Larissa befindet sich in einer ungewissen Phase ihres Lebens. Sie sucht Orientierung auf Social Media, nimmt an automatisierten Jobinterviews teil und versucht ihre Einsamkeit mit Blinddates über eine Dating App zu unterdrücken. Anstatt sich selber besser kennen zu lernen und wahre Beziehungen einzugehen verliert sie sich im Strudel der Anonymität und Schnelllebigkeit.
Der Selbstoptimierungswahn und einfache Austauschbarkeit angetrieben durch digitale Medien treiben Larissa in den Wahnsinn. Trotz einer rettenden Hand kann sie die Chance nicht mehr wahrnehmen.
Linda und ihre Mutter fahren spontan in ihr Ferienhaus. Als Linda ein Streitgespräch zwischen ihrer Mutter GINA und dem Vater mithört, schwindet ihre Freude trotz Urlaub. Doch auch ein versöhnendes Gespräch zwischen Gina und Linda kann den Unmut der beiden nicht lindern. Linda begegnet beim Schlendern einer Katze, welche sie direkt beansprucht und im Wald an einen Baum bindet. Doch auch der Katze vergeht nach einer Zeit die Lust am Abenteuer. Zurück beim Haus setzt sich Linda zu ihrer Mutter an den Veranda-Tisch. Obschon sie miteinander sprechen, scheint die emotionale Distanz unüberwindbar.
Ein Bauernpaar muss seinen Hof verkaufen. Während der Bauer seinen Frust in Forstarbeit lenkt, säubert seine Frau den schon leeren Stall. Der Bankrott verschärft ihre schon festgefahrene Beziehung und aus Protest übernimmt die Bäuerin das Verhalten der abwesenden Tiere, frisst Heu und lässt sich auf alle Viere nieder. Als der Bauer sie dabei entdeckt ist er zunächst überfordert. Er muss einen neuen Weg finden um mit seiner Frau zu kommunizieren und ist zum Umdenken gezwungen.
Die Zeit scheint für Eva abrupt still zu stehen, als ihr Sohn David vermisst wird. In der Leichenhalle sieht sie sich mit dem Körper ihres toten Kindes konfrontiert. Die Tatsache, dass David Suizid begangen hat, geht an Eva vorbei. Vielmehr beschäftigt sie das Loch in Davids Schädel. Für ihren Partner und die Angehörigen scheint der Fall nun geklärt, doch Eva, innerlich zerrissen, macht sich auf den Weg zum Freund ihres Sohnes. Sie konfrontiert ihn mit der Situation und will mehr über die Umstände erfahren. Dabei erkennt sie bei ihrer Suche, dass sie nicht alleine mit ihrem Schmerz ist.
Auf dem Perron von einem kleinen Bahnhof warten vier Menschen auf einen Zug. Als eine Durchsage einen kompletten Bahnunterbruch ankündigt wird es klar, dass keinen Zug mehr kommen wird. Die vier Menschen, die sich nicht kennen, stecken jetzt in diesem verlassenen Bahnhof aussichtlichslos zusammen fest. Eine mysteriöse Gaswolke senkt sich über den Ort. Die vier Gestrandeten sind gezwungen, zusammen zu überleben.
Thomas' Familie scheint auseinander zu fallen. Seine Frau hat nicht nur ihren Glauben verlassen, sondern auch ihn. Ihr gemeinsamer Sohn Markus interessiert sich immer mehr für Metal Musik und zweifelt an seinen Glauben. Als christlicher Familienvater versucht Thomas alles um seinen Sohn beim Glauben zu halten.
Dave ist der letzte menschliche Mitarbeiter von “UGAGO” - einem hippen Stockfootage-Konzern. Dave hasst seinen Arbeitsplatz, die Gruppenaktivitäten und den überschwänglichen Zusammenhalt seiner Roboterkollegen. Die Roboter geben aber nicht auf Dave dafür begeistern zu wollen. Vor allem Frank belästigt Dave regelmässig mit aufmunternden Post-its und motivierenden Sprüchen. Trotzdem zieht sich Dave immer weiter zurück. Als er Frank eines Tages einen Farbteller aus der Hand schlägt, explodiert dieser und gesteht Dave ein, dass auch er unter einer Sinnkrise leidet.
Wie hält man das aus, alt zu werden? Was für einen Sinn hat das Leben noch, wenn man gar nichts mehr kann? Drei alte Frauen beantworten meine brennenden Fragen. Eine einsame Witwe lässt mich an diesem Sinn zweifeln, eine ehemalige Tänzerin zeigt mir, was zu tun ist, wenn man nicht mehr tanzen kann, und für eine Nonne beginnt das Leben erst danach. Eine persönliche Suche, wie man mit der unausweichlichen Endlichkeit des Lebens umgeht.
Gaia lebt alleine im Wald. Doch um die Natur zu retten, muss sie zum ersten Mal in die Stadt. Findet sie in der Stadt Verbündete oder geht sie an der Zivilisation zugrunde?
Isabell kommt nicht über den Tod ihres Hundes hinweg. In ihrer Verzweiflung entschliesst sie sich, dass auch sonst niemand einen Hund haben soll: Nachts verteilt sie vergiftete Würstchen im nahegelegenen Hundepark.
Pfarrer Stephan leitet seit 12 Jahren den Gottesdienst in der Gemeinde Fischbachau. Seitdem Tod seiner Ehefrau und den immer weniger werdenden Gästen in der Kirche, zweifelt er zunehmend an der Existenz Gottes. Als eines Tages ein Investment Banker nach einem Gottesdienst auftaucht und ihm sagt, dass die Gemeinde für den Verkauf der Kirche gestimmt hat, bricht seine Welt komplett zusammen. Verzweifelt sucht er einen Weg aus der Misere und als alle Hoffnung erloschen scheint, klopft ein junges Paar Malik und Farhunda welches auf der Flucht ist, an seiner Tür und bittet ihn um Kirchenasyl.
Die langzeitarbeitslosen Brüder, Tik und Jep gehen unterschiedlich mit ihrer Arbeitslosigkeit um. Während Tik gerne Zuhause bleibt und Cannabis verkauft, versucht Jep verzweifelt seinen geistesgestörten Arbeitslosenberater zu überzeugen ihm eine Stelle zu vermitteln.