Die Untersuchung zeigt eine akustische Begegnung mit dem Raum einer leerstehenden Textilfabrik im Glarnerland. Sarah Laupper entwickelt im Rahmen ihrer Masterarbeit eine flüchtige Klangfigur aus Stimmen, die im industriellen Raum inszeniert wird. Das Klangstück formt den Raum und wird wiederum vom Raum geformt. Die Klänge, treffen sich, ziehen sich an, stossen sich ab, überlagern sich, verschwimmen und lösen sich auf – irgendwo zwischen verhalltem Lärm der Maschinen und gegenwärtiger Stille. Im Zentrum steht die Begegnung mit dem Raum und die Erfahrung der Unverfügbarkeit von Klang und Atmosphäre. Davon ausgehend nähert sich Sarah Laupper in der Theorie dem Begriff der Resonanz an. Insbesondere befasst sie sich mit den Ausführungen des Soziologen Hartmut Rosa und den künstlerischen Projekten von Susan Philipsz.
Auf der letzten Gefängnisinsel des westlichen Mittelmeers sind Wärter und Gefangene durch das Meer isoliert und den Regeln der Justiz ausgesetzt. So sehen sich die Wärter als die eigentlichen Gefangenen, während die Häftlinge arbeitend ihre Strafe abbüssen. Seit über 30 Jahren begleitet der Gefängnispsychologe Giuseppe die Häftlinge auf seine ungeschliffene Art in die Freiheit, während er bleibt.
The Power It Holds
2021
Skulptur
Birkenteer, Hanf, Kultur von Hefebakterien, Zucker, Mehl, Salz, Wolle, Unkraut, Dollarnoten, 20 x 15 x 5 cm
The Power It Holds
2021
Skulptur, Fotomontage auf 47°28‘49.3‘‘N, 08°44‘06.4‘‘E
Birkenteer, Hanf, Kultur von Hefebakterien, Zucker, Mehl, Salz, Wolle, Unkraut, Dollarnoten, 20 x 15 x 5 cm
Ivanov, Ivanov, Ivanov – alle wollen etwas von ihm. Seine Frau hustet, die junge Sascha macht ihm schöne Augen, die Partygäste warten auf ihn, bis sie ganz steif werden. Doch Ivanov ergötzt sich an seinem Selbsthass, seiner unendlichen Unfassbarkeit, an der er selbst gleichzeitig leidet. Die Komik der Figuren Tschechows wird auf die Spitze getrieben, bis Ivanovs Nerven zu eskalieren drohen. Wer kann sich unter diesen Umständen schon den sozialen Ungerechtigkeiten und dem dringend benötigten gesellschaftlichen Umbruch widmen?
Die Videoinstallation dokumentiert meine künstlerische Blockade und meine Reaktionen darauf. Im Videotagebuch zeige ich, wie ich mich auf meine Blockade einlasse und mich dem Zustand der Prokrastination hingebe. Dabei wurde der kreative Prozess aufgeschoben und andere Tätigkeiten priorisiert. Mit <i>I’m the problem</i>* gebe ich einen authentischen Einblick in meinen Alltag und teile meine Gedanken und Gefühle während dieses Prozesses. Es ist eine ehrliche Darstellung meiner persönlichen Erfahrung mit dieser Herausforderung.
Mein Ziel ist es, meine eigene Situation zu reflektieren und meine Blockade zu überwinden. Ich zeige auf, dass Blockaden und Prokrastination Teil des Prozesses sind und es normal ist, diese Herausforderungen zu erleben.
* Titel stammt aus den Lyrics von Taylor Swift, Anti-Hero, 2022
Raue, schwere Beats rollen über den Bühnenrand. Tiefe Bässe pulsieren stetig, wie das Pumpwerk eines weitläufigen Systems. Mit luftig, atmenden Sounds und Melodien angereichert, will das Gefüge voranschreiten, bis es durch erschütternde Starkstromgitarren zurückgedrängt wird.
BRO- übersetzt aus dem schwedischen, heisst „Brücke“ – man könnte die Brücke als ein grosses Aquädukt bezeichnen. Ein Transportsystem, das die Haushalte nicht mit Wasser, sondern mit seiner Musik versorgt.
Masterprojekt ZHdK Jazz von Jonas Brügger (dr), Mathieu Fritz (keys, synth), Claude Stucki (g), Benedict Schönenberger (eb)
Der Jail Chat vereinfacht die interkulturelle Kommunikation im Strafvollzug. Mit einem gefängnisspezifischen Bildlexikon lassen sich Dialoge ohne Worte führen. Das App überbrückt Sprachbarrieren, vereinfacht den Gefängnisalltag und ermöglicht ein interkulturelles Gespräch zwischen Insassen und Aufseher.