Kunst ist Spiegel und Treiber gesellschaftlicher Transformationen. Inwiefern gilt dies auch für Kunstinstitutionen? In seiner Masterarbeit nimmt Ugo Pecoraio die Transformationspolitiken von Kunstinstitutionen in den Blick. Am Beispiel von Kunstmuseen zeigt er auf, dass Transformation in diesem Kontext häufig lediglich äusserlich auf der Ebene der Repräsentation stattfindet, während die internen institutionellen Strukturen unverändert bleiben: Hinter den Fassaden spektakulärer Neubauten und umgenutzter historischer Gebäude dominieren nach wie vor hierarchische Organisationsformen. Pecoraio fragt, wie Blockchain-Technologie und Dezentralisierte Autonome Organisationen so in die (künstlerische) Institutionskritik und Institutionsentwicklung integriert werden könnten, dass eine Transformation hin zu flacheren Hierarchien und gerechterer Machtverteilung in Kunstinstitutionen möglich wird.