Die Gewaltbilder des Islamischen Staates (IS), welche seit 2014 omnipräsent sind, finden ihren Weg zu uns nicht nur über traditionelle, publizistische Medien, sondern vermehrt auch über das Internet. Die Bilder involvieren uns, ohne das wir unmittelbar betroffen sind. Gesucht sind Strategien, wie wir mit dieser neuen Herausforderung umgehen können. Als Privatperson wie auch als Kunstpädagogin sehe ich hier eine besondere Dringlichkeit. In meiner Masterarbeit mache ich mich deshalb auf eine Spurensuche. Anhand verschiedener theoretischer Positionen, unter anderem aus der Kultur- und Medienwissenschaft, der Kunst und der Kunstpädagogik und dem Werk "Ur-Collage" von Thomas Hirschhorn versuche ich ein Verständnis für Gewaltbilder und Bildgewalt aufzubauen, um daraus Erkenntnisse für einen möglichen Umgang zu gewinnen. Aufgrund der Aktualität bezieht sich meine Arbeit immer wieder auf die Bilder des IS, insbesondere auf die Enthauptungsvideos aus dem Jahre 2014.