Kinderfüsse wachsen schnell und mit ihnen der Berg weggeworfener Schuhe. «NEUNOI» der Sneaker für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren ist im flexiblen Abo erhältlich. Die Sohle lässt sich austauschen und ist biologisch abbaubar. Gestaltet um repariert zu werden, verändert sich das Aussehen laufend – so wird aus gebraucht spielerisch immer wieder noi.
Methoden, Zielsetzungen:
Im Rahmen des Moduls «Neuland» fand ein Austausch mit dem Studiengang Lifestyle der Willem de Kooning Academy (WdKA) in Rotterdam statt. Das Modul «Neuland» widmet sich der Kartografie, es wird vor allem mit ortsbezogenen Inhalten gearbeitet. In einem ersten Teil erwerben die Studierenden theoretische Kenntnisse zum Thema Kartografie/Verortung im Raum. In einem zweiten Teil wird auf der Basis der theoretischen Grundlagen eine Karte erstellt. Mit der Verlagerung nach Rotterdam wurden die Studierenden vor eine zusätzliche Herausforderung gestellt: Das Kartografieren eines unbekannten Orts. Der Austausch mit Dozierenden und Studierenden der WdKA gab den Studierenden die Möglichkeit, das Umfeld rascher zu erfassen. Zudem dient die Kooperation der Internationalisierung der Studienvertiefung Style & Design und ermöglicht so einen fachlichen Austausch über die Grenzen hinaus.
Quintessenz:
Mit der teilweisen Durchführung des VSD-Moduls Neuland an der Willem den Kooning Academie wurde ein Kooperationspartner für zukünftige internationale Projekte gefunden. Gemeinsame Studieninhalte und Schwerpunkte konnten vor Ort besprochen und umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit dient als Basis für einen längerfristigen Austausch und den Aufbau eines internationalen Netzwerks für den Studiengang Style & Design.
Die Kartografie als Thematik zur Erforschung und Entdeckung von Lebensraum konnte mit der Analyse von Trends und Lifestyles in einer unbekannten Stadt (Rotterdam) praktisch, sachlich und realitätsnah umgesetzt werden.
DE
NEST ist ein vom Departement Fine Arts initiierter Ausstellungsraum innerhalb des Gebäudes der Zürcher Hochschule der Künste. Die Kurator_innen Gabrielle Schaad und Gabriele Garavaglia ermöglichen mit einer Reihe von Gruppenausstellungen den «osmotischen» Austausch über institutionelle Grenzen hinweg. Ihr Programm zeigt unter assoziativen, thematischen Klammern relevante Positionen des jüngeren internationalen Kunstschaffens in der Schweiz und anderswo.
Die erste Ausstellung mit dem Titel «Room of Requirement» fand vom 15. Dezember 2018 bis 15. Februar 2019 statt und umfasste Werke von Valentin Carron, Gina Folly, Chiara Clark Siravo, Sitara Abuzar Ghaznawi, Miriam Laura Leonardi, Lorenza Longhi, Matthew Lutz-Kinoy, Mohamed Almusibli, Karolin Brägger, Hanne Lippard, Costanza Candeloro.
Die zweite Ausstellung «Into the Pit» eröffnet am 28. März 2019 und war bis zum 17. April 2019 zu sehen.
Der Titel «Into the Pit» bezieht sich auf den Slam-Dancing-Bereich bei Heavy Metal-Punk-Rock-Konzerten direkt neben der Bühne oder ganz allgemein auf einen subversiven Ort der Befreiung und apotropäischer Rituale.
Mit Bailey Scieszka, Jan Vorisek, Jonathan Steiger, Mandine Knöpfel, Marco Rigoni, Marilyn Manson, Rebecca Solari, Will Benedict
Die dritte Ausstellung «TESLA OF JUSTICE»
James Bantone, Jasmine Gregory, Milena Langer, Roman Selim Khereddine, Samuel Haitz, Tobias Baertsch, Yamu Wang
Dauer: 17.07.-24.08.2019
«TESLA OF JUSTICE» eröffnet am 16. Juni 2019 und war bis zum 24. August 2019 zu sehen.
Tesla of Justice ist eine Gruppenausstellung mit sieben Künstlern, darunter Studierende des Bachelor- und Masterstudiengangs Fine Arts der ZHdK, die auf den gleichnamigen Open Call reagiert haben. Auf diese Einladung hin hat ein Komitee von Künstlern und Kuratoren der Fakultät James Bantone, Jasmine Gregory, Milena Langer, Roman Selim Khereddine, Samuel Haitz, Tobias Baertsch, Yamu Wang ausgewählt, ihre Arbeiten zu kombinieren und im Ausstellungsraum NEST zu zeigen.
Der Titel Tesla of Justice könnte sich auf viele verschiedene Visionen beziehen, wie das Auto eines modernen Rächers, eine Medienmitteilung, den Widerspruch von Gerechtigkeit und Privileg, Nachhaltigkeit, Ökologie oder Technologie.
Mit: James Bantone, Jasmine Gregory, Milena Langer, Roman Selim Khereddine, Samuel Haitz, Tobias Baertsch, Yamu Wang
Die vierte Ausstellung "Collapse Sink"
Alina Kopytsia, Elio Lüthi, Ilona Stutz, Jan Stolze, Stefan Schnellinger, Jiajia Zhang
Ausstellung: 12. Dezember 2019 bis 17. Januar 2020
Eine Ausstellung mit Beiträgen von Master- und Bachelor Fine Arts-Studierenden des Departements Kunst & Medien der ZHdK. Geologisch ist eine "Einsturzsenke" definiert als ein Senkloch, das aus dem lokalen Zusammenbruch einer Höhle resultiert, die durch Lösung und Erosion vergrößert wurde. Sowohl natürliche als auch künstliche Prozesse können die Ursache sein. Ein Zusammenbruch deutet jedoch auf eine parallele Realität hin, die für unsere Handlungen empfindlich ist oder von ihnen abhängt. Die physische Dynamik und räumliche Konstellation einer Einsturzsenke kann mehrere Bedeutungen annehmen: Deponie, dunkle Seite, Tor zu einer anderen Sphäre, Virtualität, Quelle der Kritik, etc.
Die fünfte Ausstellung “Tiny Miracles”
Dauer: 25.10.–15.11.2019
“Tiny Miracles” ist eine Gruppenausstellung mit drei Künstler_innen, Cory Arcangel (*1978), Mitchell Anderson (*1985) und Marlie Mul (*1980). Die hier versammelten Positionen werden gemeinhin dem vage gefassten Begriff der “Post-Internet Art” zugeordnet. In ihren spezifischen Untersuchungen nähern sie sich aus unterschiedlicher Warte den über Netzwerke in Umlauf gebrachten Bild-, Erfahrungs- und Konsumwelten. Dabei loten sie ebenso unterschiedliche Medien wie Inhalte aus. Die Gegenüberstellung im Rahmen der Ausstellung im NEST verdichtet und eröffnet neue Spielräume durch analog oder digital aufgegriffene Ready-Mades, die die Begriffe künstlerischer Handschrift und künstlerischen Vokabulars ebenso unterlaufen wie erweitern.
EN
NEST is an exhibition space initiated by the Department of Fine Arts within the building of the Zurich University of the Arts. The curators Gabrielle Schaad and Gabriele Garavaglia facilitate an "osmotic" exchange across institutional boundaries with a series of group exhibitions. Their program shows internationally relevant, young positions from contemporary art in Switzerland and abroad, loosely assembled under an associative topic.
The first exhibition 2019, titled “Room of Requirement” took place from 15 December 2018 to 15 February 2019 and it included works by Valentin Carron, Gina Folly, Chiara Clark Siravo, Sitara Abuzar Ghaznawi, Miriam Laura Leonardi, Lorenza Longhi, Matthew Lutz-Kinoy, Mohamed Almusibli, Karolin Brägger, Hanne Lippard, Costanza Candeloro.
The second exhibition “Into the Pit” opens on 28 March 2019 and is on view until 17 April 2019.
The title “Into the Pit” is referring to the slam-dancing area during heavy metal punk rock concerts right next to the stage or more in general to a subversive place of liberation and apotropaic rituals. On this occasion, the intervention of international artists and students working on this subject collapse inside NEST generating a new environmental installation.
With Bailey Scieszka, Jan Vorisek, Jonathan Steiger, Mandine Knöpfel, Marco Rigoni, Marilyn Manson, Rebecca Solari, Will Benedict
Third Exhibition: Tesla of Justice
James Bantone, Jasmine Gregory, Milena Langer, Roman Selim Khereddine, Samuel Haitz, Tobias Baertsch, Yamu Wang
Duration: 17.07.-24.08.2019
Tesla of Justice is a collective show featuring the works of seven artists, including students of the ZHdK Bachelor’s and Master’s Fine Arts programme, who responded to the open call of the same na0e.
In response to this invitation, a committee of artists and curators from the faculty has selected James Bantone, Jasmine Gregory, Milena Langer, Roman Selim Khereddine, Samuel Haitz, Tobias Baertsch and Yamu Wang to combine and show their works in the NEST exhibition space. The title Tesla of Justice could refer to many different visions, like the car of a modern avenger, a news item, the contradiction in terms of justice and privilege, sustainability, ecology or technology and so on.
Fourth Exhibition: Collapse Sink
Alina Kopytsia, Elio Lüthi, Ilona Stutz, Jan Stolze, Stefan Schnellinger, Jiajia Zhang
Exhibition: December 12, 2019 through January 17, 2020
An open call exhibition with contributions by MFA & BFA students from the Department of Art & Media, ZHdK.
Geologically a “collapse sink” is defined as a sink hole resulting from local collapse of a cavern that has been enlarged by solution and erosion. Both natural or artificial processes can be the cause. A collapse however points to a parallel reality sensitive to, or depending on, our actions. The physical dynamics and spatial constellation of a collapse sink can acquire multiple meanings: dumpsite, dark side, gate to another sphere, virtuality, source of criticism, etc.
Fifth Exhibition: Tiny Miracles
Duration: October 25 - November 15, 2019
"Tiny Miracles" is a group exhibition with three artists, Cory Arcangel (*1978), Mitchell Anderson (*1985) and Marlie Mul (*1980). The positions collected here are generally assigned to the vaguely defined term "post-Internet Art". In their specific investigations, they approach the worlds of images, experience, and consumption circulated via networks from different perspectives. They explore different media as well as content. The juxtaposition within the framework of the exhibition at NEST condenses and opens up new scope through analog or digital ready-made works that undermine and expand the concepts of artistic handwriting and artistic vocabulary.
Die Provinz Nasca in Peru ist berühmt für ihre 2000 Jahre alten, überdimensionalen Scharrbilder in der Wüste. Diese werden mit Wasser-Ritualen in Verbindung gebracht. Bis heute leidet die Region an extremer Wasserknappheit. Anhand von verschiedenen Medien informiere ich einerseits über die indigene Hochkultur und ihren Errungenschaften, andererseits über die aktuelle Lage der Slumbewohner und dessen Unterstützung. Beides mit Fokus auf Wasser.
Die vorliegende Arbeit thematisiert die sequenzielle Mehrfachnutzung von halböffentlichen Räumen in Zentrumslagen vor dem Hintergrund von gegenwärtigem und künftigem Wachstum und Dichtestress in Städten. Am Beispiel der Europaallee in der Zürcher Innenstadt analysiert der Autor und Stadtentwicklungsberater in Recherchen, Analysen, Fachgesprächen und Workshops mit Raumnutzenden und Raumnachfragenden die Potenziale, Grenzen und Hindernisse einer solchen Mehrfachnutzung. Um die Sensibilisierung für das Thema aufrechtzuerhalten, entwickelt er als Resultat eine Plakatserie mit Manifest, Anleitung und drei Bespielszenarien für sequenzielle Mehrfachnutzung an der Europaallee. Eine vom Autor gestaltete Visualisierung der komplexen Problematik, das «Raumzeitglas», bildet Herzstück und wiederkehrendes visuelles Element dieser Printprodukte.
Die Suche nach dem Glück zwischen Hotdogs, Gratisparkplätzen und Selbstmontagemöbeln. Eine Geschichte über Sein und Schein, einen Vater, der offen ist für Neues und Frauen, die sich dümmer stellen als sie sind, um mehr Kontrolle über ihre Männer zu erlangen.
Männlichkeit. Das Thema ist aktuell und omnipräsent. Im Februar fand die erste Zürcher «Man’s World» statt; Barber Shops laufen so gut wie noch nie; längst haben die Modeindustrie und das Kosmetik-Marketing den Mann als Kunden entdeckt. Bart und Dutt sind hip, Metrosexualität ist Mainstream. Doch fernab des kommerziellen Booms stellt sich die Frage, wie es den Männern heute denn tatsächlich geht, was sie wirklich beschäftigt, welchen Schwierigkeiten, Konflikten und Herausforderungen sie in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind.
Der kurze Dokumentarfilm män versammelt Männerportraits. Der Film gibt den Männern das Wort: Sehr unterschiedliche Männer erzählen von sich, ihrem Leben, ihrem Aufwachsen, ihren Träumen – völlig verschiedene Existenzen, Selbstverständnisse und Konzepte von Männlichkeit. Die intimen Gespräche sollen spannende Diskussionen auslösen und zum Nachdenken über Männlichkeit anregen.
BIOGRAFIE
In Bochum geboren, wuchs die gebürtige Deutsch-Französin Marie Cécile Nest in der Schweiz und in Berlin auf. Bereits vor ihrer Ausbildung spielte sie am Burgtheater Wien und an den Wuppertaler Bühnen. Von 2015 bis 2018 war sie festes Ensemblemitglied am ETA Hoffmann Theater Bamberg. Dort arbeitete sie unter anderem mit Niklas Ritter, Hannes Weiler, Cilli Drexel, Stephan Otteni und Susi Weber. Mit der Uraufführung EUROPA VERTEIDIGEN von Konstantin Küspert (Regie: Cilli Drexel) gewann sie 2017 den Günter-Rühle-Preis sowie den Publikumspreis bei den Mülheimer Theatertagen. Seit der Spielzeit 2018/2019 arbeitet Marie Nest als freischaffende Schauspielerin (u.A. Staatstheater Nürnberg, Staatstheater Hannover, Rote Fabrik Zürich, Landestheater Coburg).
DIPLOMPROJEKT
«This is the rhythm of my life, oh yeah, my life, yeah!»
Ihr schenkt uns eure Zeit und wir pendeln uns ein. Ein Spiel mit Rhythmus in Kollektivem Ausdruck.
Vier Performer*innen changieren zwischen messbarer und gefühlter Zeit, in der jedes «Ich» erkennt, dass es gleichzeitig ein «WIR» ist. Sie experimentieren mit verschiedenen Formen des Miteinanders – in synchronen, asynchronen, metronomischen, unregelmäßigen oder co-existierenden Rhythmen.
Wie viel Anpassung ist notwendig, und wie viel persönlicher Ausdruck kann beibehalten werden? Wie oft schlagen unsere Herzen pro Minute? Die Performer*innen drehen an der Zeit, messen die Zutaten für eine Quiche in genauen Einheiten ab und bewegen sich wie ein Schwarm in eine gemeinsame Richtung.
Together we must move like waves. Oh yeah.
Zwei humanoide Prostituierte beginnen miteinander zu kommunizieren, als eine von Ihnen einen Systemabsturz erleidet. Daraufhin entfliehen sie ihrer einprogrammierten Funktion durch die Nacht, werden ein bisschen existenziell und am Schluss haben sie Geschlechtsverkehr miteinander.