Auf der Reise an die Grenzen des menschlichen Seins tauchen wir ab in die Tiefen des Ozeans, wo uns ein Wesen begegnet, das uns gleichzeitig fremd, wie auch vertraut erscheint.
Fasziniert und angeekelt zugleich, stellen wir uns die Frage: Does it feel like something to be an Octopus? –In den Tiefen der menschlichen Wahrnehmung, in dem sich das «Selbst» aufzulösen und die Welt des Oktopus anzufangen beginnt.
Du machst es wie Alice. Folgst dem Kaninchen, springst ihm nach, verlierst den Boden unter den Füssen, fällst. Ein Schild: «Willkommen im Kaninchenbau.» Hier herrschen Regeln, die du nicht kennst. Eingeschlossen der physikalischen Grundgesetze.
Drei SpielerInnen verführen das Publikum in den Kaninchenbau und beginnen ein Spiel mit Wissen, Sinn und Identität. Die Performance «Im Bau» entstand in einer dreimonatigen Suchbewegung zum Thema «Grenzen des Verstehens» mit nicht professionellen DarstellerInnen.
Folge 3: An Kapitalismus musst Du nicht glauben. Er ist einfach da.
Die 70er: In diesem dritten Teil prallt der Aufschwung im Bauwesen auf die Ausbürgerung Wolf Biermanns und den darauffolgenden Künstler*innen-Exodus. Unter dem Slogan «Paläste für die Arbeiterschaft» wurden im dritten Jahrzehnt der DDR zahlreiche Quartiere und teils ganze Städte aus dem Boden gehoben, darunter auch Halle-Neustadt, eine Stadt in der zu Spitzenzeiten über 90’000 Einwohner*innen lebten. Während Städte ausgebaut wurden, baute die DDR-Führung das Recht auf freie Meinungsäusserung ab. Zunehmende Repression waren die Folge, darunter auch die des Liedermachers Wolf Biermann.
Gemäss einer Schätzung des Internet Trend Reports werden täglich rund 57 Milliarden Spam E-Mails versendet und empfangen. Die Texte, die darin versendet werden landen meist ungelesen direkt im digitalen Papierkorb. Wir holen diese Texte aus dem Papierkorb und geben ihnen eine Stimme. In haarsträubender Grammatik tauchen Geschichten und Schicksale auf, in denen sich das aktuelle Weltgeschehen spiegelt. Wir alle kennen und respektieren.
Studierende des Master Art Education Curatorial Studies zeigen zwischen Mai und September erstmals eine eigene Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich. Im Herbstsemester 2018 wurden Ausstellungsprojekte für den Nordraum des Museums im Toni-Areal konzipiert. Eine Jury wählte das Ausstellungskonzept „Unlabel – Mode jenseits von Kategorien“ für die Umsetzung aus.
In Projekt I im HS 2018 bearbeiteten die Studierenden in mehreren Teams alle Aufgaben und Entscheidungen, die ein Ausstellungsprojekt von der Generierung des Themas bis zur Konzeption durchläuft. Dazu gehören auch Ideen für ihre szenografische Umsetzung und die Entwicklung eines Konzepts für das Vermittlungsprogramm. Begleitet wurden die Studierenden von Sønke Gau, Antonio Scarponi und Heiko Schmid, die als Initiator*innen, Moderator*innen und Expert*innen in den Prozess einführten und ihn mentorierten.
Im Dezember präsentierten die Studierenden fünf Ausstellungsprojekte:
Der Letten geht baden
Questioning The City – Flanieren in Bild und Sprache
Der narrative Stuhl
Unlabel – Mode jenseits von Kategorien
What Is Food Design?
Eine Jury – bestehend aus Christian Brändle, Direktor Museum für Gestaltung Zürich, Nicola von Albrecht, Kuratorin Vermittlung Museum für Gestaltung, sowie den Dozierenden Sønke Gau, Antonio Scarponi und Heiko Schmid – wählte das Projekt, das sich am besten für eine gemeinsame Umsetzung im FS 2019 eignet und mit dem Themenspektrum des Museum für Gestaltung und der Zürcher Hochschule der Künste in Zusammenhang steht.
Unlabel – Mode jenseits von Kategorien
Die Entscheidung fiel auf „Unlabel – Mode jenseits von Kategorien“. Wir gratulieren Anne-Sophie Mlamali, Brooke Jackson, Doris Dehan Son und Lena Seefried, die das Konzept erarbeitet haben.
In der Ausstellung werden Geschlechterverhältnisse und die damit verbundenen Normen anhand von Mode und Kleidung thematisiert. „Geschlechternormen, die sich klar in ‚Mann‘ und ‚Frau‘ einteilen lassen, werden hinsichtlich ihrer Konstruktion hinterfragt. Mode und Kleidung werden als wichtige Faktoren in der Manifestation und Repräsentation der Geschlechternormen verstanden“. Das Ausstellungskonzept beinhaltet aktuelle Positionen verschiedener Designer*innen und Künstler*innen, die sich mit der Auflösung von Kategorien in der Mode auseinandersetzen und dabei die Normen in Bezug auf Kleidung und Geschlecht hinterfragen. Die Kurator*innen verstehen die Ausstellung als einen Ort des offenen Diskurses, in dem Fragen gestellt und Vorurteile abgebaut werden können.
Projekt II – Ausführung der Ausstellung
Ab dem Frühlingssemester beginnen die Studierenden in Projekt II mit der Erarbeitung eines Ausführungskonzepts der Ausstellung. Ziel ist die Beschaffung der ausgewählten Exponate, das Schreiben der Ausstellungstexte, die szenografische Umsetzung und Einrichtung der Ausstellung sowie die Entwicklung und Durchführung des Vermittlungsangebots. In Projekt II werden die Studierenden von Angeli Sachs, Heiko Schmid und Serge von Arx beraten und im Prozess begleitet.
Der Master Art Education Curatorial Studies freut sich auf das experimentierfreudige Projekt und die Zusammenarbeit mit dem Museum für Gestaltung Zürich.
Wie sich öffentlicher Raum konstituiert und wie er durch Gespräche und Handlungen hergestellt wird, kann sich von Ort zu Ort auch in den baulichen Gegebenheiten spiegeln und unterscheiden. Das Fanzine ist ein stark auf breite und demokratisierte Distribution ausgerichtetes Format. Zugleich erlaubt es in kollektiven bzw. gemeinschaftlichen Arbeitsprozessen disparates Material zusammenzutragen um es in der Zusammenstellung subjektiv neu zu bewerten. Die Exkursion bringt mehrere aktuelle Themen zusammen, bietet aber auch Gelegenheit Formate und Kontexte in ihrer historischen Dimension zu verstehen, während die Auseinandersetzung mit der Foto- und Printmedien-Kultur im künstlerischen und populären Bereich eine breite Palette von grafischen oder visuellen Herausforderungen und Anreizen bereithält. Die Begegnung mit der piktografischen Schrift, den Leserichtungen und Distributionsmechanismen von Druckerzeugnissen in Japan liefert dabei einen weiteren Bezugsrahmen, der eine Vielzahl von Impulsen für den transkulturellen Dialog unter den involvierten Studierenden bereithält.
Unter der Leitung von Prof. André Bellmont hat das Departement Musik der ZHdK gemeinsam mit Studierenden des Studiengangs Composition for Film, Theatre and Media im Austausch mit der Addis Abeba Universität (AAU) ein interkulturelles Forschungsprojekt erarbeitet.
Ziel war es, während des Aufenthalts vom 7. bis 17. November 2019 in Addis Abeba ein institutionelles Netzwerk aufzubauen und so den Grundstein für nachhaltige Austauschprojekte zwischen der AAU und der ZHdK zu legen. Die Beteiligten berichten von einem einzigartigen und erfolgreichen Erlebnis, zu welchem sicherlich auch der Äthiopienkenner Jeroen Visser beigetragen und die Gruppe mit seiner Erfahrung und guten kulturellen Vernetzung unterstützt hat.
Als Gemeinsamkeit der Schweiz und Äthiopiens ist spürbar geworden, dass die beiden Länder seit Jahrhunderten gewohnt sind, auf ihren Kontinenten eigenständige Wege zu gehen. Ebenso positiv beeinflusst hat die Kooperation die politische, wirtschaftliche und institutionelle Aufbruchsstimmung Äthiopiens. Aus der Zusammenarbeit der Studierenden der ZHdK und der AAU an der Yared School of Music ist zum Abschluss eine beeindruckende Konzert-Performance entstanden – aus Stummfilmvertonungen mit Konzert- und Tanzeinlagen.
Der Besuch der Delegation der AAU im Januar 2020 in Zürich hat das gegenseitige Anliegen der Kollaboration bekräftigt und nachhaltiges Terrain für weitere Projekte geschaffen.
Exchange And Project-Based Collaboration With Addis Ababa University
Dozierende/Projektleitung
Prof. André Bellmont
Importiert am
13.05.2019
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
0 23
Moving Posters for Bally
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Datierung
September 2018
Beschreibung
Das Schweizer Schuhunternehmen Bally wurde schon 1851 gegründet und steht seitdem für Qualität. Ausgehend von historischen Motiven des reichhaltigen Firmenarchivs haben Studierende der Fachrichtungen Visual Communication und Trends & Identity in acht gemischten Gruppen zeitgenössische digitale Werbebilder entworfen. Die Ergebnisse von vier Gruppen wurden prämiert und im September 2018 im Bally-Store an der Bahnhofstrasse präsentiert.
Studierende reagierten mit aktuellen Bilderwelten auf die Werke der Ausstellung «Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst» im Kunsthaus Zürich. Die Arbeiten wurden am 17. Mai 2018 im Foyer des Kunsthauses präsentiert.
"Unter dem Titel «Hands ON» haben sich ZHdK Bachelor Industrial Design Studierende aus dem ersten Stemester mit Abstraktionen der menschlichen Hand in einem robotischen Kontext auseinandergesetzt. (Teilprojekt Modul Gestaltungselemente HS18)
Entstanden sind die Arbeiten in Austausch mit dem Computational Robotics Lab an der ETH Zürich, die zur Zeit an einem “Soft Anthropomorphic Manipulator” oder Soft Hand Robot forschen, der der menschlichen Hand in Optik und Funktion ähnlich angelehnt ist.
In Zukunft werden Roboter und Menschen immer näher zusammenarbeiten oder gar in Form von intelligenten Prothesen und Wearables zusammenwachsen. Dies fordert andersartige Konstruktionen und Gestaltungsformen von Robotern als die bisherigen rigiden Strukturen. Neuartige und weichere robotische Systeme sind in diesem Kontext nur schon aufgrund des verringerten Gefahrenpotentials vielversprechend.
Im aktuellen Soft Hand Robot Prototypen der ETH werden über computergesteuerte Fäden gezielt Finger bewegt und somit menschlich anmutende Gesten erzeugt.
Die Studierenden haben dieses System als Startpunkt übernommen und eigene Abstraktionsformen der menschlichen Hand in diesem robotischen Kontext entwickelt. Sie haben dazu mit verschiedensten Formen, Verbindungen und Materialien experimentiert. Ziel war es, anhand von technischen und formalen Varianten unterschiedliche Konzepte von Beweglichkeit zu testen und gleichzeitig die kommunikative Wirkung dieser Entscheide am Entwurf zu erleben.
Im Januar 2019 wurde eine Auswahl der entstandenen Prototypen zusammen mit der Forschung des Computational Robotics Labs im ETH Pavillon am WEF in Davos ausgestellt. Ein Entwurf wird seither auch an der ETH weiter entwickelt und gestestet.
Weitere Ausstellungen: April 2019: Vitrinen der Modellbauwerkstatt der ZHdK
Mai 2019: in Kopenhagen im Space 10 im Rahmen der Ausstellung REFRESH - Swiss Design Zurich Made