BIOGRAFIE
Yaël Herz (she/her) ist 1976 geboren in Zürich, aufgewachsen im Appenzellerland. Sie ist ausgebildete Primarlehrperson und diplomierte Theaterpädagogin (HMT). Sie arbeitet seit 2003 an der PH Zürich als Dozentin für Musik&Performance und Mentorin. Ihre Stimme leiht sie ab und zu an die Werbung oder ins Radio aus.
DIPLOMPROJEKT
Die Fehler an der PH Zürich sind so eine Sache: zum einen lehren wir den Studierenden, eine gute Fehlerkultur mit den Schüler:innen zu leben, zum anderen sind wir Dozierenden, die alle sehr bemüht sind, möglichst keine Fehler zu machen. Geradezu ängstlich agieren wir im Alltag, um nichts falsch zu machen. So werden Fehler in der Institution oft vermieden, verdrängt oder schlecht bewertet.
Die Ackademie versucht mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen dem Fehler an der PH Zürich einen besseren Ruf zu verschaffen. Die Angst vor dem Fehler soll einer freundlicheren Fehlerkultur weichen, damit Entwicklung auf persönlicher und institutioneller Ebene möglich wird. Im besten Fall gelingt eine kleine hierarchische Verschiebung, denn Fehler und der Umgang damit ist immer Chefsache.
A fascinating symbiosis of two pianos and six dancers - this is what Philipp Rhein aims for in his diploma concert at the Zurich University of the Arts with his latest work "Forgotten Land - Dance Suite for two pianos". In this context, dance is not intended as mere accompaniment, but rather as an independent and enhancing element to transport and enliven the music. Together with pianist Utako Endo, the composer himself will perform the five-movement-piece on two Steinway D grand pianos. The choreography, developed specifically for the composition by Manning Dong and Rebeka Mondovics in collaboration with six highly talented dancers from the ZHdK and the renowned AKADEMIE DES TANZES Mannheim, promises a rare concert evening that shouldn't be missed.
In der Rolle als strategische Designerin einer internationalen Service-Design-Agentur sucht die Autorin nach Möglichkeiten, körperliche und sinnliche Erfahrungen und Methoden in den Agenturalltag zu integrieren. Ihr Ziel ist, die strategische Arbeit der Agenturmitarbeitenden kreativer zu gestalten und eine bessere Wirksamkeit in Prozessen und Kommunikation zu erzielen. In spekulativen und unterschiedlich langen und komplexen Designinterventionen im Rahmen von Kund:innenprojekten sammelt sie qualitative Daten zur Körperlichkeit im Design. Sodann reflektiert sie die Auswirkungen auf den Ebenen Individuum, Team und Kund:innen und vergleicht ihre Erkenntnisse mit ihrer Erfahrung als Industrie- und Service-Designerin. Als Resultat legt sie das Framework M.E.S. vor, das den Kern der Embodied-Design-Practices darstellt und den Lesenden einen Leitfaden für die Umsetzung dieser Praktiken (Verkörperlichung, Veranschaulichung und Versinnlichung) im Agenturkontext an die Hand gibt.
Die vorliegende Arbeit ist eingebettet in den Kontext der Kommunikationsagentur Serviceplan Suisse, in der der Autor als Teamlead tätig ist. Ein fragile Ausgangslage veranlasst den Autor zu der Frage, wie sich mit strategischem Design Kulturveränderungsprojekte durch Teamleader:innen aus der Mitte des Unternehmens erwirken lassen. Mittels «cultural injections» testet der Autor, ob und wie diese Managementebene die Zusammengehörigkeit, Zusammenarbeit und Identifikation des Arbeitsumfeldes positiv beeinflussen kann. Die Arbeit dokumentiert und analysiert die durchgeführten Sprints. Als Resultat liegt ein Booklet vor, das zur Auseinandersetzung mit dem Konzept von spontanen Impulsen sowie zur Gestaltbarkeit von Feedbacks und Meetings anregt.
Den Fachkräftemangel bekommt auch die Raiffeisen Schweiz RCH zu spüren: Besonders in der IT bleiben Stellen unbesetzt, Lernende wandern nach Abschluss ihrer Ausbildung ab. In ihrer Funktion als Abteilungsleiterin Organisationsentwicklung initiiert die Autorin dieser Arbeit mit den Human Resources ein Projekt, um die intern ausgebildeten Fachkräfte zu entwickeln und zu binden. Zwei Designmethoden nutzend identifiziert sie gemeinsam mit wesentlichen Stakeholder:innen in mehreren Iterationen, inwiefern sich das Ausbildungsgefäss der IT-Grundbildung in ein Entwicklungsgefäss überführen lässt. Ein Design-Proposal präsentiert das entsprechende Konzept; zusätzlich fasst ein How-to-Guide die eingesetzten Designmethoden für andere Interessierte zusammen.
The presented work is located in the context of a public Swiss research funding agency, where the author is employed as a business analyst. She explores how the design thinking approach can improve collaboration between IT and other teams throughout the 400 employees, since the current siloed working environment has become a major barrier to efficient communication and collaboration during the process of digital transformation. In this context, the misalignments between the IT department and the other departments hamper the solutions and services offered by IT to the rest of the organization, leaving both parties dissatisfied. In three interventions undertaken by the author, the positive impact of discussions is shown, as is the need for a new collaborative space. Based on her findings, she proposes a workshop format to increase employees active participation in the ongoing cultural change of their company.
Förderung von Dialogräumen und selbstorganisierter Mitwirkung in Quartieren und Nachbarschaften als Grundlage eines lebendigen und sozialen Miteinanders
Wie macht man aus einem blossen Wohnort ein lebendiges Miteinander? Inwiefern lässt sich die Gestaltung der Lebenswelt am Beispiel von selbstorganisierter Mitwirkung in der Nachbarschaft motivieren? Dieser Frage geht die Autorin angesichts gesellschaftlicher Tendenzen wie Anonymisierung, Segregation, Pluralisierung der Lebensstile sowie Ressourcen- und Kompetenzmangel am Beispiel ihrer eigenen Nachbarschaft in Quartier Niggital in Rüti nach. Sie legt ihren Interventionen drei Stufen des partizipativen Designs zugrunde: Eine Tavolata repräsentiert den «Für-Ansatz», die gemeinschaftliche Entwicklung und Umsetzung von Ideen zur Quartiergestaltung mit Interessierten das «Mit» und die Erörterung von Rahmenbedingungen mit Akteur:innen aus der Verwaltung das «Durch». Als Resultat legt die Autorin eine praktische Hilfestellung mit Handlungsimpulsen für potenzielle Initiant:innen in Quartieren vor.
Förderung von Dialogräumen und selbstorganisierter Mitwirkung in Quartieren und Nachbarschaften als Grundlage eines lebendigen und sozialen Miteinanders
Dozierende/Projektleitung
Katharina Nill, Markus Ort und Stefano Vannotti
Importiert am
23.05.2024
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
0 8
Klein, aber oho!
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Untertitel
Ein gemeinsames Design-Experiment zur strategischen Verankerung von Nachhaltigkeit in Kleinstunternehmen
Wie lässt sich die eigene Tätigkeit als strategischer Designer in den Dienst nachhaltiger Entwicklungsziele stellen? Das Vehikel des Autors sind kreative Schweizer Kleinstunternehmer:innen, die mit ihren Produkten und Praktiken ihrerseits Nachhaltigkeit erzielen wollen, doch dabei an ihre unternehmerischen und ökonomischen Grenzen stossen. Der Autor erprobt in drei selbstgestalteten Designsprints, ob und wie er die Kleinstunternehmer:innen systematisch befähigen kann, zukunftsfähige Lösungen für ihre Produkte, Dienstleistungen bzw. unternehmerischen Praktiken zu entwickeln. Als Resultat reflektiert er seinen Designprozess und passt diesen um wesentliche Erkenntnisse an: zum Beispiel will er künftig zielgruppenorientierter mit seinen Klient:innen kommunizieren, die Ziele der Sprints präzisieren oder die Nachbereitung von Sprints stärken.
Die Leiterin des Studiengangs HF Interaction Design der Schule für Gestaltung in Bern legt mit dieser Arbeit ein Framework für ein ganzheitlich-adaptives Bildungsdesign vor. Sie reagiert damit auf den stetigen Wandel in der Arbeitswelt, der eine dynamische Weiterentwicklung von praxisorientierten Bildungsangeboten wie dem HF Interaction Design erfordert. Zunächst exploriert sie in Workshops unterschiedliche Perspektiven aus der Bildungs- und Arbeitswelt und integriert die Erkenntnisse in Interventionen, aus denen konkrete Artefakte für die Studiengangsgestaltung hervorgehen (z. B. Semesterstundenplan). Sodann abstrahiert sie Erkenntnisse und Vorgehen zu einem Framework, das das lebenslange Lernen aller am Studiengang beteiligten Akteur:innen (Interessierte, Studierende, Dozierende, Absolvierende) integriert und Bildungsverantwortlichen eine Orientierung bieten soll, um die strategische Weiterentwicklung von praxisorientierten Bildungsangeboten ganzheitlich und adaptiv zu gestalten.
Der Autor dieser Arbeit, UX-Designer bei der LUKB, nimmt den auf Design Thinking beruhenden Innovationsprozess seiner Arbeitgeberin unter die Lupe. Dieser zielt darauf ab, neue Arbeitsweisen zu fördern und eine stärkere Kundenzentrierung zu erreichen. In seiner Analyse identifiziert der Autor drei Schwachstellen, die den Innovationsprozess behindern: mangelnde Vermittlung der Methoden, unzureichende Begleitung der Teilnehmenden und Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Ideen. Er zieht daraus die Erkenntnis, dass nicht der Prozess, sondern die Kolleg:innen selbst zu beeinflussen sind, um diese in Change-Agents zu verwandeln und so auf eine nachhaltige Reise zur Kundenzentrierung zu schicken. Er identifiziert drei Schlüsselfaktoren als Bedingung für die nachdauernde Integration neuer Prozesse und Methoden: Enabling, Empathy und Experience.
«Echoes of Cultures: Building Bridges in Jeju» bildet den Auftakt der langfristigen Initiative «MeaRi» (ein rein koreanischer Begriff, der «Echos» bedeutet), die darauf abzielt, durch die Zusammenarbeit zwischen lokalen und internationalen Kunstschaffenden auf der Insel Jeju, Südkorea, eine nachhaltige interkulturelle Plattform zu entwickeln.
Jeju Island, die grösste und südlichste Insel Südkoreas mit 69'000 Einwohner:innen, verfügt aufgrund ihres gemässigten Klimas und früherer Vulkanexplosionen über eine unverwechselbare Landschaft, die sie zu einer weltweiten Touristenattraktion macht. Unter der Oberfläche des Tourismus liegt jedoch ein verborgenes kulturelles Erbe, das bisher noch keine besondere Beachtung gefunden hat. Die auf den Tourismus ausgerichtete Politik der Regierung hat zu Problemen wie Umweltzerstörung, spekulativen Investitionen und Inflation geführt. Darüber hinaus hat der Zustrom von Kapital und Bevölkerung zu Konflikten zwischen Einheimischen, Tourist:innen und Einwanderer:innen geführt, die eine Herausforderung darstellen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, über die Beschränkungen von Jeju hinauszugehen und Möglichkeiten für einen vielfältigen kulturellen Austausch durch Kunst zu schaffen und einen Ort für breitere globale Interaktionen zu bieten. Diese Initiative soll es den Bewohner:innen von Jeju ermöglichen, Kunst und Kultur zu erleben und zu geniessen, und gleichzeitig durch Workshops mit Einheimischen hochwertige Bildungsmöglichkeiten bieten. Die Veranstaltungen und Workshops finden an ungewöhnlichen Orten statt, z. B. in Gewächshäusern, Friedhöfen, Cafés und Restaurants.