The master's thesis is engaged in the analysis of the exhibition “Taxonomy Moldova. Re-Searching” that took place from the 5th to the 28th of September 2019 in the Republican College of Plastic Arts “Al. Plămădeală”, Chisinau, Moldova. It was a photography exhibition with an integrated program of workshops, interventions and public talks that started with the Summer de(School)ing format in August 2019. The exhibition was a continuation of the photographic mapping that explored the socio-spatial relations of Post-Soviet conditions in Moldova and is based on the collaboration with the photographer Volker Kreidler. Tanja Sokolnykova appears in this project in multiple roles: as a co-author of the photography project, as a curator and as an organizer of the program. Moreover, she considers this project as a meta-dialog, through which she is dealing with her own sense of belonging. The format of the exhibition was tied to the idea of a lived social space (Henry Lefebvre) and the interest was in finding paths of collaborations in Chisinau to build a common reason for learning together and working on the transformation of certain conditions and structures, and, as a result, activating an exchange between the educational institution, the exhibition, the students, the local cultural actors and different knowledge forms. The crucial aspect of the project as well as of the master thesis is the critical elaboration of the Post-Soviet condition from the perspective of decolonial thinking (Mignolo, Tlostanova, Țichindeleanu) with the aim to complicate the politics of belonging and to disclose the tensions between the categories of space and locality.
Mentor: Dr. Sønke Gau
Ko-Referentin: Prof. Angeli Sachs
Eine Idee kann nicht nur abstrakt existieren, sondern erlebt werden.
Das Thema dieser Arbeit ist die Polarität. Sie ist überall in der Welt zu finden und somit auch in uns. Als Medien um diese Auseinandersetzung in eine Sprache zu transferieren, wählte ich den Tanz und das, was dem tanzenden Körper am nächsten – die Tanzkleidung. Jene sollte jedoch nicht nur äusserlich die Polarität thematisieren, sondern auch die Essenz des Zeitgenössischen Tanzes – das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung – umsetzen und den Tänzer unterstützen. Die Idee oder die Geschichte, die erzählt werden soll und der Ausdruck des Tanzes werden eins. Die Tanzkleidung fungiert als Brücke dazwischen, die sowohl für den Zuschauer eine Auseinandersetzung mit der Polarität zeigt, als auch als eigenständiger Akteur wirkt und den Tänzer diese Auseinandersetzung spüren lässt. Eine poetische Auseinandersetzung mit den Widersprüchen dieser Welt, die die Sprache der Kleidung, des Tanzes, der Musik und des Menschen in einem Film zusammen bringt.
Anna, Francesco, und der achtjährige Giorgio können sich keinen fancy Urlaub leisten. Das würden sie aber niemals zugeben. Deshalb entscheiden sie den Urlaub zu simulieren. Sie verstecken sich in ihrem Haus und posten auf den social medias gephotoshopte Bilder von sich auf den Bahamas. Berauscht von Likes und Followers, vergessen die Eltern die Bedürfnisse ihres Sohnes.
Im Januar reist Sasha Davydova für drei Tage ins das nebelig-verschneite Städtchen Slavonski Brod und kehrt bei Zvonko ein: Sie essen Eukalyptus-Menthol-Bonbons, hören kroatisches Radio und kochen aus den Lebensmitteln, die sich in Zvonkos Kühlschrank angehäuft haben, etwas Leichtes zu Abend. Die Performance Talking Ghosts lotet aus, wie eigens gemachte Erfahrungen durch Erzählungen Realitäten erschaffen, wie sie dokumentiert und wiederum in der Welt ausstellt werden. Was bedeutet es sich vor einem Publikum zu veröffentlichen und in sein Selbstbild einzugreifen?
Ein Blick in die Stadt. Menschen tauchen auf, stehen still, stolpern und verschwinden in der Dunkelheit und dem Neonschein. Weiter auf der Suche nach dem guten Moment.
Ein intimes Porträt von zwei brasilianischen Immigrantinnen und ihrem Alltag in der Schweiz. Zwei Lebensgeschichten, in denen sie mit ihren Waffen als Frau und Latina kämpfen müssen, um ihrem Traum von einem Leben in Europa treu zu bleiben.
Mein ursprünglicher Motor war es die gezügelte, sinnliche, orientalische Kultur die sich heimlich hinter den Vorhängen abspielt ans Licht zu bringen, genau genommen unter das Discolicht zu stellen. Ich finde der Orient ist nach wie vor in der Popkultur noch nicht genug bearbeitet und das stachelt mich an. Unter dem Orientteppich liegende Geheimnisse hervorzukramen und Zugänge für jedermann zu schaffen. Gerade brisantere Themen können meiner Meinung nach durch ein ausgeklügeltes Art-Pop Projekt ganz anders bearbeitet und verhandelt werden. Das inhaltliche Feld indem ich mich demnach bewege ist die Popkultur in Verbindung mit dem Orient.
Die Musik des Trio Heinz Herbert evoziert den Blick in die Sterne.
Sie ist urban, zuweilen hektisch, und doch gibt es Luft zum atmen. Musik aus der Schweiz, die nicht nach Postkarten-Idyll klingt, sich dennoch an ein internationales Publikum wendet.
Stromgitarre, elektronische Klangerzeugung, Hammond-Orgel, Samples und Schlagzeug sind Instrumente zur Steigerung der Gegenwart. Das Trio lässt sich von Sounds verleiten, springt auf ein Pattern der Drum-Machine, driftet ab in Sphären der Minimal Music und des Industrial Jazz. Improvisation meint hier nicht das gemütliche Sich-Einnisten in bekannten Formen, sondern die konstante Transformation ungeschriebener Musik.
Die Jungs haben smogfreie Sicht ins Weltall.
Masterprojekt ZHdK Jazz von Dominic Landolt (g), Ramon Landolt (ham, synth), Mario Hänni (dr)
Das TeD dient zur Entnahme kleinflächiger Spalthautbiopsien für die Züchtung patienteneigener Hautflächen. Ersatzhaut kann zur Deckung diverser Hautkrankheiten und -leiden eingesetzt werden, wobei ältere Menschen am häufigsten davon betroffen sind. Die vom plastischen Chirurgen in der Klinik benutzten Dermatome erfordern langjährige Erfahrung und sind deshalb für den Einsatz in der dermatologischen Praxis nicht geeignet. Die Verlagerung der Spalthautentnahme zum Dermatologen in der Praxis macht die Behandlung einer breiteren Patientengruppe zugänglich und bringt zudem finanzielle Vorteile mit sich. Der Patient kann beim vertrauten Arzt in der Nähe seines Wohnorts die Biopsie entnehmen lassen. Die Handhabung von TeD kann aufgrund des halbautomatischen Mechanismus innert kürzester Zeit erlernt werden und eignet sich somit für den dichten Praxisalltag des Dermatologen. Die minimale Schnitttiefe mindert die Narbenbildung beim Patienten und die konsistente Biopsiegrösse vereinfacht die Weiterverarbeitung im Labor.
«Therese & Thomas» ist eine Videoinstallation, die eine Brücke zwischen Performance und Kino baut. Vier Leinwände für 16 Szenen und in der Mitte der/die PerformerInnen. Eine nicht virtuelle 360°-Erfahrung, die es uns ermöglicht, in der Zeit und von Kontinent zu Kontinent zu reisen.
Therese und Thomas sind «ein moderner Adam und eine moderne Eva». Aus dem Paradies vertrieben, sucht jeder das Glück im andern. Aus diesem Grund müssen sie sich ihren inneren Widersprüchen und äusseren Unterschieden stellen.
Männlich und weiblich, Europa & Afrika, Vergangenheit & Gegenwart sind Konzepte, die zwischen ihnen als unsichtbare Grenzen wachsen, Konzepte, die ihnen Identität verleihen und sie gleichzeitig zu Gefangenen macht.
Ausgangspunkt bildet ein Gemälde aus dem 19. Jahrhundert – «Das Floss der Medusa» von Géricault, 1819. Therese & Thomas sind Figuren aus dem Gemälde, die eine Zeitreise gemacht haben und sich wieder begegnen, weit weg und auch im Hier und Jetzt, wobei sie chronologische und geografische Grenzen auflösen.
Eine mythologische Erzählung, in welcher das Ende der Anfang ist.
Städte erleben heutzutage eine Veränderung: Die Anbetracht einer zunehmenden Bevölkerungsdichte nimmt die soziale Diversifizierung zu und der einst vertraute, heimische Ort verkehrt ins Fremde. Dem entgegenzuwirken lauten Konzepte urbaner Neuordnungen «Urban Villages». Sie stehen für Wohnparks oder Überbauungen in Form ganzer Quartiere, sind kompakt und ein Multi-Mix aus verschiedenen Nachbarn und Wohnhäusern.
Wie sehen derartige Wohnformen im Raum Zürich aus? Welche visuellen und organisatorischen Codes lassen sich herauslesen? Der UNREAL ESTATE Katalog ist eine typologische Sammlung von Siedlungsbeispielen im Raum Zürich. Er hinterfragt den Trend des urbanen Wohnens und die vom Immobilienmarketing idealisierte Wunschvorstellung von Freiheit und Individualismus an diesen Orten. Darüber hinaus schlägt der Katalog ein alternatives Konzept nachhaltiger Wohnorte vor: Er ist ein Baukastensystem, mit dem Wohnsiedlungen individuell zusammengestellt werden können. Ein beigefügtes Planungshilfswerk – basierend auf dem Text von Christopher Alexander – leistet dabei Architekten, Bauherren, Verwaltungen sowie auch Endverbrauchern Hilfestellung.