The basis of this performance is an experimental poem in which I challenged the definitions of the
documentary and the poetic. I combined two very different types of documents – original doctors’ notes of a
relative of mine and her personal letters to me – and added my own column in the poem. I trans-formed the
docupoem into a performance-text with the intention to move the language – to develop new patterns and
therefore more possibilities to explore movement, text and their relation relying language and expression. In
the performance, I embodied the text and the movement within it, including the variety of perspectives
involved. The setting of the performance put the following elements into play: my physical body including the
voice, projected live-drawings (with Eren Karakuş as stage artist) and sounds of the MRI scanner (from the
album MRI by Simon Grab and Patricia Bosshard, 2010). The combined aimed to blurr the frames of
conventional categorizations such as objective/subjective, author/reader, drawing/signs.
Korallenriffe sind die wichtigsten Ökosysteme der Meere. Sie bieten Lebensraum für unzählige Arten und sind für den Schutz von Küsten wichtig. Leider sind Korallen in den letzten Jahren zunehmend gefährdet. Die Organisation rrreefs baut Riffstrukturen aus 3D-gedruckten Tonelementen, um neues Habitat zu ermöglichen.
Diese Arbeit widmet sich der Entwicklung eines neuen Riff-Bausteins, der mit dem bestehenden System von rrreefs kompatibel ist. Dies umfasst eine Forschungsarbeit zu geeigneten Materialien und das Design des <i>nauplius</i>-Steins mit der Fertigung einer Gussform. Der neue Stein ist sowohl im Fundament wie auch im Riff verbaubar. Die seitliche Steckbarkeit sorgt für erheblich höhere Stabilität. Das Fundament wird zusätzlich mit spezifisch entwickelten Ankern gesichert. Für die vertikale Steckbarkeit sorgen Pods, welche gleichzeitig für die Korallenaufzucht nutzbar sind.
Ausgangslage dieses Konzepts ist der Wunsch der Autorin, die Parterrewohnung eines Mehrfamilienhauses im Immobilienbesitz für eine «breitere» Nutzung zu öffnen. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Raumtransformation lotet die Autorin ein dreifache Nutzung ihres Hauses und Gartens aus: den mu:RAUM, ein Ort zur Miete für Anlässe durch Organisationen wie Teamevents, Workshops oder Coachings, zum Wohnen auf Zeit oder für Fotoshootings; mu:CONSULTING, eine Beratungsdienstleistung für Unternehmen mit Wunsch nach Raumtransformation; und mu:CONCEPT, ein B2B-Angebot für Konzeptarbeit, wenn z. B. Raum und Ziel da sind, aber Konzept oder Idee fehlen. Der Anspruch nach sozialem und/oder ökologischem Impact zieht sich ebenso durch diese drei Bereiche wie die beiden Aspekte «Verbundenheit» und «Offenheit für Andersartigkeit». Inzwischen belegen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis, dass letztere als «Beziehungsermöglicher» eine wichtige Basis für innovative und transformative Prozesse legen.
Die Gruppenausstellung untersucht transkulturelle Darstellungen über einen künstlerischen Gebrauch von Körper und Sprache. Im Mittelpunkt stehen Künstlerinnen und Künstler, deren Werke die vorherrschenden sozialen Mechanismen hinterfragen, Grenzen herausfordern und eine Möglichkeit bieten, alternative Geschichten der Körper (Stimme) zu weben.
BIOGRAFIE
Laura versteht ihre künstlerische Praxis als kritische Reflexion sinnliches Nachdenken und Kreieren. Als Autorin, Dramaturgin und Kellnerin hat sie bis jetzt vor allem eines gelernt: Sprache ist Macht.
DIPLOMAPROJEKT
morgen dann
eine szenische Lesung mit Musik
mit Text von Laura Ritzenfeld
«morgen dann» bewegt sich zwischen oben und unten, zwischen gestern und morgen. Weit oben kreisen die Planeten und Pluto. In der Ferne sehen sie etwas auf sich zukommen. Ein paar Astronaut*innen wurden von der Erde auf die Suche nach einem neuen Planeten geschickt und werden als Pionier*innen gefeiert. Aus ihrer Raumkapsel sehen sie die Sonne hinter der Erde immer wieder aufgehen, während weiter unten der Kapitalismus wütet und ein paar Pilze versuchen, die Welt zu retten. Der Text fragt nach Machtverhältnissen, Positionierung und Utopie.
01 das Wachs wird von dir geschmolzen
02 du giesst das geschmolzene Wachs in eine Flüssigkeit
03 wir wählen aus der entstandenen Wachsform dein Lieblingsstück aus
04 dieses Wachsstück gipse ich ein
05 das Wachs schmilzt aus dem Gips und hinterlässt die Hohlform für das flüssige Silber
06 ich erhitze das Silber und giesse es in die Gipsform
07 nachdem ich den Gips entfernt habe, verarbeite ich das gegossene Silber zu deinem Schmuckstück
Die Tage als Landwirtin sind lang, die Arbeit ist streng und der Druck gross. Hinzu kommen immer mehr Vorschriften, sowie Kritik aus der Gesellschaft. Die Doku «misten, melken, managen» gewährt Einblick in das Leben von vier Landwirtinnen. Sie erzählen, was es bedeutet, einen Hof zu führen, und weshalb sie trotz der harten Bedingungen weitermachen.
«miniattitüden» sind analoge und digitale Sticker. Sie sind Träger gesellschaftlich relevanter Themen und sollen einen aktuellen Dialog provozieren. Überzeugt, dass wir noch lange nicht am Ende der Diskussionen über starre Geschlechterrollen und sexuelle Identität angelangt sind, eröffnen wir ein Forum zum Austausch gegensätzlicher Perspektiven und der Möglichkeit, die eigene Sichtweise im Diskurs zu erweitern. Spritzig, witzig und bitterernst bringen die Sticker und die Website unsere Anliegen zum Ausdruck und verführen zum Gespräch über Fotzen und Kinderkriegen als Egoprojekt.
Auf der Website www.miniattitueden.ch können die Sticker digital betrachtet werden. Mit einem Klick auf den Sticker werden Kommentare verschiedenster Menschen zu dem jeweiligen Sticker-Thema akustisch abgespielt.
«miniattitüden» sind eine Aufforderung zum offenen Dialog.
Das Ziel meines Projekts war es, mich mit dem Chaos in meinem Zimmer zu konfrontieren, die Hauptprobleme zu finden und zu versuchen, sie zu bekämpfen. Ich hatte keine grossen Erwartungen, aber grosse Hoffnungen. Ordnung zu halten, fiel mir schon immer schwer, und nun wo ich mich während längerer Zeit ausschliesslich diesem Problem widmen konnte, hätte ich das Chaos gerne ein für alle Mal beseitigt.
Ich habe mir kein klares Ziel gesetzt, da ich mir nicht sicher war, was ich realistischerweise erreichen könnte, letztlich war ich mehr auf die Reise gespannt als auf das Ergebnis. Die zeichnerische Tätigkeit als Gegengewicht zu Schamgefühlen und Frustrationen erfüllte mir den Wunsch, der Realität zu entfliehen. Gleichzeitig half es mir, in meinem Kopf aufzuräumen und das Chaos zu verharmlosen. Ich habe es zwar nicht geschafft, Ordnung zu machen, habe aber an Akzeptanz und Zuversicht gewonnen.
Wir glauben oft, Materialien zu kennen. Wie sie aussehen und wofür sie da sind. Holz. Keramik. Glas. Stein. In meiner Bachelorarbeit eröffne ich ein Werkstattlabor, in welchem das Urmaterial Holz auf unterschiedliche Weise untersucht wird. Anhand von Eingriffen an 80 Fichtenholzbrettern aus dem Ustermerwald sollen deren Eigenschaften und gestalterische Potentiale erforscht werden. Dabei spanne ich ein Untersuchungsfeld in drei Dimensionen auf: mechanische Veränderungen, chemische Veränderungen und Veränderungen durch den Einsatz zusätzlicher Materialien.
«materies» ist eine Serie von skizzenhaften Arbeiten, welche aus Neugierde und Entdeckungslust entstanden ist und dies auch vermitteln soll. Die kleinformatigen Tafeln werden Teil meines persönlichen Archivs und können als Inspirationstool in meiner späteren Gestaltungs- und Vermittlungstätigkeit wieder eingesetzt werden.
In foto- und videografischen Selbstinszenierungen wird die Thematik der Transformation exploriert. Durch den Auftrag verschiedener Farben und Materialien und die Veränderungen in der Licht- und Schattengestaltung wird das Selbstbild stetig neu dargestellt.
lividum – bacterial colours ist ein interdisziplinäres Forschungs- und Vermittlungsprojekt zwischen Design und Mikrobiologie.
Auf der Suche nach einer nachhaltigeren Alternative zu synthetischen Textilfarbstoffen wurde eine ungewöhnliche Zusammenarbeit eingegangen – mit Mikroorganismen. Unzählige Bakterien existieren um uns herum und einige davon produzieren natürliche und biologisch abbaubare Pigmente.
lividum – bacterial colours untersucht, entwickelt und optimiert biologische Textilfärbemethoden mit Bakterien. Ein DIY-Experimentierlabor für zuhause und Workshops bieten Interessierten die Möglichkeit, selbst mit bakteriellen Pigmenten zu färben.