Zwei Gebläse pusten kräftig und in unregelmässigen Abständen durch die Beinöffnungen einer Männerhose, die sich durch die Windströmung zu bewegen anfängt. Der vertraute Alltagsgegenstand wird durch die entstehenden Luftwirbel seiner ursprünglichen Bestimmung beraubt und wird konkret und sinnbildlich zur «Windhose». Ob die Hose des Künstlers wohl als Windtunnel und aerodynamisches Labor verwendet werden kann? (ms)
"Zwei Schaumgummiwürfel fallen vom Convention Centre und landen auf dem Expo-Gelände [in Hannover]. Der Würfelwurf ergibt eine Zahlensumme. Sind es zwei Sechser oder nur zwei Einer, die sich aus dem überdimensionalen Glücksspiel ergeben? Und was bedeutet das für die Zukunft der EXPO 2000?" (Wilfried Dickhoff & Kaspar König: EXPO. In between - das Kunstprojekt der EXPO 2000. Köln: DuMont, 2000)
Yutaka Sone arbeitet immer wieder mit Modellen in seiner Arbeit. 'Throwing the Dice' nimmt hier eine interessante Sonderposition ein: es sind nicht nur vergrösserte Würfel im Stile eines Claes Oldenburg, sondern sie haben selbst eine Performance und ermöglichen ein Experiment mit eindeutigem Ausgang. (fd)
Rechteinhaber/in
unbekannt
Es sind keine Metadaten zu diesem Kontext bereitgestellt.
Importiert am
27.11.2012
Übergeordnete Sets
2
Yves Klein, Making “Fire Paintings” at the Centre d’Essais du Gaz de France, Paris
Mit dem Flammenwerfer und der Feuerwehr bringt Klein hier neue Elemente in den künstlerischen Prozess ein. Damit entstehen nicht nur neue Dynamiken und Werkprozesse, sondern auch neue Verbindungen zu anderen Disziplinen. Mit dem technischen Gerät kommen neue Assoziationen, neue Denkwege sowie neue Perspektiven ins Spiel und wirken sich damit auf die künstlerische Produktion aus.
Die Leinwand erscheint durch Feuer und Flammenwerfer als eine Art Feind, etwas, vor dem man sich fürchten oder das man attackieren müsste. Darin zeichnet sich die Aggression ab, die Klein und andere Künstler des 20. Jahrhunderts gegen die räumlichen Bedingungen des Bildes, der Galerie und des Museums hegten. In dieser Entgrenzung finden sich Vorläufer für eine künstlerische Forschung, die immer neue, bis dahin nicht der Kunstwelt zugerechnete Gegenstände integriert und neue durchspielt. (rw)
Das kleine Modell des Zeiss-Planetariums im Modellpark Berlin-Brandenburg führt eine der weniger spektakulären Sehenswürdigkeiten Berlins vor Augen. Der Zugewinn an Greifbarkeit, der mit diesem Modell einhergeht, ist letztlich nicht gross genug, um die Existenz des Modells vollends zu rechtfertigen. Weitaus schöner und auch aufschlussreicher ist das Spiel der Skalierung, in welches das Modell, der Kies, die Wiese, die Wege und die versteuten anderen Modelle miteinander eingehen. (rw)
Das Bild zeigt, wie heftige Stürme das Dach eines Gebäudes abheben können. Das Haus wurde aus waagerechtem Blickwinkel aufgenommen, sodass man sich vorstellen kann, dem Geschehen in full size beizuwohnen. Im Kontext einer Versicherungsanstalt gelangt das Bild indes in den Assoziationskreis der Panikmache. (rw)