How can interactions between the sighted and the visually impaired be facilitated in order to raise awareness and empathy for those living with visual impairments?
This Master thesis aims to transform the city of Zurich into a more accessible place for the visually impaired. The transformation is accomplished through the implementation of a city tour app for the visually impaired-. The app works in combination with interactive, 3D-printed replicas of landmarks and views of the Old Town of Zurich. This combination creates an immersive-sensory experience of the city, which can be enjoyed by both the sighted and the visually impaired.
But why does the city of Zurich need to become more accessible for the visually impaired? By opening the sights of cities to everyone, the project encourages a more inclusive society – a society that is aware and understanding of what it means to be visually impaired.
Die Thesis geht der Frage nach, inwiefern eine Auseinandersetzung mit lokalen Geschichten das Potenzial birgt, Reflexion und Wandel anzuregen. Anhand der Stadt Dietikon und ihres Ortsmuseums wird untersucht, wie Multiperspektivität in der Museumsarbeit gefördert und ausschliessende Mechanismen reflektiert werden können. Ausgehend davon werden Denkmodelle für gesellschaftskritische und selbstreflexive, auf lokalen Geschichten beruhende Formate in Ortsmuseen entwickelt. In diskursiver Annäherung wird aufgezeigt, wie ausschliessende Mechanismen der weissen Mehrheitsgesellschaft sichtbar gemacht und Wege gefunden werden können, antirassistische Haltungen einzunehmen. In Zeiten des aufstrebenden Neofaschismus soll ein Bewusstsein über reproduzierte epistemische Gewalt in eine solidarische, prozessuale, post-repräsentative Museumspraxis eingeschrieben werden.
Organism ist ein kooperatives Geschicklichkeitsspiel für das iPad. Die minimalistische Visualität des Spiels bricht mit konventionellen Game-Ästhetiken.
Die Orchesterausbildung nimmt an der ZHdK einen zentralen Stellenwert ein. Das Orchester der Zürcher Hochschule der Künste und das Ensemble Arc-en-Ciel (Ensemble für zeitgenössische Musik) bestreiten jährlich bis zwölf Konzerte und repräsentieren das Departement Musik vor einer breiten Öffentlichkeit.
Das Repertoire umfasst sinfonische Werke vom frühen 18. bis hin ins 21. Jahrhundert. Durch die Zusammenarbeit mit den Orchestern der Tonhalle und der Oper Zürich, des Musikkollegiums Winterthur und dem Zürcher Kammerorchester erhalten die Studierenden Praxis und Einblick in die Welt der Berufsorchester.
In Koproduktionen mit Schweizer Musikhochschulen werden Kontakte zu anderen Ausbildungsstätten gepflegt. Orchesterproben mit hochkarätigen Dirigenten (Sir Simon Rattle, Bernard Haitink, David Zinman u.a.), Workshops für Dirigierstudierende sowie Solisten(diplom)konzerte ergänzen die Aktivitäten des Sinfonieorchesters.
In den letzten Jahren leiteten herausragende Dirigierpersönlichkeiten wie Stefan Asbury, Roberto Benzi, Andreas Delfs, Werner Ehrhardt, Vladimir Fedoseyev, Heinz Holliger, Marc Kissóczy, Bernhard Klee, Emmanuel Krivine, Jesús López Cobos, Christoph-Mathias Mueller, Zsolt Nagy, Larry Rachleff, Nello Santi, Beat Schäfer, Johannes Schlaefli, Yuri Simonov, Markus Stenz, Markus Utz, Pierre-André Valade, Heinz Wallberg, Ralf Weikert, Bruno Weil, Christian Zacharias und David Zinman das Orchester.
CDs mit Werken von Richard Strauss (Eine Alpensinfonie), Gustav Mahler (Sinfonie Nr. 9), Igor Strawinsky (Le Sacre du Printemps), Ferruccio Busoni (Klavierkonzert), Béla Bartók (Herzog Blaubart's Burg), Olivier Messiaen (Turangalila-Sinfonie) und Hans Werner Henze (Tristan) dokumentieren das Niveau des Orchesters.
Vermehrt werden Konzerte live gestreamt und damit weltweit im Internet übertragen.
Der Vorhang bleibt zu. Er ist Hauptdarsteller von Selina Schlumpfs Masterarbeit und tritt darin als eine ambivalente Gestalt auf. In ihm vereinen sich die Funktionen des Verbergens und Enthüllens. Indem er fast nichts zeigt, wird etwas Anderes sichtbar. Er erzeugt suspense – indem er verbirgt, verspricht er etwas, weckt Erwartungen und das Verlangen, hinter ihn zu sehen. Somit verkörpert er eine spezifische Form der Verweigerung; eine Verweigerung, die mit Begehren aufgeladen ist. In «Opaque Reflections» denkt Schlumpf vor und hinter dem Vorhang, zwischen transparenten Sichtbarkeiten und trüben Verschleierungen über die Verbindung von Opazität und Begehren nach. Zusammenhänge von Sehen und Wissen, (Un-)Sichtbarkeiten und (Ent-)Täuschungen stehen dabei im Zentrum. Schlumpfs Masterthesis reflektiert die Funktionen des Vorhangs nicht nur inhaltlich, sondern auch auf sprachlich-formaler Ebene: In einer opaken, fragmentierenden Sprache verknüpft Schlumpf queerfeministische und psychoanalytische Perspektiven auf das Begehren nach Bildern mit Reflexionen zum Vorhang als Denkbild zu einer sich in sich selbst faltenden, mehrstimmigen Assemblage. Im Verbergen und Versprechen, entlang der widersprüchlichen Potentiale des Sich-Entziehens und der Intransparenz, wird das Begehren nach Opazität reflektiert.
Die Filmemacherin Annik Faivre schulterte die Kamera um ihren Freund Onur, Dragqueen und Lebenskünstler aus Istanbul, an die Gay Prides in Zürich und Istanbul zu begleiten. Es sind zwei Veranstaltungen, die, obwohl sie denselben Ursprung haben, unterschiedlicher kaum sein könnten. Während die LGBTQ+-Community in Istanbul gegen Unterdrückung und Repression zu kämpfen hat, ist die Pride in Zürich geprägt von Banken, multinationalen Unternehmen und Pinkwashing. Onur bewegt sich binnen dieser beiden Welten und begibt sich zwischen die Macht von Protest, Politik und Wirtschaft.
Das achtwöchige Praktikum an der Kantonsschule Freudenberg hat zum Ziel ein „One Shot“ Video „from / to“ zu generieren. Dazu werden in Zweiergruppen zwei Bilder der Sammlung des Kunsthauses Zürich ausgewählt und inhaltlich, sowie visuell miteinander in Verbindung gebracht.
Als Vorbereitung für die späteren Museumsbesuchen mit der Klasse wird das Zeigen, Ausstellen und Sammeln anhand der Wunderkammer thematisiert. Anschließend erarbeiten die S*S einen groben Überblick über ausgewählte Epochen der Kunstge¬schichte. Ein Schwerpunkt wird auf die Sammlung des Kunsthauses Zürich gelegt, welche mehrmals als Unterrichts- und Produktionsraum genutzt wird. Die S*S gehen auf einzelne ausgestellte Bilder wahrnehmungskonzentriert und mit Faktenwissen ein. Dabei beziehen die S*S die jeweilige Hängung der Bilder, den Museumsraum und sich selbst in die Beobachtungen mit ein. Diese Auseinandersetzung geschieht mit zeichnerischen, fotografischen, filmischen sowie performativen Mitteln. Im einem One Shot Video dokumentieren die S*S ihre Wahrnehmung und setzen diese gestalterisch um.
In recent decades, the phenomenon of burnout has received extensive research within social sciences and medicine understood as a psychological syndrome due to work-related stress. However, other formulations of burnout exist that came to light during the pandemic, particularly those not tied to waged-work and the increasing sense of burnout as a ‘social mood’ rather than only an individual affliction. In a post-pandemic world there is an urgency to broadening the understanding of burnout as it has evolved over the past three years. This study takes the experience of burnout as an entry point into a multi-faceted analysis of contemporary culture. Limitations of previous studies relegating burnout to only the psychological or workplace-based leave gaps calling for a research of the phenomenon’s psychosomatic aspects that take seriously the body as a producer of knowledge, and interrogations into its different iterations and variety of circumstances it is arising from–immigrant burnout or institutional burnout to name but two. This study uses artistic and transdisciplinary research methods to expand readings of burnout and understand its evolving status post-pandemic and as an en masse or collective feeling. Practice-based and theory-merged research methodologies, tools, instruments and devices are described reflectively in the contexts, happenings, and interventions of their application. The result is both an expanded understanding of the burnout phenomenon and the potential of transdisciplinary approaches to increase and deepen understanding, account for the previously unaccounted details, and open up new insights and ways of knowing. This fresh look at burnout provides new entry points to understanding a growing sense of social exhaustion that implicates body, mind, and a range of cultural, economic, and socio-political factors that is no longer limited to work-place complaints or psychological syndrome.