Architektenparty der Society of Beaux-Arts Architects 1931, zu der folgende Architekten in Verkleidung ihrer eigenen Gebäude erschienen:
L-R: A. Stewart Walker (Fuller Building), Leonard Schultze (Waldorf-Astoria), Ely Jacques Kahn (Squibb Building), William Van Alen (Chrysler Building), Ralph Walker (1 Wall Street), D.E.Ward (Metropolitan Tower), Joseph H. Freelander (Museum of New York).
Das Bild stammt aus Rem Koolhaas-Buch "Delirious New York" (1978) und wird dort auch besprochen. Für uns ist hier u.a. interessant, das Modell als Kostüm zu denken, in dem sich der Autor/Architekt selbst verbirgt. (fd)
Rechteinhaber/in
Unbekannt
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Das Foto wurde von Mitrarbeitern des Wright Brothers Wind Tunnel am MIT aufgenommen. Es zeigt das von Calder hergestellte Skalenmodell für den Grande Voile auf dem MIT-Campus. Es wurde zu Testwecken geweisselt, wie hier zu erkennen ist. Die Farbe wurde später wieder abgewaschen, das Modell auf einem Regal des WBWT aufgbewahrt und erst kürzlich wiederentdeckt. Dieses Objekt stellt einen der Ausgangspunkte des Projekts "Size Matters" dar.
Ein überzeugendes Beispiel für eine Magie à la Calder: Die Betrachtenden steuern zu dem Holzplättchen mit einigen senkrecht aufgeleimten Schrauben eine ganze Stadt bei. Das besondere Leuchten dieser kongenialen Sinnstiftung wirft die Frage danach auf, wo genau sich hier die Schrauben und die Stadt ineinander verhaken? Ist es die Verschiedenartigkeit der Schraubentypen? Die Schatten, die zwischen ihnen entstehen? Die Fotografie der Schrauben, die an eine vogelperspektivische Aufnahme New York erinnert? Alle diese Faktoren und weitere dürften ihren Beitrag leisten.
Predock modelliert freilich aus blanker Zeitnot im Flugzeug. Man könnte sich den Vorgang aber auch als ein Happening vorstellen, bei welchem die Gemeinsamkeit zwischen dem transitorischen Ereignis des Modellierens mit jenem des Fliegens thematisiert wird.
In der Bildmittel befindet sich das Modell der Marssone ExoMars der ESA. Das Gasgemisch strömt von links mit einer Geschwindigkeit von 16000 Kilometern pro Stunde und mit einer Termperatur von 6000 Grad Celsius heran. Damit wird der Eintritt der Sonde in die Marsathmosphäre simuliert. Das Bild zeigt in der oberen Hälfte eine digitale Visualisierung der dabei auftretenden Temperaturen und Strömungsverläufe sowohl an dem Modell als auch an der Metallstange, die sie in den Luftström einbringt.
Rechteinhaber/in
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln
Fresko, das Marco da Faenza nach einem Entwurf von Vasari im Palazzo Vecchio in Florenz gemalt hat. Es zeigt Filippo Brunelleschi und Lorenzo Ghiberti, die Cosimo dem Älteren de Medici ein Modell für San Lorenzo präsentieren. Das Modell fungiert hier als ein vielschichtiges Bildelement, in dem sich das Netz der Beziehungen zwischen den gezeigten Personen kristallisiert.
Wolfgang Brassat weist darauf hin, wie wenig die am Modell dargestellten Beziehungen dieses Freskos den historischen entsprechen dürften: „Das Bildprogramm suggeriert, die Erneuerung von San Lorenzo habe sich der Initiative Cosimos verdankt. [...] Der republikanisch gesinnte Brunelleschi, der Erbauer des Palastes der Parte Guelfa, aber hatte von Cosimo keinen einzigen Auftrag erhalten. In der Darstellung der Sala di Cosimo il Vecchio tritt dieser hingegen als Förderer des Architekten auf, der vor ihm kniend vergegenwärtigt ist, während zugleich Michelozzo, sein Hausarchitekt, und Donatello als dem Mäzen nahestehende Berater erscheinen. In dem Gemälde ist der historische Konflikt zwischen Brunelleschi und Donatello bzw. Cosimo somit überspielt, doch zugleich wird in ihm auch unmißverständlich nachträglich Position bezogen, da der kniende Brunelleschi, ein entschiedener Republikaner, sich hier dem Mediceer, aber auch der beratenden Kompetenz Donatellos und Michelozzos zu beugen scheint." Für diese von Vasari ins Bild gesetzte Umgestaltung historischer Konstellationen ist die Präsenz des Modells im Bild unverzichtbar. Allein aufgrund seines „epistemischen Musters“ erscheint Cosimo als jene Autorität, die der im Modell instantiierten idea Brunelleschis zur Realität eines wirklichen Bauwerks verhilft. Und erst durch das Modell und den ihm auffassungsmäßig unterstellten Beziehungen wird Brunelleschi in eine dienende Beziehung zu jenem Cosimo eingebunden, der ihm nach dem Kenntnisstand der Kunstgeschichte niemals einen Auftrag erteilt hatte.
"Boîte-en-valise" enthält 69 Reproduktionen von verschiedenen Werken Marcel Duchamps in Miniaturformat. 1935-1940 fertigte er seine erste Deluxe Ausgabe (Auflage 20) im Lederkoffer und mit leicht variierendem Inhalt. Später gab es verschiedene Neuauflagen. Die hier abgebildete Box ist aus dem Landesmuseum in Münster und stammt aus der SErie G (1968).
Rechteinhaber/in
LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster
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Die Fotomontage lässt zwei Interpretationen zu: Hier springt einer dem Krankenhaus oder Friedhof entgegen, oder hier überwindet einer die Schwerkraft und gewinnt den Himmel. Die Doppeldeutigkeit des Bildes verweist auf den hermetischen Grundzug von Kleins Werk. Im Werk bilden sich auch die Erfahrungen technologischer und wissenschaftlicher Grenzüberschreitungen der 1950er und 1960er Jahre ab: Luft- und Raumfahrt, Röntgenkristallografie, Atomwaffen.
Das Stadtmodell wird von Luftmassen langsam überstrichen. Eingebrachter Rauch wird durch einen Laserstrahl sichtbar gemacht, der als eine Art Profilschnitt fungiert. Hier ist die sogennante Grenzschicht oder boundary layer zu sehen, die bei Wind nahe an der Oberfläche entsteht und unter anderem dafür verantwortlich ist, dass sich in Flugzeugen kurz vor der Landung stets leichte Turbulenzen bemerkbar machen.