Studienreise Master Art Eduction nach Kassel zur «documenta fifteen», 21.-25.06.2022
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Beschreibung
Die diesjährige Studienreise des Master Art Education im Juni ging zur documenta fifteen – oder passender zur «lumbung one», wie es ruangrupa ausdrückt. Das Konzept der Reisscheune «lumbung» konfrontierte die Studierenden mit Neuansätzen kuratorischer- und vermittlerischer Praxis, insbesondere in Bezug auf Auswahlprozesse, Deutungshoheit sowie das Rollenverständnis von Kurator:innen. In Kassel steht nicht das «Ausstellen» und «Zeigen» von Kunst im Mittelpunkt, sondern Kunst als «Prozesse» und «Ausdrucksmittel», welche u.a. Formen von Kollektivität, Forschung, Regeneration, Konnektivität und Überleben ermöglichen. Neben der Auseinandersetzung mit den vielen eingeladenen Kollektiven beschäftigte uns die Antisemitismus-Debatte um die Arbeit «People's justice» vom Kollektiv Taring Padi über die Studienreise hinaus. Zur Studienreise ist ein Bericht entstanden, der die Vielstimmigkeit der Eindrücke der Studierenden nachvollziehbar macht.
Der Bericht zur Studienreise kann auf dieser Seite als PDF heruntergeladen werden.
Begleitet wurde die Studienreise von Angeli Sachs, Bruno Heller, Janina Krepart, Heinrich Lüber und Miriam Schmidt-Wetzel
Mit Beiträgen von Lara Baltsch, Janus Boege, Noemi Brefin, Andi Breitenmoser, Mara Danz, Mara Djukaric, Caroline Glock, Claudia Heim, Emily Jourdan, Dafni Kalafati, Jonas Lendenmann, Vera Mauerhofer, Marilena Raufeisen, Stefanie Steinacher, Milos Stolic, Michèle Tratschin, Linda Walter, Jonas Wandeler und Wiebke Wiesner
Arbeitsamt, Jobsuche, Liebesleben. Liebesleben, Jobsuche, Arbeitsamt. Ein junger Mann sieht sich in einer Schlaufe gefangen. Dabei möchte er nichts anderes als in Ruhe gelassen werden. Doch dies wird von der Gesellschaft nicht akzeptiert.
Tanzen verboten, denn in Pandemie-Zeiten sollte kein unnötiges Risiko eingegangen werden. Kein Wunder also, dass die junge Winzerin Janis nicht sonderlich scharf auf das illegale Konzert ihres Vaters ist. Aber sag das mal deinem Kleinkünstler-Dad, der seit Monaten um das nächste Konzert bangt. Janis will nicht hin und landet dann doch dort. Der Dank ist eine stürmische Überraschung.
Wo die Liebe eben hinfällt. Mitunter auf das Terrassendach der Nachbarn oder auf das Notenpult eines Flügels im Universitätskeller. Valentina und Sonnili leben beide in einer intimen Partnerschaft mit einem Objekt. Auch wenn die gesellschaftlichen Hürden unvergleichbar sind, bleiben die grossen Themen auch in dieser Liebe die gleichen: Intimität, Geborgenheit und dass die Welt schöner ist, wenn man sie teilt.
Frau Bünzli will ihren ungenutzten Wohnraum auf keinen Fall für Flüchtlinge zur Verfügung stellen, obwohl ein neues Gesetz sie dazu verpflichtet. Während die Einwanderungsbehörde immer näher rückt, scheitern ihre Versuche, das freie Zimmer mit jemand vertrautem zu besetzen. Sie greift zu unkonventionellen Methoden.
Was ist eine Fassade und warum erhalten wir sie aufrecht? In einem städtischen Programm entfernt Arthur Graffitis von Gebäudeoberflächen. In der Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Raum und seinen versteckten Hierarchien, beginnt die Suche nach dem eigenen Platz darin. Ihm dämmert, dass Mauern nicht bloss Häuser bilden und gegen Lähmung nur noch Handlung hilft.
Die Kammer des Pfauen verwandelt sich vier Tage lang in einen Recyclingarchivmagen und erlaubt das Wiederkauen von alten Arbeiten. Vergangene Projekte aus einer staubigen Estrichkiste werden gezeigt und in einen neuen Kontext gebracht. Eine Wiedergeburt von 15 Projekten der
Vergangenheit ins Jetzt und eine mögliche Zukunft. Vier Abende, vier Verdauungsvorgänge, viermal ein neues Erlebnis im Recycling-Keller. Konzerte, Performances, Installationen, Comedy, Dance, Video, Soundscapes und ein Raum voller Fundusmaterial, der alles verbindet und widerkäut.