Das Projekt «Tradition – Dance Theatre Performance» (Arbeitstitel) basierte auf Bühnenforschung und einem choreografischen Teil. Ziel des praktischen Teils war die Gestaltung einer Performance zur modernen Tanz-/Theaterbewegung.
Die Forschungsergebnisse sollten in das Trainingsprogramm der ZHdK aufgenommen und dieses mit professionellen Tänzerinnen und Tänzern mit der Performing-Arts-Praxis in der Schweiz verbunden werden.
Quintessenz:
Das Hauptergebnis meiner Forschungsarbeit ist eine Tanzperformance mit dem Titel «Roots» (Arbeitstitel: «Tradition»). Die Performance basiert auf dem bei meinen Feldstudien gesammelten Material. Als Choreografin war es für mich wichtig, mich durch die Teilnahme mit der Tradition von Schweizer Brauchtum vertraut zu machen.
Der ganze Abend der Performance zur zeitgenössischen Tanz-/Theaterbewegung war inspiriert durch Volksmusik und Brauchtum aus der Schweiz und Polen. Sie interpretiert traditionelle Volksmusik und überträgt dann die Kernimpulse der kulturellen Werte auf das moderne Tanztheater. Das Stück orientiert sich an traditionellen Inhalten: Volksmusik und Karnevalritualen.
Zielsetzungen:
Das DMU der ZHdK ist daran interessiert, Studierende im Master of Arts in Musikpädagogik dabei zu unterstützen, sich neue Erlebnis-, Forschungs- und Betätigungsfelder zu erschliessen. Im Rahmen des «Start Up Bangalore»-Projektes soll eine Begegnung der Studierenden und Lehrenden in Bangalore mit dem Ziel ermöglicht werden, die Möglichkeiten von Volontariaten/Praktika für ZHdK-Studierende in Indien und von Fortbildungsaktivitäten für indische Kolleginnen und Kollegen in Zürich auszuloten.
Ein Memorandum of Understanding soll Grundsätze der Kooperation in Lehre, Forschung und Praxis unter besonderer Berücksichtigung sozialer Inklusion und kultureller Interdependenz beschreiben. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung von angemessenen Formaten des Musikmachens bzw. des Musikerfahrens in den jeweiligen kulturellen Kontexten.
Quintessenz:
Die Erfahrungen und Ergebnisse des Projektes sollen im Rahmen des Studiums Master of Arts in Musikpädagogik in die Lehre einfliessen und zu einer interkulturellen Erweiterung beitragen.
Methoden:
Die Teilnehmenden werden aktiv in die Vorbereitungsarbeiten für die Exkursion mit einbezogen. Auf der praktischen Ebene werden Mitarbeitende in Tokio gesucht, Unterkünfte organisiert usw.; doch in Bezug auf den Inhalt werden vor der Reise eine Lesegruppe und verschiedene Zusammenkünfte organisiert, um gemeinsame Interessen festzulegen, potenzielle Projekte zu skizzieren und eine herausfordernde und anregende Zusammenarbeit in die Wege zu leiten. Unabdingbare Voraussetzungen sind Begeisterung, Engagement und ein unabhängiger und dennoch geselliger Geist.
Ziele:
Interkulturelle Kompetenz. Gemeinsame künstlerische Arbeit in einem selbstorganisierten Raum. Internationalisierung. Eine Arbeit in einer unbekannten Umgebung machen.
Quintessenz:
Während zwei Wochen entwickelte eine Gruppe von sieben Studierenden und Ehemaligen KŌRYŪ 交流, ein laufendes gemeinschaftliches Austauschprojekt zwischen Studierenden, Fotografinnen, Architekten und Buchdesignerinnen aus Zürich und Tokio. Bei der Exkursion wurden verschiedenste Wege von Denken und Handeln thematisiert und folgende Fragen gestellt: Wie findet man sich als Aussenseiter zurecht, wie synchronisiert man sich mit dem Rhythmus einer fremden Stadt, wie erkundet man sie? Wie gewinnt man eine kritische Haltung gegenüber vorgefassten Meinungen, Projektionen und Klischees? Wie findet man einen authentischen Kontakt unter gleichzeitiger Berücksichtigung grösserer kultureller, wirtschaftlicher und soziopolitischer Zusammenhänge? Wie positioniert man sich in einer Metropole, die auf Geschwindigkeit und Erneuerung setzt, zugleich aber in einer Tradition der Strukturen und der (inneren) Stille verwurzelt ist? Während unseres Aufenthalts organisierten wir verschiedene formelle und informelle Veranstaltungen, an denen wir ebenfalls teilnahmen – wie einen Buchbinder-Workshop, einen geführten Architekturrundgang, einen Vollmondspaziergang, Portfoliosichtungen, einen öffentlichen Vortrag im IMA concept store usw. –, um die Stadt kennenzulernen und mit Künstlern Kontakt aufzunehmen, die in Tokio leben und arbeiten. Schliesslich gaben wir eine Publikation heraus und organisierten eine Ausstellung im YOUKOBO Art Space in Tokio mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit unterschiedlichem Hintergrund und aus verschiedenen Disziplinen. Das Format der Ausstellung/Publikation war einfach: Die Teilnehmenden gaben Antworten (als Text, Audio, Bild, bewegtes Bild) auf 13 spezifische, aber frei interpretierbare Fragen, wie: «Wohin gehen?», «Was ist unter einem dunklen Sound zu verstehen?» und «Aussicht von deinem Fenster?»
Der Jail Chat vereinfacht die interkulturelle Kommunikation im Strafvollzug. Mit einem gefängnisspezifischen Bildlexikon lassen sich Dialoge ohne Worte führen. Das App überbrückt Sprachbarrieren, vereinfacht den Gefängnisalltag und ermöglicht ein interkulturelles Gespräch zwischen Insassen und Aufseher.
Mein Bachelor-Projekt Status N ist ein Magazin, welches sich den Themen der Flüchtlinge in der Schweiz widmet. Die Betroffenen haben die Chance erhalten selber über Dinge schreiben, die sie beschäftigen. So erhalten interessierte Schweizer die Möglichkeit nicht über, sondern von Flüchtlingen zu lesen.
LIPSTICK TEHRAN zeigt einen persönlichen Einblick in die Welt hinter dem Schleier von Islam und westlichen Stereotypen. Ein Buch über alltägliche Dinge, in denen sich Protest und ziviler Ungehorsam von jungen Frauen gegen die Repressionen, die besonders sie treffen, manifestiert – in persischer und westlicher Leserichtung.
Die Zustände in den Flüchtlingscamps an Europas Grenzen sind prekär. Das Projekt DoCare versorgt Flüchtende mit auf die Situation abgestimmten Hygieneartikeln. So möchten wir ihnen ein Stück Alltag und Würde zurückgeben.
No Promised Land erzählt von vier jüdisch-äthiopischen Israelis und der Identitätskrise der äthiopischen Gemeinschaft, die in Israel noch immer auf gesellschaftliche Anerkennung wartet. Während der Lehrer Benny und die Modedesignerin Lemlem als Kleinkinder mit ihren Eltern ins Gelobte Land kamen, wurden die Aktivistin Inbar und der Stand-up Comedian Shlomo in Israel geboren. Aber eine Heimat haben sie alle nicht gefunden. In Äthiopien waren sie die Juden, in Israel sind sie die Schwarzen. Nun wecken Demonstrationen auf der Strasse Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Im Winter 2016 feiert GeeGee Express in Gärtnereien der Schweiz den Tag der letzten Rose. Im Projekt Semiramis finden sich die Zuschauer in einer möglichen Schweiz der Zukunft; in einer Welt, in der Afrika im
Aufschwung und die Schweiz nicht mehr so reich ist. Eine Naiv-utopische und angstmachende Performance.
August Stauch kam in einem etwas heruntergekommenen Bauernhaus am 15. Januar 1878 zur Welt. Seine Arbeit als Bahnangestellter führte ihn im Jahr 1900 nach Franzburg in Norddeutschland wo er sich in Ida Schwerin verliebte. Die Beiden lebten in einem kleinen Haus in Neumark, wo August bei der Erbauung der Eisenbahnlinie arbeitete. Die beiden hatten zwei Söhne. Ein Freund von der Eisenbahngesellschaft bot ihm einen Vertrag an in der deutschen Kolonie Namibia zu arbeiten. Der Vertrag würde zwei Jahre dauern. Mit der Aussicht dabei viel Geld zu verdienen und damit seiner Familie zu Wohlstand zu verhelfen, trat er die Stelle schweren Herzens an und verliess seine Familie. Mit dem Schiff fuhr er von Hamburg aus nach Lüderitz, eine kleine Stadt mitten in der Wüste Namibias gelegen. August Stauch blickte mit gemischten Gefühlen auf die karge Landschaft, die sich vor ihm ausbreitete. Einerseits war er glücklich ein neues Leben aufbauen zu können, andererseits fühlte er sich verlassen und verloren in der kargen Trostlosigkeit dieses Landes. August erhielt die Aufgabe täglich einen Gleisabschnitt von 20 Kilometern Länge täglich von den Sandverwehungen freizuhalten. So lebte er einsam in der lebensfeindlichen Umgebung, mitten in der Wüste und fegte täglich Staub. Er erhielt einen Namibier zur Hilfe. Sein Name war Zacharias Lewala. Die beiden lebten nun zu Zweit in dem kleinen Haus am Gleis. Eines Tages kam Zacharias mit einem schönen Stein nach Hause. Es stellte sich heraus, dass sie auf einer Diamantenmine sassen. Beide gelangten zu Reichtum. Im Jahr 1929 kam die Weltwirtschaftskrise und August Stauch verlor sein gesamtes Vermögen. Als armer, alter Mann reiste er zurück nach Ettenhausen, wo er im Jahr 1947 einsam starb. Wir wollen diese sonderbare Geschichte in einem Dokumentarfilm erzählen. Unsere reise führt uns von Ettenhausen über Hamburg bis nach Lüderitz, Namibia.
Das Leben verläuft nicht linear. Es ist voller Brüche und Neuanfänge. Wir planen, verwerfen, passen uns an und planen neu - immer und immerfort. Transit Altstetten ist der Ort zwischen gestern und heute, das Dazwischen, in dem der Suchende seinen Platz findet.
Im Basislager stehen Durchgangszentrum, Sex-Boxen und Ateliers dicht gedrängt nebeneinander. Hier am Rand der Stadt treffen sechs wahre Geschichte auf ihre Mitmenschen; Geflüchtete, Glückssuchende, Enttäuschte ...