Anita Sophia Somogyi wurde mit seltsamen Initialen im Herzen Wiens geboren (Ottakring 1997). Nach ihrer Matura verbrachte sie zwei Jahre auf einer kanadischen Insel, um das christliche Leben zu studieren. Danach zog sie für ihr Schauspielstudium nach Zürich. Während ihrer Ausbildung gastierte sie im 3. Semester am Stadttheater Konstanz unter der Regie von Susanne Frieling, gefolgt von einem Erasmus-Aufenthalt am Max Reinhardt Seminar im 4. Semester, wo sie u.a. mit Emily Cox arbeitete und den Regieunterricht von Martin Kušej besuchte. Zurück in Zürich arbeitete sie mit Maximilian Hanisch an einem selbstgeschriebenen Monolog über Depressionen, Christian Rap und Sozialen Bubbles. Whitney Houston’s «One Moment in Time” hatte sie in der Zusammenarbeit mit Anne Haug und Judith Hofmann.
Anita tanzt, schreibt, singt, und besitzt hervorragende innere Werte (Leber, Nieren).
Diplombeschrieb
«Was geschah, bevor Lotte das Wartezimmer verlassen musste» (Engl.: Bestie, I don't think I can live/laugh/love under these conditions) möchte sich mit dem Thema Integrität im Theater auseinandersetzen. Die Textfläche besteht aus selbstverfassten Passagen, sowie der damals erschienenen Bühnenbeschimpfung (Sivan Ben Yishai) und Judith Shakespeare (Paula Thielecke).
Der Performance-Titel ist eine Zusammenführung aus Elfriede Jelinek’s Nora-Sequel, und Botho Strauß’ Groß & Klein-Protagonistin Lotte. Lotte’s Odyssee, in der sie nabelschauend und sehnsuchtsvoll sich selbst ignoriert, endet in einem Wartezimmer, in dem sie «Nur so» verweilt. Lotte’s Frage nach dem «Wohin?» bildet die Ausgangslage der Performance, in Form von Harry Style’s Sign of the Times: «We’ve got to get away!»
In der Intertextualität des Materials findet das Motiv der Natur Gewichtung und übersetzt sich auf der Bühne in Form von Gartenarbeit.
Larissa Platz’s Master’s thesis is a speculative curatorial research project. Platz employs the visual essay format to create a piece where cosmologies are constellated, associations flow, and tools to subvert the regime of the gaze are tested. Focusing on Anito, an ambient ancestral spirit from around the island of Pongso No Tao in Taiwan, she positions minor deities and ancestral spirits within the predicament of Christianity and the paradoxes of modernity. Platz draws on Anito, who hovers between malevolence and friendliness, the dead and the living, to investigate how one can narrate something from the perspective of a liminal entity, and if one can write against artificial boundaries without reproducing them. In doing so, she sheds light on the apparent contradictions of modernity and lays out how resistance may unfold at sites of extraction, colonial expansion, and political ideology.
Anna (20) stiehlt Dinge. Am liebsten Gepäckstücke fremder Menschen. Als sie am Bahnhof in einen Zug steigt, um einen Koffer zu stehlen, nimmt dieser plötzlich Fahrt auf. Anna wird zur unfreiwilligen Passagierin. Ohne Fahrkarte, dafür mit einem Koffer, der ihr nicht gehört.
Anna ist 9 Jahre alt und hin- und hergerissen zwischen zwei Kulturen. Als Kind eines Schweizers und einer Südkoreanerin fühlt sie sich nirgendwo zugehörig und wird an der Schule gehänselt. Eines Abends hört sie ein Rumpeln in ihrem Kleiderschrank. Daraus steigt ein mysteriöser Mann. Doch statt bedrohlich wirkt er ziemlich verloren. Anna beschliesst ihm zu helfen und findet heraus, dass er aus Nordkorea kommt und seine Heimat vermisst. Durch diese Begegnung merkt Anna, dass sich ihr neuer Freund nicht so sehr von ihr selbst unterscheidet…
CV/Biografie
Anna Huberta Präg wurde 1996 in Bregenz geboren. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Theaterspielen, mit ihrer ersten Rolle, dem größten Zwerg von sieben. Sie begann 2020 ihr Schauspielstudium an der ZHdK. 2022 absolvierte sie einen Austausch am Théâtre National de Bretagne, wo sie in der Inszenierung Paradis Perdu (R: Patricia Allio) zu sehen war. Der Aufenthalt ermöglichte es ihr, ihr schauspielerisches Handwerk zu schärfen und zahlreiche inspirierende Kunstschaffende kennenzulernen. In der Spielzeit 2023/2024 ist sie Mitglied des Studios am Theater Chemnitz.
Titel & Beschrieb Diplomarbeit, kurzer Beschrieb der Bachelorarbeit
Biografien (m)einer Stadt
Was ist denn das „Theater der Leute in Zürich“?
Hinsichtlich der Absetzung der Intendanz des Schauspielhauses Zürich wurde kritisiert, dass es ihnen nicht gelungen sei, ein Theater für die Leute Zürichs zu machen. In der Annahme, dass es besagtes "Theater für die Leute" gibt, begebe ich mich in meiner Thesis auf die Suche danach. Ich stelle die Behauptung auf, dass Theater - um in den Dialog mit den Zuschauenden zu kommen - fragmentarisch, dokumentarisch und polyphon sein muss. Diese Aspekte werden in ihrer theoretischen und praktischen Funktion untersucht.
Biographie/Biography *1980 geboren in / born in Złotów (Flatow, Polen) Lebt und arbeitet / lives and works in Zürich Gruppenausstellungen/ Group Shows (Auswahl seit / selection since 2013) 2014 „Master Fine Arts Degree Show 2014“, Shedhalle, Zürich 2013 „Inauguration“, Stamm Studio, Porrentruy Ausbildung / Education 2014 Master of Arts in Fine Arts, Zürcher Hochschule der Künste 2007 Dipl. Ing. Architektur, Hochschule Biberach
2021
Der Pfeil, (Musikvideo) Regie: Dominik Pandelidis, Musik: Franz Ferenc
2015
Georg Kreisler gibt es gar nicht, Regie: Dominik Wessley, Produzent: madiko film, Rolle: Tänzerin
AUDIO
2021
Panzer (aus Know your enemy), Regie: Anna Bertram, Vertrieb: Theater Neumarkt, Rolle: der Krebs
GEARBEITETE ROLLEN
— LDF (Leiterin des Fortgangs) | Einige Nachrichten an das All von Wolfram Lotz
— Medea | Mamma Medea von Tom Lanoye
— Pilotin | Am Boden (Grounded) von George Brant
— Paul/Maria | Verstörungen von Falk Richter
— Lucky | Samuel Beckett
— Bing | Samuel Beckett
— Bote | Hippolitos |Euripides
— Der plötzliche Spaziergang | Franz Kafka
WORKSHOP / SEMINARE
Camera Acting: Florian Kerber
Fuge. Improvisation: Hilde Stark
Meme Maschine: Maximilian Hanisch
Szenischer Unterricht u.a. bei Hilde Stark, Dora Schneider, Mandy Fabian-Osterhage, Philipp Becker, Peter Ender, Matthias Fankhauser, Michael Moritz
Weiteres:
2021
— TiaR-Festival «Theater in allen Räumen» Festivalleitung 2021–2023
— die Hausverwaltah – Mitbegründerin des feministischen Rapkollektiv
— Fotoshooting: Floating Skin. Nicht Fisch. Nicht Fleisch. Rolle: Model, Autorinnen: Amelie Schlemmer, Marlene Hübner
— Rollenspiel im Rahmen des Studiengangs Sozialpädagogik an der ZHNW, Rolle: Mutter, Thema: Schwierige Elterngeschpräche
— Simulationsperson Uni Zürich, Medizinische Fakultät, Rolle: Schwangere
— Unterhalts-Stipendium der Zangger Weber Stiftung
Der praktische Teil der Masterthesis von Nadine Wietlisbach ist der Entwurf für «Annemarie von Matt: Entzückenzucker», einer Begleitpublikation zu der von der Autorin kuratierten Ausstellung im Nidwaldner Museum (2015), die einen Blick auf die Text-Künstlerin und Kunst-Texterin Annemarie von Matt (1905–1967) und einen spezifischen Werkteil ermöglicht. Über 50 Schriftstücke, sogenannte Zettel, wurden neu transkribiert und bilden neben einem kurzen Lebenslauf sowie der Rezeptionsgeschichte der Ausnahme-Künstlerin Annemarie von Matt einen Teil der Publikation. Für die Edition wurden die Schriftstücke fotografisch dokumentiert und liegen zusätzlich als Transkripte vor. Die Transkription versucht einerseits, nah am Erscheinungsbild der Zettel zu bleiben, und andererseits, eine vereinfachte Lesemöglichkeit zu bieten. Die Edition beinhaltet zudem Beiträge von Dorothee Elmiger, Michael Fehr, Anna Papst und Filib Schürmann – Autorinnen und Autoren einer jüngeren Generation, deren Arbeiten sich durch ihren experimentellen, lustvollen Umgang mit Sprache und/oder Bild auszeichnen und dadurch neue Perspektiven auf das Werk von Annemarie von Matt eröffnen.
THEATER
2024
THERE’S A GAP WHERE WE MEET / WHERE I END AND YOU BEGIN (Roland Barth, R: Luca Vincenzi und Viccy Link, the future is now Festival Südpol Luzern)
2024
Im Spiegelsaal (Liv Strömquist, R: Franziska Autzen, Theater der Künste)
2024
WIR SIND JÜNGER GEWORDEN SEITHER (R: Leonie Lerch, Zentral Wäscherei Zürich)
2023
WARMER NEUSCHNEE IN BARACKE NR. 4 (Ödön von Horváth, R: Zo Hug, Theater der Künste)
2023
WAS TUT MAN UM ZU SEIN? (Georg Kreisler Liederabend, R: Dora Schneider, Theater der Künste)
2023
TO END UTOPIA / SCHÖNES LEBEN (R: calendal, Theater der Künste)
2020
BETON.GEMÜTLICHKEIT (R: Anaïs Durand-Mauptit und Rafael Saidy, DIE IRRITIERTE STADT – Theaterfestival)
2019
SINN (Anja Hilling, R: Raphael van Bommel, Anna Horn, Anja Sczilinski, Junges Residenztheater München)
2019–2020
BODYBILD (Julia Haenni, R: Daniel Pfluger, Schauburg München )
2011–2014
PERSONA (Ingmar Bergman, R: Amélie Niermeyer, Residenztheater München)
FILM / TV / AUDIO / TANZ
2023
DER FLECK (NR: ALI, R: Willy Hans, Kinofilm)
2023
TWISTED FATE (HR: Louise, R: Julia Peil, Kurzfilm)
2021
HEARTBEAT (HR: Evie, R: Michèle Flury, ausgestrahlt u.an. beim Tribeca Film Festival, New York 2023, Newcomer Award beim Locarno Film Festival 2022, Women Festival in Beirut, dem Flicker Filmfestival in Sydney u.w.)
2020
GROßE KLAPPE / NICHTS DAHINTER (Videoarbeit, eingeladen zum Jugendfilmfest München flimmern & rauschen, Videofenster Festival 2021 und zum Goethe Institut in Asunción, Paraguay 2021)
In einem Haus in der Schweiz, Zürich. Eine Familie bereitet sich auf das Abendessen vor, verschiedene Familienmitglieder kommen zu unterschiedlichen Zeiten in die Küche. Was an einem normalen Tag zu erwarten ist, wird plötzlich ungewöhnlich.
In meiner Masterthesis Antidiskriminatorische (Kunst-)Vermittlung denken ging ich der (Un-)Möglichkeit von diskriminierungs-kritischem Denken und Handeln an Schweizer Gymnasien und in der (Kunst-)Vermittlung nach. Ausgehend von einem Manifest der Schüler*innen-Bewegung Bildung ohne Sexismus entwickelte ich ein Interesse daran meine queerfeministisch-intersektionale Perspektive aus der ich seit mehr als zehn Jahren in meiner künstlerischen und politischen Praxis arbeite, aktiver in meiner kunstvermittlerischen Tätigkeit mitzudenken. Zur Ermöglichung einer kollektiven, mehrstimmigen Auseinandersetzung mit dem Thema entschied ich mich dafür, zwei Roundtable Gespräche in zwei Radiosendungen im Online-Radio Megahex zu organisieren. Gleichzeitig waren die Radiosendungen selbst ein Experiment, wie diskriminierungskritisch gehandelt, vermittelt und diskutiert werden kann. Gesellschaftlich re-produzierte Unterdrückungsverhältnisse, (meine) mehrfach Privilegierung und die Macht der Sprache, des Zuhörens und des (Ver-)Schweigens waren in der Erarbeitung und Analyse meines Projekts ein Zentrales Thema.
Im Rahmen ihrer Masterthesis geht Milena Sentobe der (Un-)Möglichkeit von diskriminierungs-kritischem Denken und Handeln an Schweizer Gymnasien und in der (Kunst-)Vermittlung nach. Ausgehend von einem Manifest der Schüler:innen-Bewegung «Bildung ohne Sexismus» entwickelte die Autorin ein Interesse daran, ihre queerfeministisch-intersektionale Perspektive, mit der sie seit mehr als zehn Jahren in ihrer künstlerischen und politischen Praxis arbeitet, aktiver in ihrer kunstvermittlerischen Tätigkeit mitzudenken. Um eine mehrstimmige Auseinandersetzung mit diesem Thema zu ermöglichen, entschied Milena Sentobe sich dafür, Roundtable-Gespräche im Rahmen von zwei Radiosendungen des Online-Radios Megahex zu organisieren. Diese Radiosendungen bildeten zugleich ein experimentelles Setting, um zu erproben, wie diskriminierungskritisch verhandelt, vermittelt und diskutiert werden kann. Gesellschaftlich re-produzierte Unterdrückungsverhältnisse, mehrfach Privilegierung (u.a. der Autorin selbst) und die Macht der Sprache, des Zuhörens und des (Ver-)Schweigens waren in der Erarbeitung und Analyse des Projekts ein zentrales Thema.