Invasion! (nach Jonas H. Khemiri) – ein Theaterabend über Konstruktion und Dekonstruktion von Identitäten, Machtausübung durch sprachliche Begriffszuschreibungen, Fremdenangst und rechtspopulistische Manipulationsmechanismen.
Diese Arbeit handelt von einer musikalischen, filmischen, performativen Annäherung und Auseinandersetzung mit der Pluralität eines Ortes, einer Recherche über die Auflösung von Identitäten, einem vermeintlich objektiven Blick und die (Über-)Identifikation mit der uns umgebenden Umgebung. Die Stadt Jerusalem ist dabei Ausgangspunkt und Anstoss, auf der Suche nach Antworten und, noch viel mehr, nach Fragen. Ein kollaboratives Projekt mit Künstlerinnen und Künstlern aus Israel, Deutschland und der Schweiz.
Dieses Fotoprojekt wird auf Steinoberfläche tapeziert. Die Arbeit ist fokussiert auf ausgewählte Randfiguren der Heiligenszene, deren Geschichte Homosexualität, Migration, Volkssagen, Frauenemanzipation und Unterschicht tangieren. Themen, die von religiös-institutioneller Seite durch einen heteronormativen, patriarchalen Narrativ untergraben werden.
Fünf künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Antigone Mythos. Gezeigt an einem langen Tag in Bühne B. Entwickelt und umgesetzt von Studierenden des dritten Jahres des BA Theater, in Zusammenarbeit mit den Praxisfeldern Schauspiel, Dramaturgie, Bühnenbild und Regie.
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Gaia lebt alleine im Wald. Doch um die Natur zu retten, muss sie zum ersten Mal in die Stadt. Findet sie in der Stadt Verbündete oder geht sie an der Zivilisation zugrunde?
Isabell kommt nicht über den Tod ihres Hundes hinweg. In ihrer Verzweiflung entschliesst sie sich, dass auch sonst niemand einen Hund haben soll: Nachts verteilt sie vergiftete Würstchen im nahegelegenen Hundepark.
Thomas' Familie scheint auseinander zu fallen. Seine Frau hat nicht nur ihren Glauben verlassen, sondern auch ihn. Ihr gemeinsamer Sohn Markus interessiert sich immer mehr für Metal Musik und zweifelt an seinen Glauben. Als christlicher Familienvater versucht Thomas alles um seinen Sohn beim Glauben zu halten.
Die Sportler aus ukrainischen paralympischen Mannschaft haben durch die Besetzung der Krim ihr Trainingsbasis verloren - einige sogar ihre Staatzugehörigkeit. Während rund um sie herum Grenzen verschoben und Leute umgesiedelt werden, versuchen sie sich in einem kriegsversehrten Land sowohl im Privaten als auch im Beruflichen den neuen historischen Gegebenheiten anzupassen, und sich für die nächste Paralympiade zu qualifizieren. Nach den Wettbewerben, wo sie als ‘super-human’ gefeiert werden, kehren sie in eine müde Gesellschaft zurück, wo der Krieg wieder neue Invaliden hervorbringt.
"Josef findet einen Propellerhut und setzt er alles daran, um damit zu fliegen zu können." Das ungefähr ist die Kurzfilm-Storyline vom Filmstudenten Claudius, der alles daransetzt, endlich seinen Abschlussfilm zu realisieren. Aber Filme machen ist gar nicht mal so einfach und fliegen erst recht nicht...
«ARADA» erzählt von drei Männern, die in der Schweiz aufgewachsen sind, aber keinen Schweizer Pass haben. Wegen Straftaten sind sie in die Türkei, die Heimat ihrer Eltern, ausgewiesen worden. Der Filmemacher dringt in ein verborgenes Milieu vor und erzählt Geschichten, die von den menschlichen Einzelschicksalen zeugen, welche sich hinter den politischen und rechtlichen Auseinandersetzungen um die Ausschaffungspolitik verbergen.
Bitte nicht berühren! In Museen dürfen Plastiken ge-wöhnlich nicht berührt werden, obwohl dreidimensionale Kunstwerke durch ihre räumliche Präsenz und Materiali-tät geradezu dazu einladen, sie zu umkreisen und zu be-rühren. In der Vorstellung tun wir es dennoch: Wie fühlt sich das Objekt an? Weich, hart, kühl, rau, glatt...?
Wir erlauben uns im Praktikum ein Gedankenspiel: Wie wäre es, eine eigene Plastik en miniature zu kreieren und als Handschmeichler jederzeit im Hosensack dabei haben zu können? Im Bildnerischen Gestalten sind neben ande-ren Sinnen die Hände zentrales Mittel zur Erschaffung von Gestaltungsobjekten. Nur sind sie dies meist nebenbei und wie selbstverständlich. In den kommenden Wochen widmen wir uns unseren Händen und ihrem Tastsinn. Mit den Handschmeichlern erschaffen die Schülerinnen und Schüler mit den Händen schmeichelnde kleine Plastiken für ihre Hände. Kunstobjekte, die transportabel und je-derzeit griffbereit sein können.
Geformt von Handbewegungen im Material Plastilin ent-steht eine Sammlung an dreidimensionalen Objekten. Ausgehend von hinterlassenen Spuren und Abdrücken im Plastilin wird eine eigene Formensprache entwickelt. Zum Schluss wird ein Objekt zum Favorit erkoren und in Zinn gegossen, zum finalen Handschmeichler.