Im Januar reist Sasha Davydova für drei Tage ins das nebelig-verschneite Städtchen Slavonski Brod und kehrt bei Zvonko ein: Sie essen Eukalyptus-Menthol-Bonbons, hören kroatisches Radio und kochen aus den Lebensmitteln, die sich in Zvonkos Kühlschrank angehäuft haben, etwas Leichtes zu Abend. Die Performance Talking Ghosts lotet aus, wie eigens gemachte Erfahrungen durch Erzählungen Realitäten erschaffen, wie sie dokumentiert und wiederum in der Welt ausstellt werden. Was bedeutet es sich vor einem Publikum zu veröffentlichen und in sein Selbstbild einzugreifen?
"Bloque Surreal" ist ein surrealer Dokumentarfilm, welcher Traum, Realität und Fiktion vermischt. Der Protagonist geht einer rätselhaften Verbindung von Hochhäusern nach, die ihn nach Benidorm, Zürich und schliesslich nach Medellín führt. Nach einem verrückten Traum von Miami begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise, um hinter das Geheimnis von «Little Medellín» zu kommen. Zunehmend vermischen sich seine Träume mit der Realität des Films. Die Stadt Medellín wird auf innovative Weise porträtiert, anstatt der Narcos-Romantik zu verfallen.
lividum – bacterial colours ist ein interdisziplinäres Forschungs- und Vermittlungsprojekt zwischen Design und Mikrobiologie.
Auf der Suche nach einer nachhaltigeren Alternative zu synthetischen Textilfarbstoffen wurde eine ungewöhnliche Zusammenarbeit eingegangen – mit Mikroorganismen. Unzählige Bakterien existieren um uns herum und einige davon produzieren natürliche und biologisch abbaubare Pigmente.
lividum – bacterial colours untersucht, entwickelt und optimiert biologische Textilfärbemethoden mit Bakterien. Ein DIY-Experimentierlabor für zuhause und Workshops bieten Interessierten die Möglichkeit, selbst mit bakteriellen Pigmenten zu färben.
Für die Umwelt zu kämpfen, kann sich als entmutigend herausstellen. Man fühlt sich klein angesichts der Komplexität der Aufgabe. Eine Möglichkeit, Hoffnung zu gewinnen, ist die Ausschau nach Gleichgesinnten, denn gemeinsam ist man stärker. Mit diesem Gedanken im Kopf nehme ich Kontakt zu anderen Menschen, Vereinigungen und Institutionen auf, um sie aufzufordern, einer Gemeinschaft von «Grüngesinnten» beizutreten. Diese Gemeinschaft findet ihren Ausdruck durch kollektive Aktivitäten im öffentlichen Raum, eine Website und einen Newsletter.
Während im ersten Jahr (2018) in einem Hin- und Rückbesuch zwei Workshops mit Studierenden aus Suchumi und Zürich erfolgten, findet im 2. Jahr (2019) ein Austausch zwischen Studierenden aus Jerewan und Zürich statt.
Ziel des Austauschprojektes ist es, Begegnungen und Erfahrungen zu ermöglichen, in denen ein Bewusstsein für die eigene Positionierung und die jeweiligen kulturellen Bedingungen im Hinblick auf Erziehungsfragen, Kunst- und Bildungsverständnisse entwickelt und geteilt werden können. Dabei haben die angehenden Kunstpädagog*innen die Möglichkeit, ihre Vorstellungen von «Kultur» und ihre Handlungsoptionen für ihre Unterrichtstätigkeit zu erweitern. Der Prozess und die Ergebnisse des Austausches werden im Projekt laufend reflektiert und im Oktober 2019 in einer öffentlichen Veranstaltung an der ZHdK zur Diskussion gestellt. Im November 2019 erfolgt eine abschliessende Evaluation des 2-jährigen Projektes durch externe Expert*innen.
Die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation in weiten Teilen Afrikas ist schwierig. Armut, Kriege, Korruption, Dürren und Überbevölkerung sind Gründe für Flucht und Migration und prägen das in Europa weit verbreitete Bild Afrikas als Krisenkontinent, dessen Bevölkerung massenweise einen Weg nach Europa sucht. Im Gegensatz dazu ist Westafrika im Aufbruch – das zeigt sich besonders in Dakar, Hauptstadt des Senegals und Fadenkreuz Westafrikas. Dakar ist auf eine eigene, afrikanische Art modern, muslimisch, weltoffen und liberal. Die Start-up-Szene wächst, mehr und mehr Co-Working-Spaces eröffnen und werden zu Treffpunkten von tatkräftigen Menschen, die Veränderungen vor Ort vorantreiben möchten. Diese Energie findet sich auch in den kreativen, künstlerischen und kulturellen Ausdrucksformen der Stadt wieder. Dakar wurde von der UNESCO als «ville créative numéerique» ausgezeichnet. Viele junge Kreativschaffende werden zu Akteuren des gesellschaftlichen Wandels und stellen sich den enormen Herausforderungen, die der Kultursektor zu bewältigen hat.
Wie viele afrikanische Staaten ist der Senegal durch starke Importabhängigkeit geprägt. Daher besteht ein grosses Interesse die Produktion von lokalen Inhalten durch subregionale und transkulturelle Kulturschaffende zu fördern. Der Förderung von Kreativwirtschaft kommt ausserdem zu Gute, dass sie nicht auf materielle Ressourcen und hohe Investitionen angewiesen ist, sondern stark durch immateriellen Reichtum wie Ideen, Kreativität, kulturelle Sensibilität und persönliche Netzwerke vorangetrieben werden kann.
Das Projekt «The Dakar Case» exploriert dieses kreative Umfeld und zielt auf Vernetzung und Austausch zum Thema Kreativindustrie zwischen Dakar, Marrakesch und Zürich ab. Das gegenseitige Verständnis soll darüber hinaus gefördert und bestehende Vorurteile im Rahmen des Nord-Süd-Gefälles abgebaut werden.
Die Auslotung der Grenzen der Beherrschbarkeit und Belastbarkeit des ganzen Instrumentariums der Spielenden ist das Ziel des Moduls.
Am Ende der Lehrveranstaltung wird ein Projekt präsentiert, dessen Autor*innenschaft bei den Studierenden liegt: Körper- und sprechchoreografisch maximal präzise, kraftvoll, inhaltlich durchdrungen: Substanziell.
Es sind keine Metadaten zu diesem Kontext bereitgestellt.
Importiert am
08.04.2019
Übergeordnete Sets
2
Set enthält
0 76
Jäger, Tiere, Wilderer
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Untertitel
Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung im Nidwaldner Museum
Die Publikation "Jäger, Tiere, Wilderer", die begleitend zur gleichnamigen Ausstellung im Niedwaldner Museum (6. April bis 27. Oktober 2019) erscheint, versammelt unter anderem drei Beiträge der Kulturpublizistik-Studierenden Eva Vögtli, Raffaela Kolb und Dino Pozzi.
Die Texte sind im Herbstsemester 2018/19 im Rahmen eines Unterrichtsmoduls zur Reportage entstanden und beschäftigen sich mit der wechselvollen Lebensgeschichte eines Nidwaldner Wildhüters, einem mysteriösen Todesfall am Schluchberg und einem tödlichen Aufeinandertreffen eines Obwaldner Wildhüters mit einem Nidwaldner Wilderer auf der Gruobialp.
Im Zentrum des Projektes steht das Zeichnen.
Eine Zeichnung kann mit einem Strich, einem Gedanken, einem Gekritzel oder einem Falz im Papier beginnen und laufend ergänzt werden. Was auf dem Papier nach und nach entsteht, leitet zu neuen Ideen und weiteren zeichnerischen Handlungen an. Ziel des Projektes war es, viel zu zeichnen, und zwar ohne mediale oder thematische Grenzen. Zu sehen ist eine Auswahl von Werken aus einer Sammlung von insgesamt 231 Zeichnungen.
Die Zeichnungen sind in Mischtechnik unter Verwendung von Bleistift, Radiergummi, Fineliner, Kugelschreiber, Tusche, Filzstift, Kohlestift, Graphitpulver, Kohlepulver, Ölkreide und weiteren auf verschiedenen Papieren und Formaten entstanden.
Was braucht es, damit ein Spiel funktioniert?
Wie erzeugt man Spielspass?
In ihrer Arbeit hat sich Claudia Bluntschli mit ihrem Lieblingsthema befasst: Spielen! Ziel war es, Spiel und Vermittlung zu verbinden. Dazu wählte sie eine beständige Thematik aus den Lehrplänen des Gymnasialunterrichts: die Mischung der Farben. Entstanden ist ein Gesellschafts- und Lernspiel, welches sich mit den zwei Farbmischsystemen, der additiven und subtraktiven Farbmischung, auseinandersetzt.
Das Kartenspiel FARBENKLAR erklärt den Benutzenden spielend, wie welche Farben gemischt werden. Vorgängig erkundete Claudia Bluntschli das Thema der Farben und beschäftigte sich mit alten und neuen Auffassungen und Aspekten der Farbenlehre. Das Spiel wurde für den Gestaltungsunterricht an Gymnasien als auch für Privatpersonen und die Freizeit entwickelt.
The project explores the topic of Islamic mysticism as a form of resistance by
looking into the Mouride brotherhood in Senegal, with a special focus on Bayefallism,
a further ramification of this branch of Islam. This allows for a differentiated
perspective on the importance of historical background when discussing this religion
on a global scale. Through videography and photography, notions of historical
entanglements, self-representation and self-preservation can be explored.
Cheikh Ahmadou Bamba emphasized the role of work, which he saw as a channel
to become more intimate with God. “Sweet is what purifies the man from its sins,”
a concept similar to those of the Franciscan monks. The man who exists for the
community and the spiritual guide is named Bayefall, (a Wolof term that means
Baye: father and Fall from the surname of the founder Cheikh Ibrahima Fall).
The Bayefall are descendants of the founder Cheikh Ibrahima Fall, who decided
to devote his life to spreading the word of Amadou Bamba by working for his
community. Bayefall are exempt from some of the pillars of Islam, such as fasting
and praying five times a day. They spend their time working for the brotherhood
and the marabout, in the fields, during holidays and festivities and even in the
congested streets of Dakar. Their way of living the Muslim faith emphasizes hard
work, the value of sharing, food, dance, chants and the strength of the community.
Through my camera, I was able to rediscover, feel and document the Bayefall
way while also experiencing an intimate spiritual journey.