Stecker raus, Livestream an! Eine WG muss 24 Stunden komplett auf Strom verzichten und die Welt schaut live via Youtube zu. Wie Cast-Student Michael Eugster auf seinem Blog schrieb: «Heute, 1. November gilt der Ernstfall für die fünfköpfige WG aus Wallisellen.» Im Youtube-Livestream konnten die Zuschauer während 24 Stunden beobachten, wie die junge WG ohne Strom auskam. Elektronische Geräte wie Handy oder Laptop mussten ebenfalls abgegeben werden.
2015 wurde diese Kampagne vom 3. Semester Cast / Audiovisual Media im Social Media Modul für Energie Schweiz realisiert. In fünf Wochen wurden Content-Strategien und Content-Marketing anhand dieses konkreten Projekts erlernt.
Die Studierenden entwickelten nach dem Briefing out-of-the-box Ideen für Energie Schweiz und präsentierten diese wiederum dem Kunden. Die Idee "WGunplugged" konnte die Verantwortlichen von Energie Schweiz vollends überzeugen und wurde in den darauffolgenden drei Wochen geplant und umgesetzt.
Während sich das Designteam um die visuelle Erscheinung kümmerte und sich schlussendlich für eine flackernde, an Leuchtstoffröhren erinnernde Schrift entschied, erstellte die Redaktion einen Sende- und Postingplan, definierte Zielgruppen für die Werbeanzeigen bei Youtube und Facebook und stand in sehr engem Kontakt mit den Auftraggebern. Die Technikgruppe wiederum plante den ganzen Livestream, besorgte das Equipment und sorgte für einen reibungslosen Livestream-Ablauf.
Wie es den Bewohnern der WG während des Livestreams ging erzählt Luca in einem Blogpost: «Ohne unsere kleinen Ablenkungen des Alltags, wie das Handy oder den Laptop, kam uns der Tag unbeschreiblich lang vor. Wir wussten alle nicht wirklich, was wir tun sollten. Da nützte auch der unbewusste Griff zum Handy in der Tasche nichts. Denn da war ja keins. So mussten wir uns anderweitig beschäftigen.» Das Publikum konnte mit den Bewohnern interagieren, über die Live-Chat-Funktion auf Youtube – so wurde zB. über Challenges und die jeweiligen Gewinner abgestimmt. Im Laufe des WGunplugged Livestreams erbarmte ein Zuschauer sich der leidenden WG-Bewohnern und bestellte ihnen sogar Pizza!
Mit der Kampagne WGunplugged wurde auf der Facebookseite von Energie Schweiz eine grössere organische Reichweite, sowie Interaktionsrate erreicht – insbesondere in einer jungen Zielgruppe, was vom Kunden gewünscht worden war. Energie Schweiz war denn auch zufrieden mit dem Resultat. Eine mögliche Weiterführung der Kampage wurde offen gelassen.
7 Konzepte, 7 Skizzen zu den Troerinnen von Euripides. Ein Pflichtteil des Studiums, kollektiv gestemmt und zu eigen gemacht. Ein Probierfeld und hoffentlich ein Spass.
Through this project, WATERING, I tried to construct a language that proposes to perceive human bodies as bodies of water & part of the landscape. In this process, the Marmara Sea was the body of water that grounded and situated my practice and I developed an artistic methodology that carries certain qualities and sensitivities to attend, embody, and communicate with the landscapes and our surroundings in an intimate way thanks to this sea. There wasn't an intention of mastering, but getting closer and tender through artistic practice to shift our approach to bodies of water, climate crisis, our surroundings and the weather. So, in this book, one could encounter the possible acts of repair in the face of the climate crisis and human exceptionalism through a visual and written language that has multiple perspectives and embodies questions about the Anthropocene with an eco-feminist focus.
Dieses Laborgerät automatisiert die Synthese von N-Heterocylcen mithilfe eines Kapselsystems. Durch die kompakte Gestaltung sparen Berufstätige im Labor viel Zeit und vermeiden den direkten Kontakt mit giftigen Arbeitsstoffen. Neben der Art und Weise, wie die verschiedenen Komponenten in einer Form zusammenkommen, waren auch Überlegungen zu Themen wie Sauberkeit, Platzbedarf und Benutzerfreundlichkeit gestaltungsrelevant. Das Projekt entstand im Rahmen des Design and Technology Lab in Kooperation mit der ETH Zürich und dem Startup „Hetspresso“.
Im Rahmen der Bachelorarbeit <i>W</i> setzte ich mich mit den in Kellern und Estrichen lagernden Objekten und deren Geschichten auseinander. Als Ressource werden diese Objekte heute oft vergessen. Sie lagern zum Teil mehrere Jahrzehnte, bevor sie schlussendlich meistens entsorgt werden. Die Rauminstallation in Grösse eines konventionellen Schweizer Estrichs versinnbildlicht den üblicherweise dazu genutzten Platz. Es steht Besucher:innen offen, Teil des Projekts zu werden, indem sie Gegenstände mitnehmen oder neue hinzufügen und die Installation so zur Zirkulationszone werden lassen.
Das Vorsprechen bedeutet für Schauspielstudierende den Einstieg ins Berufsleben. Es handelt sich nicht um ein Theaterstück im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr um eine “Berufs-Messe”. Die Studierenden zeigen ausgewählte Szenen, wobei Zeitgenossenschaft und gesellschaftliche Relevanz ebenso wichtig sind wie die Beherrschung der klassischen und antiken Stücke.
Das Intendantenvorsprechen bedeutet für Schauspielstudierende den Einstieg ins Berufsleben. Es handelt sich nicht um ein Theaterstück im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr um eine «Berufs-Messe». Die Studierenden zeigen ausgewählte Szenen, wobei Zeitgenossenschaft und gesellschaftliche Relevanz ebenso wichtig sind wie die Beherrschung der klassischen und antiken Stücke.
Im Anschluss an die Studierenden der Zürcher Hochschule der Künste präsentieren sich jeweils die Studierenden der Hochschule der Künste Bern.
Ein Plakat mit einem graphischem Muster wird mit blauem LED-Licht bestrahlt. Erst wenn man mit einer Taschenlampe das Plakat anstrahlt, werden die Farben sichtbar und man entdeckt darin versteckt einzelne Fragen, die die Besucher zum Diskutieren anregen sollen.
Ein Ort als Denkmodell.
Ein Ort wird zum Denkmodell.
Ein Ort wird zum Denkmodell von Raumfragen.
Ein topografischer Ort wird zum Denkmodell von Raumfragerei.
Ein topografischer Ort wird zum Material, um ein Denkmodell zu formen.
Ein topografischer Ort wird zum Material, um ein Denkmodell zu Raumfragen zu formen.
Einen exemplarischen Ort begehen, als würde sie in ein Gedankenfeld eintreten.
An einem exemplarischen Ort sich in Raumfragen aufhalten.
An einem exemplarischen Ort ihrer obsessiven Raumfragerei nachgehen.
An einem konkreten Ort sich in Raumfragen aufhalten und ihrer obsessiven Raumfragerei nachgehen.
An einem konkreten Ort verschiedene Blickwinkel und Blickrichtungen über Raum und Raumfragen erproben.
Ausgehend von der Zuschreibung ‹neue Architekturmeile› fragt diese Arbeit nach den konkreten räumlichen Gegebenheiten. Was lässt sich dort sehen und erkennen?
Eine modellierende Suchbewegung geht momentan im digitalen Raum zwischen fotografischen Skizzen und raumtheoretischen Texten hin und her. Die Aufmerksamkeit löst sich vom materiellen Ort und verschiebt sich auf weitere Raumwahrnehmungen und Raumqualitäten.
Diese Masterthesis ist noch nicht abgeschlossen und wird im August 2020 eingereicht.
Mentorierende:
Prof. Dr. phil. Sigrid Adorf
Prof. Hannes Rickli
Diese Masterthesis bewegt sich im Grenzgebiet zwischen (weit verstandener) Soundart und (weit verstandenem) literarischem Journalismus. Der Hauptteil bildet das Audiostück «VORDERGLAERNISCH» – eine experimentelle Klangreportage über einen Berg in den Schweizer Zentralalpen. Von März bis Oktober 2019 erkundete Claudio Landolt im Rahmen seiner Masterthesis in Kulturpublizistik diverse Klangsphären des Gebirgsstock Vorderglärnisch in Glarus und sammelte dabei über 100 Stunden Field Recordings. Die Aufnahmetechniken reichten von Luft- über Körperschallaufnahmen bis zur Hörbarmachung elektromagnetischer Felder und zu Audifikationen seismischer Wellen am und im Berg. Dies mit dem Ziel, den Klangfundus in eine Komposition zu überführen, die uns auf einer (Hör-)Reise vom Äusseren ins Innere des Bergs führt. Überdies diente die Klangstudie als Ausgangspunkt, um eine Publikation mit Gedichten und Prosatexten zu entwerfen, welche das Bergstück paratextuell reflektieren und ergänzen.
Mentorat: Antoine Chessex, Basil Rogger, Tobias Gerber
Die Maus Nero lebt bei Lisa im Zimmer, im Stall neben dem Haus wohnen die Hühner Trick und Frida. Ihr Alltag wird von den Menschen bestimmt, genauso wie der vieler anderer Tiere: Die Hündin Taya wird frisiert, die Kuh 2831 wird gefüttert, die Katze Lucy wird gestreichelt, die Tiger und Affen im Zoo werden beobachtet, das Schwein Rosalie wird auf einem Lebenshof beheimatet und das Muni-Kalb Maresciallo wird geschlachtet. Die Maus Nero und das Huhn Trick werden langsam alt und sterben. Trick wird zur Kadaversammelstelle gebracht und Nero bekommt ein kleines Grab im Garten.
Ein Augenfotograf hat nach 39 Jahren in seiner ersten und einzigen Anstellung genug. Ein Koch sucht mit einer Sommelière nach der optimalen Zubereitungsart von Seegurken. Und ein selbsternannt prototypischer Italo fühlt sich nach dem ersten Arbeitstag auf dem italienischen Konsulat gar nicht mehr so italienisch. In „Von Sinnen“ finden diese Protagonisten, beobachtet, befragt und begleitet von der Autorin, zu einer Reportagen-Trilogie zusammen.
Der thematische rote Faden ist die Frage, was die Individuen in ihren Arbeits(um)feldern brauchen, um mit ihrer Beschäftigung zufrieden zu sein. Die Sensibilität der Beobachterin ist geschärft durch die begleitende Theorie-Arbeit, welche den Entfremdungsdiskurs anhand von zwei Diskurssträngen – Entfremdung als nicht gelingende Identifikation und Entfremdung als Phänomen im Arbeitskontext – analysiert. Ihr Schwerpunkt liegt auf aktuellen Positionen, die den Entfremdungsbegriff neu zu besetzen versuchen. Für die deutsche Philosophin Rahel Jaeggi lassen sich mit dem Begriff gestörte Aneignungsprozesse untersuchen: Entfremdung beschreibt damit keine fehlende, sondern eine defizitäre Beziehung.
Wie steht es also um diese Aneignungsprozesse in einem Grossbetrieb wie dem Universitätsspital Zürich? Mit welcher Arbeitshaltung schafft es ein junger Koch von den Färöer Inseln, sich und seine Heimat auf den Radar einer neuen Touristen-Generation zu kochen? Und wie weiter, wenn eine vielversprechende Karriere keine ihrer Versprechen einhält?