Ich wurde 2000 in Neustadt an der Weinstrasse in Deutschland geboren und wuchs in Zürich auf. Meine professionelle Ausbildung als Tänzerin begann im Atelier Rainbow Tanzkunst (2007 – 2020) und bei Danse Marina Grandjean, Académie MDC (2016 – 2020). Darüber hinaus halte ich einen Titel als professionelle Goldschmiedin und absolvierte eine Ausbildung zur Bijoutière Joaillière CFC (Goldschmiedin) bei DYB (Swatch Group). Zurzeit befindet ich mich in der letzten Phase meines Studiums vor dem Abschluss als Bachelor of Arts in zeitgenössischem Tanz an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Für die Spielzeit 2022/23 bin ich Mitglied von Tanz Münster Studio, der Nachwuchsförderung von Tanz Münster/Theater Münster.
DIPLOMA PROJECT
«Dance in the roaring twenties»
To truly laugh, you must be able to take the pain, and play with it. - Charlie Chaplin -
Die Tänze der 20er Jahre waren schon immer eine pure Inspiration für mich, so versuchte ich bei dieser Arbeit schritte vom Charleston, Swing, Shimmy, Lindy Hop und ein wenig Stepp etc. einzubauen, was einfacher gesagt als getan ist. Meine Arbeit sollte ein kurzer lustigen trailer sein, bei dem die Zuschauer:innen schmunzeln und vergessen können, sich wieder wie ein Kind fühlen. Auch für die Tänzer:innen sollte es sich lustig anfühlen, so finde ich, je komischer man sich fühlt, desto besser. Sei albern und schikaniert euch herum, dass dachte ich mir sollte die Interaktion beim Tanz sein. Wer bekommt den Hut am Schluss? Charlie Chaplin ist ein Künstler, welcher mich Inspiriert.
«Dance of the opposites» is a short movie that portraits the natural balance that is always naturally established in the universe. It’s a representation of the freedom we can find in letting go of things we cannot control, and it shows that finding inspiration in nature can lead to freedom, mindfulness and harmony in life.
Opposites create balance, one doesn’t have meaning without the other, like shadow doesn’t exist without light.
I am Martina Balzamo, born in 2001 in the south of Italy. I started dancing when I was four years old, but dance has always been a part of me. During my studies at ZHDK, I had the opportunity to investigate many styles and techniques, which provided me versatility and a personal style. This greatly aided my first work experience at Thetaer Plauen Zwickau.
DIPLOMA PROJECT
Dancers’ Lifestyle
«Dancers’ Lifestyle» is a journey into the daily lives of the professional dancers of the company Theatre Plauen Zwickau. My goal is to demonstrate, via the dancers' own words, how lifestyle choices can impact their dance careers.
Die Tänzer haben den Raum verlassen. Zurück bleiben nur deren Schatten, welche den leeren Raum erkunden. Durch die Besucher entstehen neue Schatten, die miteinander interagieren und so Teil der Installation werden.
Oder sind die Tänzer vielleicht doch noch anwesend?
Schatten fasziniert, der eigene Schatten umso mehr. Der Schatten als Gegenüber und Abbild der eigenen Person reagiert auf jede kleinste Bewegung. Er animiert und fordert uns spielerisch auf, sich zu bewegen und performen. Gleichzeitig hat der Schatten auch eine metaphorische und philosophische Ebene. Man denke nur an das Höhlengleichnis von Platon. Ist das, was wir sehen die Wirklichkeit?
Für die Ausstellung in Athen auf Einladung von Flux Laboratory Zürich wurden die Schatten auf eine Häuserwand projiziert und so der urbane Raum in eine temporäre Bühne verwandelt, die von weit sichtbar war. In dieser Form wird die Arbeit zu einer Reminiszenz an das Theater der griechischen Antike, der Wiege der abendländischen Theaterkultur.
Ich arbeitete zusammen mit Co-autor Stefan Staubin und Produzent Noah Bohnert in den letzten 5 Jahren an einem Spielfilm WUNDE (Arbeitstitel), den wir im
Herbst 2022 drehen wollen. Ich thematisiere im Film das Andere im eigenen Körper, und wie sich dieses in der jugendlichen Suche nach Identität auf unheimliche
Weise manifestiert.
Logline
Der introvertierter Teenager Malik zieht sich während seines Landdiensteinsatzes eine seltsame Wunde zu. Lina, die gleichaltrige Tochter der Gastfamilie, entdeckt
die Wunde und sie beginnen sie gemeinsam zu erkunden. Was als eine faszinierende Art des Begehrens beginnt, kriegt schnell bedrohliche Züge – Lina und Malik
durchgehen eine Metamorphose, die sie für immer miteinander verbindet.
Die Wunde, die sich an den Körpern der beiden jungen Menschen auftut, zeigt die Fremdheit und gleichzeitige Vertrautheit jeglicher Körperlichkeit. Sie löst die
Körper der beiden Figuren an den Grenzen auf und eröffnet ein Portal zu Möglichkeiten, anders wahrzunehmen, neue Verbindungen einzugehen und neue
Zustände zu finden.
Das Individuum als unteilbare Entität vorgestellt, widerspiegelt ein bestimmtes, westliches Verständnis vom Selbst als klar nach aussen abgrenzbar. In WUNDE
versuche ich, von dieser Vorstellung abweichend, die wechselseitige Verwobenheit und Fragilität von Individuen und Umwelt zu betonen und auf eine fabulativen
und gleichzeitig verkörperten Art zu befragen.
Während der Ausarbeitung verschiedener Aspekte der Ästhetik des Filmes im Fokus. In diesem „Worlding“ - Prozess tauchten Fragestellungen, die in
herkömmlichen Filmproduktionsprozessen zu wenig Platz haben, denen ich aber undedingt nachgehen wollte. Ich wollte mich der erzählten Welt der WUNDE auf
eine mehr experimentelle und transdisziplinäre Weise nähern.
Ich widmete mich für meine Masterarbeit in verschiedenen Versuchsanordnungen diesen Fragen, die verschiedene Ebenen der sinnlichen Wahrnehmung
ansprechen und die Untersuchung verschiedener filmischer Ausdrucksformen erlauben. Ich versuchte mich damit einer Ästhetik des Sich-Im-Eigenen-Körper-
Fremd-Fühlens anzunähern und gab gleichzeitig der erzählten Welt von WUNDE Konturen.
Dafür habe ich mit verschiedenen Menschen zusammen gearbeitet, die den jeweiligen Fragen entsprechend besondere Erfahrungen in Wahrnehmung und
Audrucksmöglichkeiten mitbringen. Dabei entstand eine Palette von Ausdrucksformen und eine Sprache, mit der ich über die „Wunde“ sprechen kann.
Digitales Vorbereitungstraining für den Kontakt mit der Aussenwelt bei der Community der STRANGER EYES
Künstlerische Leitung: Lena Döbel
"Corona machte schon vor der ersten Probe ein Stück über Körperkontakt zu einem Stück ohne Körperkontakt. Stattdessen: Zu einer Beforschung der Fragen: Wie können wir uns berühren, ohne uns zu berühren? Wen sind wir auf welche Weise gewohnt, zu berühren - wen nicht? Wie sind wir gewohnt, berührt zu werden?
Das digitale Training beginnt in deiner seit 6 Monaten gewohnten Comfort Zone, bei dir zu Hause, um dich dann hinaus ins Unbekannte zu führen. Frage über Frage, Begegnung über Begegnung führt dich weiter. Wie geht kennen lernen nochmal? Und wir können unsere Blicke die Welt ein wenig neu kennen lernen?"
Manuela erlebt auf dem Geburtstag ihrer Freundin Vanessa eine unvergessliche Nacht, als sie sich von ihr zu einer Menage-a-trois überreden lässt. Vanessas Freund verliebt sich aber in Manuela, so folgt eine von Eifersucht getriebene Funkstille. Nach einem monatelangen Streit versöhnt sich Manuela mit Vanessa wieder, um ihr ungeborenes Kind großzuziehen. Manuela beschließt ihr beizustehen, verfängt sich aber in einem Netz von Intrigen, die sie vor ein neues Schicksal stellen.
SHABNAM CHAMANI
Shabnam Chamanis künstlerische Praxis bewegt sich an der Schnittstelle zwischen darstellender und bildender Kunst. Ihr künstlerisches Denken befragt Konzepte und Zusammenhänge von Zugehörigkeit und Kommunikation, Seh-Lesegewohnheiten und Klasse, Archivierung und Öffentlichkeit. Gerne entwickelt sie Arbeiten in kollaborativen, prozessorientierten und transdisziplinären Kontexten.
Shabnam studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie arbeitet als freischaffende Schauspielerin und bildende Künstlerin.
LISA TSCHANZ
Lisa Ursula Tschanz ist freie Schauspielerin aus der Schweiz. 2016 beendete sie ihre Ausbildung an der Schule für Schauspiel Hamburg mit Auszeichnung. Während des Studiums erhielt sie ein Stipendium für besondere Kreativität. Sie arbeitete mit dem Künstlerkollektiv "Fuoco alla paglia" und dem Theater NO99 in Estland, mit Tian Gebing und "Paper Tiger Theater Studio" in Peking und Shanghai und am Thalia Theater. Mit der Regisseurin und Figurenbildnerin Cora Sachs verbindet sie eine langjährige und vielfältige Zusammenarbeit; unter anderem auch im Bereich Maskentheater.
Sie ist auf einem Bauernhof im Aaretal aufgewachsen und ist nach wie vor sehr stark mit der Landwirtschaft verbunden. Kann Traktor fahren, schweissen, heuen, reiten, Höhlen bauen, Kisten schleppen, mit einer Motorsäge umgehen und barfuss über Steinchen rennen ohne mit der Wimper zu zucken. Sie ist eine Teamplayerin, die mit grosser Spielfreude und ohne zimperlich zu sein, Theater schaffen mag.
DIPLOMPROJEKT
Das Ende von Irgendwas untersucht das Wir und das Andere, das sich darin bildet. Wenn wir von einer Verschiebung des Blicks sprechen, müssen wir auch meinen, den Blick auf das Außen als das Andere zu verändern, die immer wiederkehrende Zuwendung zueinander – friendships, relationships and all those ships.
Ich glaube, dass die Zuwendung zu dir auch die Zuwendung zu den anderen bedeutet. Ich weiß dann oft nicht, wenn ich das jetzt schreibe, wie das dann aussehen kann und dann gibt es aber dich und da ist schon so ein Vorschlag in dir. Du musst den dafür nicht konkret machen, obwohl du das auch tust, aber dass du nur da bist in der Welt, zeigt mir schon die Möglichkeit eines Anderen darin. Und deswegen geht es hier so viel um dich, weil du für mich auch alles andere bedeutest.
MITWIRKENDE
Idee & Performance:
Ursula Lisa Tschanz, Shabnam Chamani