Man muss ständig an sich arbeiten, um zu bleiben, wer man ist: Vom Stapferhaus Lenzburg zum "Haus der Gegenwart". Vergegenwärtigung einer bewegenden Identität
DE: „watertongues – a female music performance“ ist das Ergebnis einer 10-tägigen Residenz im August 2023 mit einem transdisziplinären Team von Frauen. Inspiriert von Judith Butlers Schrift „Vulnerability and Resistance“ und dem Wunsch folgend, Vielfalt und Raum für Stimmlichkeit zu erforschen, hat das Team unter der Leitung von Kara Leva eigene Texte, vokale und instrumentale Soundkulissen erschaffen, die nun den Körper der Performance bilden und die Vielschichtigkeit weiblicher Stimmen und musikalischer Ausdrucksformen widerspiegeln.
EN: „watertongues - a female music performance“ is the result of a 10-day residency in August 2023 with a transdisciplinary team of women. Inspired by Judith Butler‘s writing „Vulnerability and Resistance“ and following the desire to explore diversity and space for vocality, the team, led by Kara Leva, created their own texts, vocal and instrumental soundscapes, which now form the body of the performance and reflect the complexity of female voices and forms of musical expression.
Die Arbeit zeigt eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper. Es ist eine Auslegeordnung, die aus verschiedenen Blickwinkeln und zahlreichen Fragmenten ein Körperbild generiert. Eine schonungslose Darstellung, die weder kaschieren noch schockieren möchte, sondern einen weiblichen Körper als Normalität zeigen will.
Ich setze mich mit dem widersprüchlichen Verhältnis zu meinem Körper auseinander und frage, was ein «normales» Verhältnis ist. Ich konfrontiere mich selbst mit meinem Körper und konfrontiere andere mit diesem Tun.
«was ich möchte, dass ich denke und was ich wirklich denke» ist eine Reise in das Bewusstsein über den eigenen Körper, das Verhältnis zum eigenen Körper und stellt dieses in einen gesellschaftlichen Kontext.
Können Reisebekanntschaften zwischen jungen Besuchern und älteren Gastgebern die gegenwärtige intergenerationelle Kontaktarmut in eine bereichernde Generationenbeziehung verwandeln? Freundschaften pflegen und Kontakte knüpfen sind altersunabhängige Grundbedürfnisse. Einsamkeit entsteht oft dadurch, dass der Bekanntenkreis im Alter kleiner wird. Vorsorge bieten neue Kommunikationsformen in sozialen Netzwerken. Virtuelle Gemeinschaften können jedoch
reale Begegnungen nicht ersetzen. voy‐age.com macht aus Online‐Bekanntschaften Offline‐Erlebnisse, indem es Jung und Alt über das Reisen vernetzt: unterschiedliche Generationen begegnen sich als weltoffene Gastgeber und inspirierende Besuchende. Während der Austausch auf Couchsurfing zwischen Jüngeren stattfindet, öffnet bei voy‐age.com die Generation 60+ ihre Türen: Junge Reisende werden zu Akteuren authentischer Geschichten und zu Avantgardisten einer neuen Reisekultur, dem Vintage‐Travelling. Der soziale Mehrwert liegt auf der Hand: Durch das Teilen von Ressourcen (Raum, Zeit) und Erfahrungen (Wissen) zwischen Generationen profitieren Gast, Gastgeber und die Gesellschaft.
VoCHabular entwickelt ein gratis Selbstlernbuch sowie eine App. Diese sollen geflüchteten
Menschen die hoch- und schweizerdeutsche Sprache vermitteln. Unser Ziel ist die
Förderung der sprachlichen Integration sowie interkulturellen Austausch und Orientierung im
schweizerischen Alltag zu ermöglichen.
Ian Wooldridge – ultra-violence for those who qualify
1: The Interview (29.08.19 – 09.09.19)
2: The Battlefield (09.09.19 – 19.09.19)
3: Recovery (19.09.19 – 30.09.19)
4: Boy Done Good (30.09.19 – 10.10.19)
Taking cues from both physical and online advertising, the four chapters of this exhibition, each lasting roughly 10 days, will display: a pairing of a figure with a text graphic; a short story and an ornate assemblage of recast ashtrays.
I recently read:
“inversion is entangled with masochism because perversion is inevitably entangled with neurosis” ¹
it felt old
it was old
yet the next thing I stumbled on was a promo for a band called: Viagra Boys
I read that inversion is:
a way out that the child discovers
when they are about to suffocate. ²
I feel a psychedelic non-reality of self in our present condition.
I feel to tell the young monster: there is nothing.
ash collectors
memento mori
stasis non-stop
& that’s fine
for me,
for now.
1: Guy Hocquenghem, Homosexual Desire, 1972
2: Jean-Paul Sartre, Saint-Genet, Actor and Martyr, London, 1964.
ESTEEMED GENTLEMEN,
I am a poor, young, unemployed person in the business field, my name is Wenzel, I am seeking a suitable position, and I take the liberty of asking you, nicely and politely, if perhaps in your airy, bright, amiable rooms such a position might be free. I know that your good firm is large, proud, old, and rich, thus I may yield to the pleasing supposition that a nice, easy, pretty little place would be available, into which, as into a kind of warm cubbyhole, I can slip…
Die gegenwärtige Krise, die Dominanz des Menschen, fordert ein Handeln auf allen Ebenen: Wie kann die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW für ihre Standorte ein Umfeld schaffen, dass einen inklusiven und gerechten Übergang in eine regenerative Zukunft sicherstellt? Mit dem Ziel, ein konkretes Forschungs- und Lehrfeld für regenerative Themen zu kreieren, hat die Autorin das Projekt «FHNW ImFreien» lanciert, das kollaborative und partizipative Ansätze nutzt, um den FHNW Campus Brugg-Windisch – als Pilotprojekt – in eine regenerative Landschaft zu transformieren.* Über verschiedene Aktionen, Labs und Initiativen beziehen die Studierenden, Mitarbeitenden und Aussenstehenden das gesamte Umfeld in die Umwandlung mit ein: Menschen, Tiere, Pflanzen, Pilze und Moose. Im Rahmen des CAS Tansforming Space wurden folgende Aktivitäten verstärkt: Online-Plattformen, Medienarbeit; Vernetzung, sichtbare Anerkennung der Beteiligten und qualitativer Output der Aktionen, Labs und Initiativen.
*Gefördert im Rahmen des Förderprogramms «Incubator for Design Cultures» der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel
BIOGRAFIE
Luca Vincenzi hat Deutsche Philologie und Französische Sprach- und Literaturwissenschaften studiert und währenddessen an der Universität Basel eine eigene Theatergruppe gegründet. Nach dem Abschluss war er am Stadttheater Solothurn als Regieassistent tätig, wo er seine erste eigene Arbeit zeigen durfte. In seinen Inszenierungen beschäftigt er sich mit dem Zwischenmenschlichen und der Sprache.
DIPLOMAPROJEKT
there’s a gap where we meet / where I end and you begin
Eine performative Auseinandersetzung mit dem Text ""Fragmente einer Sprache der Liebe"" von Roland Barthes. Mit Texten vom Ensemble.
A: Ich liebe dich.
B:
Das Warten auf eine Antwort oder auf das Erscheinen einer geliebten Person - offen in alle Richtungen - lässt uns Gespräche mit uns selbst führen, zweifeln, treibt uns nahezu in den Wahnsinn. Wieso begehre ich gerade diese Person? Was bedeutet ein «Ich liebe dich»? Was ein «Ich auch»? Und wieso kann ich nicht aufhören zu denken?
Dieser Abend widmet sich der Sehnsucht nach der absoluten Nähe und der Unmöglichkeit eine andere Person vollständig (be-)greifen zu können, und versucht eine Sprache zu finden: eine Sprache der Liebe.
Spiel:
Viktor Bashmakov
Hannah Drill
Edith Kaupp Rivadeneira
Stefanie Steffen
In dieser Arbeit geht um den diskursiven Aspekt in Ensembles kuratorischer Arbeitsgruppen. Der Fokus liegt dabei auf einem speziellen Bereich zeitgenössischen Ausstellens, auf dem Kunstverein. «starting from scratch» bedeutet, sich dem Ort Kunstverein vom Beginn bis zur Gegenwart anzunähern, mit der Möglichkeit des ständigen Hinterfragens des Gegebenen, einen Neuanfang einzuleiten und kuratorische Arbeitsgruppen als diskursive und neu artikulierbare Potentiale zu nutzen. Die neue Gesellschaft bildender Künste Berlin, die nGbK ist ein Raum der Kommunikation und Auseinandersetzung mit aktuellen Themen aus Kunst, Gesellschaft und Kultur und bietet dabei eine Schnittstelle von Kunstproduktion und Kunstvermittlung. Die entstehenden Formate artikulieren sich über die reine Ausstellung hinaus und finden sich in ortsübergreifenden, transdisziplinären Diskussionen und Streitgesprächen wieder.
Mentor: Dr. Sønke Gau
Ko-Referent: Prof. Thomas Sieber
Wir reflektieren in der Arbeit «stahsch ah?» den sichtbaren und unsichtbaren Zustand des alltäglichen Wartens sowie die damit verbundenen Erwartungen. Uns interessiert das individuelle Zeitempfinden auf der Ebene der erzählenden wie auch der erzählten Zeit. Die Warteschlange repräsentiert eine visuelle Form des Wartens und ist ein Gefüge, in welchem wir eine kollektive, aber dennoch individuelle Situation des Wartens wiederfinden. Sie kann in uns Bedürfnisse und Hoffnungen wecken und zugleich ein Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse sein. Sie macht sichtbar, dass es etwas zu erwarten gibt, in das wir unsere persönliche Zeit investieren und wofür wir uns in die szenografische Ordnung der Reihung fügen.
Und, stahsch ah?
<sub>Bilder: Filmstills aus der interaktiven Videoinstallation</sub>
Ziel ist es, für Sennheiser Kopfhörer mit einer zusätzlichen Funktion (smart) anhand von 4 Zielgruppen mit
verschiedenen Benutzerszenarien zu definieren und danach zu gestalten. Wir möchten zukunftsweisende
Anwendungen von Kopfhörern finden und überzeugend darstellen und umsetzen.
Branding und Präsentationstechnik sind ebenfalls Teil vom Projekt.
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