Translating bodies is the third collaboration of the international and transdisciplinary artist group The Present formed by the choreographer Fang Yun Yang (Taiwan), the visual artist Tian Jun Wong (Hong Kong) and the musician Samuel Toro Pérez (Austria / Switzerland). Since our first collaboration in 2017 in Hong Kong we have been aiming for a constant process of rethinking the relationship between our original disciplines and other art forms as well as exploring scenographic potentials in public space.
Our current project started with the question whether body movement and behavior in daily-life moments could have an aesthetic quality. During a research phase in our individual hometowns Taipei, Hong Kong and Zurich we had been observing and collecting impressions and materials which we brought together during the final working phase in Zurich. This process of sharing, recontextualizing and composing raised further questions linked to aspects such as individual and collective variations of perspective based on different cultural backgrounds and aesthetics.
Our interest in the Toni-Areal Zurich was based on its hybrid quality between public building, art school campus and former industrial infrastructure. We observed the people moving around inside the building and discussed ways how the architecture was forming those people’s actions, pace and communication. Consequently we decided to stick to the building itself in terms of scenography. Having these thoughts in mind we started to explore the building anew, looking for spots with an ambiguous potential between characteristic and neutral quality.
As a next step we asked ourselves how privacy and intimacy could be possible inside the Toni-Areal and started analyzing possible ways and spots how and where students, professors and visitors could have a private moment for themselves. There are kitchens, small rooms for hanging out etc. but in fact the people inside are always exposed. Most doors have windows and the building is illuminated 24/7 based on a high grade of automatization. We decided to refer to darkness as a symbol of privacy within our project and started looking for dark spaces in the public part of the Toni-Areal (excluding the concert halls which are publicly accessible but closed by the security staff at midnight).
There are many small staircases which vertically cross the campus like chimneys. Some of them have a small room on every floor between the main hallway and this staircase, a corridor between corridors so to speak. The friction between its quality as a “non-place” and our installation dealing with different spaces and space-related actions turned out to be fruitful. Also we found out that the light sensors inside these emergency exit areas were easily accessible and quite simple to block. Thus we started to take over these rooms, projecting videos and sounds from the original footage from our hometowns as well as footage from our tryouts and rehearsals (dancing, musical improvisation, interviews, soundwalks, etc). The whole setup would consist of two of these small rooms as installation spaces and the staircase in between as a performance space.
Das Leben verläuft nicht linear. Es ist voller Brüche und Neuanfänge. Wir planen, verwerfen, passen uns an und planen neu - immer und immerfort. Transit Altstetten ist der Ort zwischen gestern und heute, das Dazwischen, in dem der Suchende seinen Platz findet.
Im Basislager stehen Durchgangszentrum, Sex-Boxen und Ateliers dicht gedrängt nebeneinander. Hier am Rand der Stadt treffen sechs wahre Geschichte auf ihre Mitmenschen; Geflüchtete, Glückssuchende, Enttäuschte ...
Diese Arbeit umkreist künstlerisch die Themen von Körper und Raum sowie Nähe und Distanz durch den Ansatz von Atem. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erkundung des Raumes: Wir befinden uns in Schichten, Netzen und Fragmenten. Ausgehend von dem Begriff Atemraum, der das Grundbedürfnis nach eigenem Raum, einer Grenze zum Anderen und dadurch nach Kontakt zum Selbst definiert, werden solch mögliche Räume, Grenzen und Kontakte gesucht, verschoben und aufgelöst. Dabei verstehe ich Atem als Prozess, als Verbindung zwischen Innen und Aussen, als raumgebendes und raumnehmendes Volumen, als zeitliche Verortung, als Rhythmus und als stetiges Spannungsfeld zwischen Ent- und Anspannung sowie Kontakt und Entfernung. Der Atem ermöglicht Bewegung und damit auch Lebendigkeit und Begegnung. Er bildet durch konstante Wiederholung die zentralste Austauschform zwischen Individuum und seiner*ihrer Welt um sich.
<sub>Single Channel | Full HD | Color | Sound | 13 min 32 s</sub>
Wo schauen wir hin? Die Sichtbarmachung und Visualisierung der unsichtbaren Wahrnehmung durch das Eyetracking beleuchtet ein für die visuelle Kommunikation neues Feld.
Nach ersten Versuchen und dem Abtasten der Grenzen des Eyetrackings folgten gezielte Analysen. Eigens konzipierte Bildinhalte, kombiniert mit einer Fragestellung resultieren in probandenspezifische Sehmuster, die wiederum unter unterschiedlichsten Standpunkten untersucht wurden. Die daraus gewonnenen vordergründigen, aber auch suggestiven Ergebnisse suchen nach Annäherungen an neue, individuelle und innovative Aspekte im Kontext der visuellen Kommunikation.
Diese Unternehmungen bildeten die Grundlage für den Inhalt einer Publikation, welche eine Selektion der wichtigsten Resultate aus über 1000 einzelnen Sehstrukturen abbildet, untersucht und erläutert.
Aus herausgearbeiteten Erkenntnissen bestimmter Typologien der Blickverläufe werden sprachliche, bildnerische sowie typografische Synthesen visualisiert und inszeniert.
Ausgangslage
Das künstlerische Projekt ist auf der Grundlage von Allam Fakhours eigener Biographie entstanden. Fakhour hat zwischen 2005 und 2006 dreidimensionales Gestalten und Bildhauerei unterrichtet. Im Jahr 2014 ist er über den Libanon in die Schweiz immigriert und lebt seit 2015 im Kanton Glarus, hier beginnt er als Künstler Fuss zu fassen. Die Komplexität der Herausforderungen seiner Existenz gehen auch in seinen Beruf als Künstler ein. Wie ergeht es anderen Künstler:innen, die wie er, aus Syrien geflüchtet sind und heute in Europa leben? Erleben sie ähnliche Herausforderungen? Falls ja, wie gehen sie damit um? Fakhour möchte Antworten auf diese Fragen auf der Basis seiner eigenen Erlebnisse in einer künstlerischen Form sammeln.
Einführung
Das Projekt untersucht die Präsenz der syrischen Gegenwartskunst unter zwei Bedingungen: der Zwangsmigration sowie der globalen Rezeption zeitgenössischer Kunst durch das westlich geprägte Kunstsystem. Ziel ist eine digitale Publikation, in welcher die Kunstwerke und die damit verbundenen Erkenntnisse bis in das Jahr 2021 zusammengefasst werden. Gegenstand der Untersuchung sind die Kunstwerke von 14 syrischen Künstler:innen, die heute in Europa leben. Deren künstlerische Praxis sowie Transformation untersucht Fakhour in je drei Phasen: vor dem Krieg, während des Krieges (2011 bis heute) sowie nach der Flucht, bzw. im Exil. Das künstlerische Projekt «Transformationen syrischer Gegenwartskunst» zielt darauf ab, ein von der Forschung vernachlässigtes Phänomen der Gegenwartskunst in den Diskurs einzubringen: Der Tatbestand, dass Gegenwartskunst weltweit als globales und diverses System anerkannt, tatsächlich aber von den Werten des Westens dominiert wird, fordert Künstler:innen des globalen Südens implizit zu einer Anpassung auf.
Künstler:innen
Das künstlerische Projekt beobachtet und dokumentiert die Auswirkungen der syrischen Tragödie im beruflichen Kontext folgender Künstler:innen, die im europäischen Exil leben: Tammam Azzam, Sulafa Hjazi, Iman Hasbani, Reem Yassouf, Hazem Alhamwi, Yaser Safi, Khaled Dawwa, Asaad Ferzat, Alqumait Alhamad, Ibrahim Aldandal, Khaled Arfeh, Nagham Hodaifa, Randa Maddah (angefragt) sowie Moussa Ramo (Anfrage ausstehend).
Ordnung in drei Phasen
Das für das Projekt angelegte Archiv ordnet die Kunstwerke von Künstler:innen in drei Phasen:
1. Kunstwerke, die vor dem Krieg produziert wurden, der im Jahr 2011 ausbrach.
2. Kunstwerke, die nach Ausbruch des Krieges entstanden sind, auf der Flucht und in den Stationen, die die Künstler:innen vor ihrer Ankunft im Gastland durchquerten.
3. Kunstwerke, die im europäischen Exil produziert wurden, gleichsam im neuen gesellschaftlichen Kontext sowie im permanenten Prozess der Integration. Diese drei Schaffensphasen erleichtern die Wahrnehmung und Nachvollziehbarkeit der Transformationen sowie die Einordnung der Arbeiten im Hinblick auf die jeweilige künstlerische Praxis.
Methoden
Angesichts der Aktualität des Themas, der Knappheit an Ressourcen sowie dem Mangel an ähnlich gearteten Forschungsprojekten baut die vorgestellte Untersuchung auf Interviews mit Künstler:innen auf. Ein wesentlicher Kern der Fragen wird standardisiert. Allerdings wird mit zusätzlichen aufschlussreichen Informationen gerechnet, die sich aus den unstrukturierten Gesprächsanteilen ergeben werden. Während der dritten Projektphase, im Exil, werden zusätzlich Akteur:innen der Kulturvermittlung (Organisationen, Institutionen und Kuratorinnen) einbezogen, die mit Künstler:innen aus Syrien beziehungsweise mit dem globalen Süden arbeiten oder gearbeitet haben. Als beispielhaft kann das Helmhaus in Zürich genannt werden, das im Jahr 2019 Geflüchteten ausdrücklich Ausstellungsräume angeboten hat. Die Gespräche mit den Künstler:innen und Kulturvermittler:innen werden weitgehend virtuell geführt. Das Projekt soll im Anschluss, abhängig von den bereits verfügbaren Daten über die Künstler:innen, weiterentwickelt werden.
Ziel
Angestrebt wird eine Publikation mit diversen Bestandteilen: Transkribierte Texte der Interviews und Fotografien der Kunstwerke beziehungsweise Stills der Videoarbeiten sowie Texte Dritter zum Thema bis in das Jahr 2021.
Inhalt der Publikation:
1. Künstlerische Untersuchung der Veränderungen, welche die künstlerische Praxis syrischer Künstler:innen während der drei Phasen erfahren hat.
2. Sammlung der Erfahrungen dieser syrischen Künstler:innen mit Migrationshintergrund, die trotz der schwierigen Verhältnisse künstlerische Mittel einsetzen, um die Stimme der Syrerinnen und Syrer in internationalen Foren zu vermitteln.
3. Künstlerische Untersuchung der Bedeutung der Vermittlung für die künstlerische Praxis von Künstler:innen aus dem globalen Süden am Beispiel Syrien. Mögliche Perspektiven sind etwa die soziale Integration, (Beispiel: Das Schnuppersemester «Zugang für Geflüchtete» der ZHdK, an dem Fakhour selbst teilgenommen hat), das Konzept der kulturellen Ermächtigung von Personen mit Migrationshintergrund oder etwa das Konzept von Diversity, das sich unter den Akteur:innen der Kunstvermittlung durchzusetzen beginnt.
Zielpublikum
Die Studie richtet sich an das künstlerische Umfeld in der Schweiz und in den europäischen Nachbarstaaten, an Studierende, Kurator:innen, Kunstmuseen und Künstler:innen als solche.
Zeitplan
Das künstlerische Projekt beginnt ab dem 01.05.2021 und endet am 30.04.2022 (aufgrund der Corona-Pandemie ist es um drei Monate zeitlich nach vorne verlegt worden. Zwischen dem 01.06. und dem 30.08.2021 werden Interviews mit Künstler:innen geführt, die in 5 europäischen Staaten leben: in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich, Schweden und den Niederlanden.
Acht Studierende des Bachelor Art Education haben von den Ateliers Living Museum (Kunst- und Medienateliers der psychiatrischen Klinik Wil) den Auftrag erhalten, Arbeiten in Kollaboration mit Patient_innen zu entwickeln sowie für das 125-Jahr-Jubiläum der Klinik künstlerische Interventionen zum Thema „TransUtopia“ in den Innenräumen und auf dem Gelände auszuführen.
Die Fotografien zeigen eine erste Ausstellung im Kulturpavillon Wil im Juni 2017. Die Hauptausstellung des internationalen Kunstprojekts "TransUtopia" wurde am 2. September 2017 eröffnet.
In "Trading Identities", der dritten Zollfreilager-Spezialausgabe im kritischen Dialog mit dem Theater Spektakel, werfen Beobachter*innen und Autor*innen Lichter auf die Frage, wie Identität als vermeintliche Normalität gemacht wird – und damit auf sich selber. Niemand ist unsichtbar, niemand ist neutral. Zollfreilager wird, dieser Erkenntnis folgend, am Theater Spektakel mit dem mobil-installativen "Hochsitz" zum ersten Mal vor Ort sichtbar. Dazu kommen Essays, Interviews, Illustrationen, die das Thema vertiefen und erweitern.
Verantwortlich: Anthonie de Groot, Corinna Haag, Valérie Hug, Barbara Nägelin, Annatina Nay, Gianna Rovere, Deborah von Wartburg, Ruedi Widmer.
Die Bildserie <i>Towards The Real Life Woman</i> ist eine Interpretation des Texts Nomadic Subjects von Prof. Dr. Rosi Braidotti, der Phasen von Frauenemanzipation beschreibt. «Männliche» und «weibliche» Rollenbilder werden in den Malereien mittels Tiermetaphern dargestellt, die das Patriarchat auf die Menschen projiziert. Im Verlauf der Emanzipation streift die Frau* metaphorisch die Maske des Patriarchats ab, indem sie eine Art «Häutung» vollzieht, inspiriert vom gleichnamigen Roman von Verena Stefan.
Die drei Phasen beginnen mit dem gelebten und internalisierten Patriarchat, das in der zweiten Phase hinterfragt und durch Diskussionen und Proteste bekämpft wird. Abschliessend kann die Frau* ihr verinnerlichtes Patriarchat wahrnehmen, sich davon distanzieren und so zum Subjekt werden. In der Ausstellung regen zusätzliche Vermittlungsformate zur Diskussion rund ums Thema Emanzipation an.
* Als Frauen sind alle jene Menschen zu verstehen, die sich selber als Frauen definieren.
The Master thesis considers how art institutions are increasingly positioning themselves in solidarity with social struggles and becoming sites for political expression. With the resurgence of activism and social movements in the last 10 years, protesting police brutality, racism, gender inequality, ecological crisis, immigration, and war, art institutions are employing a critical responsiveness to these concerns. Cynthia Stucki’s research explores this phenomenon through the discourse of museum activism. In consideration of this orientation, her research centers on the ongoing project of democratizing art institutions, their potential as affective infrastructures, and the relevance of relational engagement in exhibitions and programming. The Queens Museum in New York and the Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin are used as case studies to further reflect and propose activist curatorial practices. Sustainability and critical responsivity are two concluding perspectives that Cynthia Stucki considers as enduring qualities for a social impact and resonance of activist art institutions within their local and global contexts.
BIOGRAPHY
My name is Angelina, and I grew up in Geneva. My journey into the world of movement began in my father's garage, where the rhythmic hum of engines and machinery inspired me to explore movement in all its forms.
My fascination with the art of movement first led me to rhythmic gymnastics. However, it is through dance that I found my way. Starting with ballet, I quickly turned to the raw expressivity of contemporary dance.
It was during this exploration that I discovered improvisation - a concept that at first seemed intimidating. Yet as I delved deeper, I felt an intense connection between myself and the art of spontaneous movement. What began as a challenge quickly became a liberating necessity.
DIPLOMAPROJECT
This diploma project explores the complex relationship between dance and my physical well-being, emphasizing both its positive and negative aspects.
Throughout this work I have been captivated by the duality of dance. With scoliosis as a backdrop, dance proves to be not only as a passion, but also an indispensable therapeutic tool. Analysis of the effects of dance on my body reveals a subtle balance between physical exertion, pain management, emotional release and dependence. Dance has thus become a powerful addictive force, essential to my wellbeing.
Emel ist einen junge Deutschtürkin welche in Zürich ein Vorstellungsgesräch hat. Dieses Gespräch aber, bringt ihr eine Erkenntnis, nämlich dass sie aufgrund ihrer Wurzeln und ihres Äusseren nicht das represäntiert was sie glaubt zu sein.