Graukarton wurde mit Weissleim in verschiedenen Lagen verleimt, wobei jede zweite Lage vorher rot eingefärbt wurde. Der so entstehende Klotz wurde mit Schnitzwerkzeugen per Hand bearbeitet und anschliessend geschliffen.
Graukarton wurde in Wasser erweicht, durch schlagartigen Druck der Faserlänge nach flach gepresst und miteinander verwoben. Es entsteht eine textilartige Fläche, welche stabil, leicht und biegsam ist. Durch leichte Beschichtung mit Wachs wird diese sogar wasserabweisend.
Graukarton wurde hier in Flocken gerissen und mit Zuschlägen wie Goldpapier und Farbe mit Leim verbunden, sodass sie einerseits aneinander befestigt wurden und so eine grössere Patchworkartige Fläche ergeben, andererseits schützt der Leim den Karton auch gegen Feuchte und mechanische Beschädigungen. Das entstandene Material spielt mit der Gegensätzlichkeit zwischen Optik und Haptik: das wie Stein wirkende Material ist extrem leicht. Als Brillengestell kommt dies besonders effektiv zur Geltung. Das Material ist ein Surrogat, d.h. es suggeriert einen edlen Werkstoff, ist aber ein billiges Ersatzmaterial. In diesem Falle nutzt es aber die Möglichkeiten des Werkstoffes perfekt aus, um eine Illusion zu schaffen, die verwirrt und daher interessiert.
Graukarton wurde mit Weissleim in verschiedenen Lagen verleimt, wobei jede zweite Lage vorher rot eingefärbt wurde. Der so entstehende Klotz wurde mit Schnitzwerkzeugen per Hand bearbeitet und anschliessend geschliffen.
Das Papier wird straff über einen Rahmen gespannt, damit das Material genügend Sauerstoff bekommt. Anschliessend wird mit einem heissen Lötkolben über das Papier gefahren.