Vinc und seine Komplizen planen einen Anschlag auf die Europaallee, um dem Kapitalismus in der Schweiz den Kampf anzusagen. Die Ruhe des Jägers Edi wird zerstört, als eine finanzielle Notlage seine Moral auf die Probe stellt. Sonam tritt den ersten Tag ihres Polizeidienstes an. Die junge Ukrainerin Sonja kommt voller Hoffnung nach Zürich, um ihre grosse Liebe zu überraschen. Javier fühlt sich in der Schweiz nicht mehr zuhause und entscheidet sich, in seine alte Heimat Chile zurückzukehren. Fünf Lebensgeschichten, die eines verbindet: Sie alle kämpfen um Selbstachtung, Würde und Respekt.
Mit welchen Problemen sieht sich ein/e Expert Designer/in in der Erarbeitung und Ausführung sozial ausgerichteter (Design-)Projekte konfrontiert?
Die Welt verändert sich grundlegend und mit ihr auch Design. Als eine der flexibelsten Disziplinen erlebt sie gerade in Krisenzeiten ihr innovativstes Potential. Vor dem Hintergrund ökonomischer und Ressourcen bedingter Diskussionen, auf der Suche nach Sinn-Jobs und unterstützt durch den Konnektivitätstrend entwickelt sich Social Design für Gestaltende zu einem versprechenden wicked-problems-Löser. Doch mit welchen Problemen sieht sich ein Expert Designer/in in der Erarbeitung und Ausführung sozial ausgerichteter (Design-) Projekte konfrontiert? Mit Hilfe von autoethnografischen und partizipativen Methoden ging ich in Mexiko auf die Suche nach Praktiken und sammelte Beobachtungen sowie Erfahrungen. Das analysierte Wissen, das ich durch ein Toolkit ergänze, welches für jedermann zugänglich und überall produzierbar ist, bereitet Social Expert Designer/innen auf Projekte vor, sensibilisiert auf zentrale Themen und assistiert im Feld.
Arash und Anoosh arbeiten als DJs in Teherans Underground-Technoszene. Ohne Zukunftsaussichten und dem ewigen Versteckspiel müde, planen sie unter gefährlichen Umständen einen letzten manischen Rave in der Wüste. Zurück in Teheran, versuchen sie ihr illegales Musikalbum ohne Bewilligung unter die Leute zu bringen. Als Anoosh an einer Party verhaftet wird, erlischt auch der letzte Funke Hoffnung. Doch dann erreicht sie ein Anruf aus Zürich von der grössten Techno Party der Welt. Die Euphorie in der Schweiz verflüchtigt sich jedoch schnell, als ihnen der Ernst der Lage bewusst wird.
Wie kann Ereignisdesign auf eine gesellschaftliche Werthaltung in Bezug auf Fleisch einwirken?
Ressourcenverknappung und technischer Fortschritt wird den Fleischkonsum verändern. Geprägt durch unsere gesellschaftliche Werthaltung akzeptieren wir manche Entwicklungen, andere lehnen wir ab. Die neue Herausforderung im Umgang mit unserer Ernährung: Mmh! oder Hmm? In dieser Arbeit wird die Werthaltung zu Fleisch mittels Ereignisdesign untersucht. Iterative, gestalterische Experimente dienen zur Datenerhebung. Es wird überprüft, ob und wie mit Ereignisdesign auf die kulturelle Konditionierung eingewirkt werden kann. Aus den Untersuchungen resultiert die MMHorHMM Future|Meat|Gallery, eine Meinungsbildungsplattform, auf der man durch eine körperlichsubjektive Erfahrung zukünftigen Fleischkonsum und Esskultur spielerisch reflektiert und über Alternativen nachdenkt.
Ich träumte, ich führe mit dem Boot den Fluss hinauf. Da tat sich über dem Fluss eine große Öffnung auf, einer Höhle ähnlich. Ich erschrak für einen Moment, aber weil es mein Auftrag verlangte, fuhr ich weiter. Als ich hineinfuhr begriff ich, dass diese Öffnung nichts anderes war als mein eigener Anus. Und auch wenn das seltsam klingt: Es erschien mir nicht besonders ungewöhnlich (denn im Traum herrschen andere Gesetze als in der Wirklichkeit). Ich fuhr also weiter, um mich herum diese wuchernde Wildnis, immer weiter, den Fluss hinauf, tiefer hinein in mein Gedärm, in meinen Körper, in diese merkwürdige Natur.
Was ist die Vergangenheit der Zukunft?
What is the past of the future?
Wir produzieren im Diktat des Fortschritts laufend Neues – neue Waschmittel, neue Autos, neue Subkulturen, neue Kunst, neue Theorien. Doch irgendwie ahnt man: Das alles ist schon mal
dagewesen. Wir bedienen uns im Archiv des Vergangenen und kombinieren aus Altem Neuartiges. Es ergeben sich Kopien der Kopien der Kopie – wie neu kann das Neue dann überhaupt sein? Die theoretische Untersuchung der Begriffe Original, Kopie und Remix wird in der Masterarbeit in die Praxis übersetzt und durch die Entwicklung eines Kombinationswerkzeugs, bestehend aus 40 Bauklötzen, explorativ untersucht. Diese sind mit 222 Wortteilen von Trendbegriffen wie glocalisation, freemium, urban farming und aerotropolis bedruckt. Damit kann man aus bestehenden Phänomenbeschreibungen unter anderem Neologismen kombinieren und eine spielerische Antwort auf die Leitfrage dieser Arbeit erhalten; ob es in der Tat nichts geben wird, was es nicht schon gab.
Das Vorsprechen bedeutet für Schauspielstudierende den Einstieg ins Berufsleben. Es handelt sich nicht um ein Theaterstück im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr um eine “Berufs-Messe”. Die Studierenden zeigen ausgewählte Szenen, wobei Zeitgenossenschaft und gesellschaftliche Relevanz ebenso wichtig sind wie die Beherrschung der klassischen und antiken Stücke.
Wie und mit welchen Mitteln ist es möglich, eine urbane Erlebnislandschaft für den Standort Zürich zu konzipieren und umzusetzen? Wir leben in einer Remixkultur und die Rekombination von Dingen ist omnipräsent. Auch Orte, Events und Gastronomie werden gemixt: Gärten mischen sich in Restaurants, Märkte verwandeln sich zu Rummelplätzen und fahrende Küchen werden zu Erlebniswelten. Bei einer näheren Betrachtung weltweiter Pioniere von verschiedensten urbanen Gastronomiekonzepten lassen sich 11 Erfolgsfaktoren herauskristallisieren, welche Grundlage für die Entwicklung einer Erlebnislandschaft für den Standort Zürich waren. Das Ergebnis ist Frau Gerolds Garten, eine Testoberfläche, die Garten, Restaurant, Shops und Eventfläche vereint und im Verlauf eines
Sommers geprüft wurde. Die massive Resonanz auf das Projekt hat alle Erwartungen übertroffen und beantwortet durch eine fundierte Analyse im Wechselspiel von Theorie und Praxis die Forschungsfrage, wie und mit welchen Mitteln in Zürich ein vergleichbares Projekt realisierbar ist.
Wie verändern sich Leben, Wohnen und Einrichten im 2020 und welche Folgen hat das auf den designorientierten Möbeleinzelhandel?
Die Art und Weise, wie wir in Zukunft leben, wohnen und uns einrichten, wird von verschiedenen Faktoren, Themen und Trends beeinflusst. Eine zentrale Rolle spielen der gesellschaftliche Wandel und technische Innovationen. Der Trendreport Furnishing Futures transformiert Zukunftsszenarien in inspirierenden Stories und zeigt Lösungsansätze für den designorientierten Möbeleinzelhandel in der Deutschschweiz auf. Furnishing Futures widmet sich zukünftigen Innovationspotentialen und stellt zukünftige szenarische Lebensstile dar. Mit Hilfe von Experten-‐Interviews wurde relevantes Wissen aus verschiedensten Bereichen generiert und die Inhalte verknüpft und verdichtet. Der Autor erklärt die klassische demografische Zielgruppen‐Definition für ein Auslaufmodell. Es ist absehbar, dass sich die Möbelgeschäfte sehr viel stärker auf die individuellen Bedürfnisse und Lebenswelten einstellen und ausrichten müssen, um in Zukunft relevant und somit auch erfolgreich zu sein.
«Wer bist du?»
Das war kein ermutigender Beginn für eine Unterhaltung. ‚Ich weiss es kaum zur Zeit, Sir – jedenfalls weiss ich, wer ich war, als ich heute mor¬gen aufstand, aber ich glaube, ich muss seitdem mehrmals verwandelt worden sein.‘ Lewis Carroll
«Anfang gut alles gut, wir sind ohne Ende. Ich kann nicht verbergen, dass ich mich auflöse, wenn ich die traurige Mutter mit den Einkaufstüten sehe, die mich angewidert ansieht. Wir sind frei, zerschlagen ist die Sonne. Es lebe die Dunkelheit. Wir können doch schrecklich und stark werden. Die Sonne scheint nur, damit die Karzinome in den Menschen wuchern können. Sie zerdrücken mich, sie sind so wahnsinnig schwer. Ich weiss, dass dieser Maiskolben den Krebs in mich setzt und wachsen lässt – das Schwein. Unser Licht ist in uns.“