwinden, doch flüchten sich ins Zelt, als diese sie beschimpfen und bedrohen. Im Inneren des Zeltes gehen die Frauen unterschiedlich mit der Situation um. Ein Anruf bei der Polizei, dann sind die drei auf sich selbst gestellt.
Auf dem Land besucht der elfjährige Andrej seinen Grossvater. Anstelle des lebensfrohen Freundes trifft er da aber einen kranken, alten Mann. Andrej verschliesst sich vor dieser bedrückenden Realität und flieht in seine Erinnerung. Er denkt zurück an einen sommerlichen Platzregen, als alle ins Haus rannten und nur der Grossvater im Regen sitzen blieb. Auf einmal versteht er, worauf der alte Mann damals gewartet hatte: Er wartete auf ihn!
Wie lässt sich das Leben nachhaltiger gestalten? Drei Menschen stellen sich diese Frage. Felix experimentiert mit Lehm als Baustoff. Sanaz hat ihr eigenes Modelabel, für das sie vegane und recycelte Stoffe verwendet. Dominik arbeitet auf einem Demeter Bauernhof, merkt aber schnell, dass er mit Politik mehr bewirken kann. Eine Crew begleitet sie und sucht Wege, nachhaltig zu produzieren. Mit Fahrrädern und Solaranlage produziert sie Strom, achtet auf nachhaltige Ernährung, und bewegt sich mit Lastenfahrrad oder Zug. Gemeinsam überwinden sie Widerstände und zeigen, dass Wandel möglich ist.
Die Menschen gehen mit vergessenen Träumen durchs Leben. Sie bestreiten tapfer einen weiteren Tag, als etwas aus den Fugen gerät. Ein Mann verschwindet im Wald. Eine Jahreszeit geht verloren. Liebende überwinden die Zeit. Kaum merklich verschieben sich die Regeln der Welt. Und auf einmal tun sich in den Köpfen der Menschen neue Wege auf.