«Sehen und Denken. Zeichnen zwischen Konvergenz und Divergenz»
Alex Hanimann (*1955 in Mörschwil SG) besuchte das Lehrerseminar Rorschach sowie die Zeichenlehrerklasse der Schule für Gestaltung Zürich. Seit 1982 freie künstlerische Arbeit mit regelmässiger Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland. 1987 Mitbegründer der Kunsthalle St.Gallen. Ab 1998 Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste im Departement Design, Visuelle Kommunikation. Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission und der Städtischen Kulturkommission St.Gallen. Seit 2003 Professur an der ZHdK.
Am ZfL ging Alex Hanimann in dem von Dr. Magarete Vöhringer geleiteten Forschungsprojekt «Visuelles Wissen» der Frage nach, wie Unsichtbares mit den Mitteln der Zeichnung sichtbar gemacht werden kann. Es galt, den komplexen Vorgang des Zeichnens als ein Zusammenspiel von Bildern, Gerätschaften, Materialien, Körper und Bewusstsein in die Reflexion miteinzubeziehen. Spezifische Verfahren der Wirklichkeitsaneignung führten dazu, dass die Zeichnung nicht mehr nur als Träger einer künstlerischen Idee oder als selbstreferentielles Artefakt funktionierte, sondern ein Gedankenkonzentrat schuf, das dem wissenschaftlichen Denken verwandt und den Methoden von Recherche- und Forschungstätigkeiten verpflichtet ist.