In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit den Möglichkeiten künstlerischer Praxis innerhalb der Krypto-Sphäre. Die Arbeit besteht aus einem literarisch-reflexiven Text und einer konzeptuellen Edition von NFTs. Der Text befragt und reflektiert verschiedene Eigenschaften dieses Mediums, der involvierten Technologien, und der Kultur(en) des space und setzt diese Aspekte zueinander in Bezug. Die Edition erprobt verschiedene technisch-medialen Möglichkeiten der Technologien, die NFTs unterliegend sind3. Die Arbeit ist das Resultat meiner eingehenden Auseinandersetzung mit crypto und dessen Verhältnis zur Kunst. Ich selbst bewege mich bereits seit vielen Jahren in dieser Szene. In den vergangenen zwei Jahren habe ich mehrere, teils erfolgreiche NFT Projekte umgesetzt und arbeite seither unter meinem Alter Ego als Künstler aktiv im space. Mein eigenes Verhältnis zu diesem Amalgam von Technologien würde ich kurzum als gemischt und ambivalent bezeichnen: Überzeugt von den Potentialen, hoffnungsvoll für deren Entfaltung und desillusioniert von den Akteuren und den aktuellen Entwicklungen.
“Sortir Au Jour” (Coming Forth By Day) is a video installation gathering two films of 45 minutes, which tells the story of a world slowly loosing its structure. This artistic production is the fruit of a research in which I do a crossed reading of two narratives: The funerary rites of ancient Egypt on the one hand, and the concept of thermodynamic entropy on the other. This crossed reading constitutes the transdisciplinary shift of the project, in that I learn from both mythological and scientific disciplines and their respective methods in order to extract and shape a third narrative; the research of a scientific understanding and the moral conceptions from ancient Egypt are redirected towards the creation of a model of poetic nature. Playing with concepts of unicity, duality and multiplicity, of sameness and otherness, “Sortir Au Jour” proposes the hypothesis of a tendency towards an undifferentiated state, which would take place in both physical and metaphysical worlds. The transdisciplinary approach which builds the narrative is combined with a multidisciplinary practice which gathers sound art, text, dance, performance and sculpture, all of them included within the video format.
Through this project, WATERING, I tried to construct a language that proposes to perceive human bodies as bodies of water & part of the landscape. In this process, the Marmara Sea was the body of water that grounded and situated my practice and I developed an artistic methodology that carries certain qualities and sensitivities to attend, embody, and communicate with the landscapes and our surroundings in an intimate way thanks to this sea. There wasn't an intention of mastering, but getting closer and tender through artistic practice to shift our approach to bodies of water, climate crisis, our surroundings and the weather. So, in this book, one could encounter the possible acts of repair in the face of the climate crisis and human exceptionalism through a visual and written language that has multiple perspectives and embodies questions about the Anthropocene with an eco-feminist focus.
Jehisson Santacruz offers us an alive work which contains audio, video, reading, forum, cooking experiences within a transmedial documentation. Santacruz investigates a futuristic aesthetic towards overcoming the current frameworks of power and social relationship and in trying to gamify in his work, he wants to redefine the ties between oppressor-oppressed. This finds its place in the space of creation and cooperation that the author defends in his thesis about community pedagogies, in a synthesis around the community conceptions of sovereignty, peace building, social organisation and good living, in a museological, local and decision-making environments. To approach this in a profound way, the artist has published the book "The Art of Communities Pedagogies as an emancipation and resilience of people: Approaches to an Indigenous Futurism" 2023.
So der Wind nicht alles verweht ist eine Webseite über die Konstruktion einer Biografie und ein Drehbuchtext über die Geschichte einer Reise, während der die Zeit sich verzerrt, die Gesetze der Physik sich verändern und Erinnerungen andere Formen annehmen. Die Geschichte spielt in einer alten mondänen Schiff-Abfahrtshalle eines Hafens und auf einem in die Jahre gekommenen Kreuzfahrtschiff. Das Figurenensemble besteht aus sieben Personen LENA, SOPHIE, ROSINA, HANS, NURI, FIONA und ERICH, die sich zuerst an einem Abschied und schliesslich auf einer Schiffsreise wiederfinden.
“Who Cares?” started as a research proposal under the title “Institutional Responsibility: Protocols of Care” (IRPC) submitted for funding to the international office at our university -ZHdK (as well as to forming diversity- ZHdK, agents of transformation -ELIA & UdK, equal opportunities commission- ZHdK, etc). This project came about after living a traumatic experience of sexual violence during an exchange program, and the re/un/actions which followed. It was an attempt to figure out was was not working as per protocols, and what was (and should be) understood as institutional responsibility, “integrity” protection, and what changes could and should see the day so no one else had to overcome such situations alone. Very quickly, the response for funding was negative except for the support of the Diversity Office who offered to fund a small paper which could have an outcome. A series of conversations, expositions, continuous talks followed in order to explain over and over the importance of the project. It became slowly a research within the institutional body, getting to feel and understand all the layers which compose them, the politics behind them, the emotions and frustrations behind them, and also the forces behind them who try to change realities or when not at least not with the institution but within.
Meine Masterarbeit beschäftigt sich nun mit dem Phänomen der Gedankenverlorenheit in Alltagssituationen und während Alltagshandlungen. Gehen, Zug fahren, abwaschen, einschlafen – Situationen und Handlungen, in und mit welchen viele von uns täglich Zeit verbringen. Was denken wir dabei? Und denken wir immer an etwas? Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen implizitem Wissen, Routinen und dem Zustand des sich Verlierens in den eigenen Gedanken. Dabei bezieht sie sich auf Michael Polanyis Theorie des impliziten Wissens und auf das Alltagsverständnis von Michel de Certeau, welcher den Alltag eher als innere Stimme definiert und nicht wie Erwing Goffmann als Arena von Interaktionen, in welcher das Selbst in verschiedenen Rollen agiert. Die schriftliche und die praktische Arbeit umfassen Interviews mit Personen aus verschiedenen beruflichen und geographischen Kontexten, welche Einblicke in ihre Erfahrungen und Definitionen dieses Zustands geben. Die Ergebnisse beleuchten die verschiedenen Interpretationen und Beschreibungen des Phänomens der Gedankenverlorenheit, die spezifischen Alltagssituationen und räumlichen Stimmungen, die es begünstigen, und die Rolle von implizitem Wissen und Routinen bei der Ermöglichung dieses Zustands. Ziel der Arbeit ist es, zu einem besseren Verständnis der nuancierten Bedeutung der Gedankenverlorenheit und des impliziten Wissens in unserem täglichen Leben beizutragen.
In Kooperation mit dem «Roaring Hooves Festival», der UB Music Academy und der Deutschen Schule in Ulan Bator entstehen während eines Monats unterschiedliche Begegnungspunkte zwischen der schweizerischen und der mongolischen Volksmusik.
Als Teil der internationalen Gruppe von Musiker:innen am «Roaring Hooves Festival» wird Laura Moser vorwiegend durch improvisatorischen Gesang verschiedene Techniken beispielsweise Ober- und Untertongesang, aber auch Naturjuuz miteinander verschmelzen lassen und dadurch die auf der Reise gesammelten Eindrücke musikalisch verarbeiten. Im Vordergrund steht dabei auch der kulturelle und musikalische Austausch zwischen den Mitwirkenden, die während zweier intensiver Wochen zusammenleben, reisen und musizieren werden.
Zu den Veranstaltungen gehören 2021 Konzerte in Ulan Bator, in der Nähe von Kharakurum (der ehemaligen Hauptstadt von Dshingis Khan) sowie im Norden am Khusgul-See, nahe der sibirischen Grenzen.
An das Festival anschliessend wird an der UB Music Academy ein Austausch-Workshop zu traditionell schweizerischer und mongolischer Volksmusik durchgeführt. Hierbei wird Laura Moser die schweizerische Jodeltechnik vermitteln und die Teilnehmenden erlernen gemeinsam verschiedene «Jüüz» (Jodelstücke ohne Text). Von mongolischen Academy-Schüler:innen wird sie wiederum Obertontechniken sowie weitere traditionelle mongolische Techniken erlernen. Dabei wird ein intensiver interkultureller Austausch angestrebt, von dem beide Seiten profitieren können. Zudem wird Laura Moser an der Deutschen Schule in Ulan Bator mit Kindern im Primarschulalter Rhythmik-Workshops durchführen.
Nachtrag: Aufgrund der Situation mit Covid-19 muss das «Roaring Hooves Festival» 2021 um ein Jahr verschoben werden – das Projekt wird somit im Sommer 2022 realisiert.
Zwei Landschaften in zwei verschiedenen Ländern. Beide hatten über Äonen hinweg ihr eigenes Dasein. Heute teilen sie sich den Raum, geben ihr Innerstes und ihr Äusserstes ab. Stück für Stück wird von ihnen abgetragen, sie bekommen eine neue Identität und eine neue Funktion, Zuspruch, Bewunderung und vielleicht auch Ehrfurcht.
Sie werden verwundet, kommen in den Kreislauf, werden transformiert und generieren eine teils groteske, teils widersprüchliche Ästhetik.
Beim Wandeln, fasziniert sein, sich Zeit nehmen, verweben sich Gespräche, Geschriebenes, Gefilmtes.
«id» ist ein 3D-Puzzle-Abenteuer, in dem der:die Spieler:in von einem NPC namens «id» durch das Spiel geleitet wird. Dank des intuitiven Gameplays steht dabei das Spielerlebnis im Vordergrund: ansprechende Animationen und Interaktionen treffen auf dunkle Visuals mit düsterem Ende. «id» existiert nur für die Spieler:innen und entsteht aus ihrem Gameplay heraus.
Als überraschend berufener Leiter der neuen Abteilung für artenübergreifende Kommunikation und Vermittlung erlebte S einen etwas holprigen Start. Seine Aufgabe besteht darin, in den sozialen Medien friedliche Botschaften zu verbreiten. Doch um seine Aufgabe ausfüllen zu können, muss er zunächst alle Beschäftigten umarmen. Die Aufgabe verkompliziert sich zudem noch dadurch, dass er das einzige menschliche Wesen im Unternehmen ist.