Der Autor dieser Arbeit, UX-Designer bei der LUKB, nimmt den auf Design Thinking beruhenden Innovationsprozess seiner Arbeitgeberin unter die Lupe. Dieser zielt darauf ab, neue Arbeitsweisen zu fördern und eine stärkere Kundenzentrierung zu erreichen. In seiner Analyse identifiziert der Autor drei Schwachstellen, die den Innovationsprozess behindern: mangelnde Vermittlung der Methoden, unzureichende Begleitung der Teilnehmenden und Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Ideen. Er zieht daraus die Erkenntnis, dass nicht der Prozess, sondern die Kolleg:innen selbst zu beeinflussen sind, um diese in Change-Agents zu verwandeln und so auf eine nachhaltige Reise zur Kundenzentrierung zu schicken. Er identifiziert drei Schlüsselfaktoren als Bedingung für die nachdauernde Integration neuer Prozesse und Methoden: Enabling, Empathy und Experience.
«Echoes of Cultures: Building Bridges in Jeju» bildet den Auftakt der langfristigen Initiative «MeaRi» (ein rein koreanischer Begriff, der «Echos» bedeutet), die darauf abzielt, durch die Zusammenarbeit zwischen lokalen und internationalen Kunstschaffenden auf der Insel Jeju, Südkorea, eine nachhaltige interkulturelle Plattform zu entwickeln.
Jeju Island, die grösste und südlichste Insel Südkoreas mit 69'000 Einwohner:innen, verfügt aufgrund ihres gemässigten Klimas und früherer Vulkanexplosionen über eine unverwechselbare Landschaft, die sie zu einer weltweiten Touristenattraktion macht. Unter der Oberfläche des Tourismus liegt jedoch ein verborgenes kulturelles Erbe, das bisher noch keine besondere Beachtung gefunden hat. Die auf den Tourismus ausgerichtete Politik der Regierung hat zu Problemen wie Umweltzerstörung, spekulativen Investitionen und Inflation geführt. Darüber hinaus hat der Zustrom von Kapital und Bevölkerung zu Konflikten zwischen Einheimischen, Tourist:innen und Einwanderer:innen geführt, die eine Herausforderung darstellen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, über die Beschränkungen von Jeju hinauszugehen und Möglichkeiten für einen vielfältigen kulturellen Austausch durch Kunst zu schaffen und einen Ort für breitere globale Interaktionen zu bieten. Diese Initiative soll es den Bewohner:innen von Jeju ermöglichen, Kunst und Kultur zu erleben und zu geniessen, und gleichzeitig durch Workshops mit Einheimischen hochwertige Bildungsmöglichkeiten bieten. Die Veranstaltungen und Workshops finden an ungewöhnlichen Orten statt, z. B. in Gewächshäusern, Friedhöfen, Cafés und Restaurants.
«Gälische Poesie der Natur» ist ein Forschungsprojekt, das im Norden Schottlands stattfindet, wo Schottisch-Gälisch die gesprochene Sprache ist. Das Projekt untersucht die Art und Weise, wie die Sprache, insbesondere in der Poesie und beim Schreiben von Liedern, verwendet wird, wobei der Schwerpunkt auf der Präsenz der Natur liegt. Weiter beleuchtet das Projekt auch die Rolle des gälischen «Songwritings» und der gälischen Poesie innerhalb der Gemeinschaft. Zoé Kendall beobachtet die Veränderung, der im Laufe der Zeit mündlich überlieferten Geschichten und Erzählungen über die Natur und der Landethik. Die Geschichten werden parallel zum Naturschutz, zur Wiederaufforstung in Schottland, insbesondere in Bezug auf Salzwiesen und Torfmoore und deren Verbindung zur Identität und Sprache verknüpft.
Das Ziel ist, Wissen über das Land durch Geschichten und Sprache zu transkribieren. Das Buch enthält Transkriptionen von Vorträgen von Förster:innen, Künstler:innen und Landwirt:innen, welche die Debatten und Diskussionen ans Licht bringen, die aktuell rund um das Land stattfinden. Ziel ist auch, den Dialog abzubilden, der über Natur, Land, Bildende Kunst, das geschriebene Wort, Gemeinschaft und Identität stattfindet.
Im Projekt werden auch Ansätze des Naturschutzes und der Kunst hinterfragt und es sollen weitere Fragen zur Erhaltung der Natur (im weitesten Sinne des Wortes), sowie Ideen zur Erhaltung des Landes gestellt werden. Schliesslich wirft die Künstlerin einen Blick auf die Anpassung und Innovation der gälischen Sprache, die Werte und das Wissen, die Sprache in sich trägt, und die Form, über die sie heute weltweit in der Kunstwelt verfügt. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die nuancenreiche Sprache gelegt, mit welcher die Natur beschrieben wird. Mit den ökologischen, ethischen und ästhetischen Konzepten des Landes, die visuell alle in einem Buch zusammengefasst sind, können Künstler:innen hoffentlich die Informationen nutzen und das Wissen in ihren Werken umsetzen oder allgemein in ihre Praxis einfliessen lassen.
«Maid's Room – a space where collision and combination coexist», ist ein experimentelles, ortsspezifisches Projekt, das zeitgenössische Kunst und Kino miteinander verbindet. Ausgehend von einem Buch, das sowohl als Drehbuch als auch als Bilderbuch fungiert, wird die Geschichte zweier Frauen aus Südkorea und den Philippinen in Pariser Dienstmädchenzimmern erzählt. Dazu werden Schlüsselszenen gefilmt, Requisiten gebastelt und in einem echten Dienstmädchenzimmer ausgestellt.
Eine Versammlung über den Tod und zu dem, was uns im Leben verbindet.
Der Tod und das Leben sind untrennbar miteinander verbunden. Doch warum scheuen wir uns oft davor, darüber zu sprechen? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, initiiert Donia Sbika eine Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Musiker und Heiler Lethlogonolo Sicelo. Gemeinsam befragen sie sich selbst und andere Menschen zu ihren Konzepten und Praktiken rund um Tod und setzen sich somit mit ihrer eigenen Sterblichkeit auseinander.
Dabei inspiriert sie die Vorstellung, dass der Tod nicht nur ein Abschied ist, sondern auch eine freudige Feier der Erneuerung sein kann: Im stofflichen Sinne kompostiert sich der Körper zu neuem Leben. Sie erkennen die Dringlichkeit, eine langfristige Vision zu entwickeln, die über das individuelle Leben hinausreicht. Die zentrale Frage lautet: Wie können wir gemeinsam leben und sterben?
Unter Einbeziehung von Theorien aus dem «Neuen Materialismus» verweben Sbika und Sicelo in ihrem Projekt kulturelle, biologische und spirituelle Ansätze zum Thema Tod und stellen die Frage, welches Leben in der heutigen Zeit geschützt und geschätzt wird und welches nicht.
Das übergeordnete Ziel besteht darin, die dominante Stellung des menschlichen Subjekts zu hinterfragen und die gegenseitige Interdependenz spürbar zu machen. Aus den gesammelten Interviews und eigenen Reflexionen entsteht schliesslich die Performance «fête finale», die sich durch Text, Musik und Tanz durch die Zwischenräume von Realität und Vorstellungskraft bewegt. Die Performance wird im Rahmen von Donia Sbikas Diplomprojekts sowohl in Zürich als auch in Südafrika gezeigt.
Im März 2023 besuchte Nina Fritz mit ihrem Projektpartner Marc Hunziker die Philippinen, um dort die Landlosenbewegung und deren politischen Kämpfe, Organisationsformen und ihre Alltagskultur zu dokumentieren. Das Land verfügt über eine lange und verstrickte Geschichte – der Kolonisierung, des US-amerikanischen Interventionismus und der Fremdherrschaft. Das Land ist stark eingebunden in den Welthandel und gilt als umkämpfter Ort internationaler Grossmächte. Gleichzeitig ist die politische Landschaft gezeichnet von Organisationen, NGO’s und sozialen Bewegungen, die der Ungleichheit innerhalb des kapitalistischen Weltsystems den Kampf angesagt haben. Während des Aufenthalts konnten Nina Fritz und Marc Hunziker mehrere Projekte besuchen, Aktivist:innen kennenlernen und einen tiefen Einblick in die widerständige Kultur der Philippinen gewinnen.
Ein zentrales Terrain der sozialen Auseinandersetzungen bildet der Kampf um die Natur. Von den Landrechten indigener Völker, Anti-Mining-Aktivismus bis zum Schutz der Meeresumwelt und Umweltgesetzgebungen, umfasst die ökologische Bewegung auf den Philippinen vielfältige Gruppen und Gemeinschaften.
Die beiden Fischerdörfer Bayo Bayo Uno und Bayo Bayo Dos liegen auf der Insel Coron und sind akut von Landnahme bedroht. Abwechslungsweise machen grosse chinesische und amerikanische Konzerne und Staatsbetriebe den dort lebenden Menschen ihre existenziellen Grundlagen streitig. Sie privatisieren Gewässer und versuchen, die Dörfer dem Erdboden gleichzumachen, um Einkaufszentren und Luxushotels Platz zu machen. Die Bewohner:innen der Dörfer haben sich in einer Fischerei- und Bäuer:innen-Organisation zusammengeschlossen und kämpfen um ihr Recht auf Land und gegen den Ausverkauf ihrer Gewässer. Land und Wasser sind notwendige Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Womit deren Eliminierung auch den sozialen Zusammenhalt zerschlagen würde. Ihr Kampf ist somit ein Überlebenskampf.
Der Tod ihres Vaters muss gerächt werden. Nur: Um den Vater zu rächen, muss die eigene Mutter getötet werden.
“Elektra ... du ähnelst ihr; du ähnelst Klytämnestra. Lohnt es sich, sie umzubringen? Wenn ich mein Verbrechen in diesen Augen sehe, graust mir davor”
Nach Jahren der Trennung treffen die vier Geschwister Elektra, Orest, Iphigenie und Chrysothemis wieder aufeinander. Alle haben ihre eigene Erinnerung an die gemeinsame Vergangenheit. Zusammen müssen sie sich mit dem auseinandersetzen, was geschehen ist, und nun entscheiden, was geschehen soll.
Zum Schluss bleibt die Frage: Wer entscheidet, was gerecht ist?
BIOGRAFIE
Julián Ignacio Garcés hat Opernregie am Instituto Superior de Arte del Teatro Colón und Kostümdesign an der Universität von Buenos Aires studiert. Als vielseitiger Künstler hat er im Laufe seiner Karriere in Argentinien und Europa in den Bereichen Theater, Oper, Tanz und Design gearbeitet. Zu seinen Produktionen gehören die Inszenierung der Weltpremiere der Oper Felicidad (CETC Teatro Colón, Buenos Aires, 2023), die Inszenierung der Performance Elegías (Festival Liedrezital, Zürich, 2023); die Regie der lateinamerikanischen Erstaufführung von Mitridate, Rè di Ponto für die Ópera de Cámara del Teatro Colón (2019); die Inszenierung der Kinderoper Hänsel und Gretel für das Complejo Teatral de la Ciudad de Buenos Aires (2019) und die Inszenierung der Oper Don Juan, Gewinner des Primer Concurso de Nueva Ópera (Primer Festival de Nueva Ópera, Buenos Aires, 2016). Er war Co-Direktor des Ensembles Sol Lírica, einer Referenz der freien argentinischen Lyrikszene.
DIPLOMPROJEKT
Sarah Kane war Ende des 20. Jahrhunderts nahezu ihrer Zeit voraus: Sie schrieb Stücke, die sich durch eine emotionale Rohheit auszeichnen, die uns ebenso verblüfft wie die vernichtenden Leiden der Depression, die sie quälten. Ihre pornografische Verbalisierung menschlicher Emotionen schafft es, sich zu einer Klangtextur zu verwandeln, die unsere Anatomie durchdringt und in unserem tiefsten Inneren widerhallt. Wie bei einer Symphonie ist es nicht notwendig, das Gehörte zu "verstehen", es genügt, sich ihm hinzugeben und es zu fühlen. Und so ist es, dass die wahre Kraft ihrer Texte in der Musikalität liegt: Was ihre Worte übermitteln, geht über den Diskurs hinaus und wird zu einem überwältigenden Gefühlszustand, der die Körper der Zuschauer ergreift und sie in ihren Körper versetzt.
MITWIRKENDE
Regie: Julián Garcés
Bühnenbild: Diego Cirulli
Beleuchtung: Verónica Alcoba
Kostüme: Mariana Seropián
Performance: Cornelia Dexl, Rino Hosennen, Anna Präg
Vermittlung: Aleksandra Gusic
Musikalische Komposition: Daniil Posazhennikov
BIOGRAFIE
Charlotte ist Performerin, Choreografin und Dramaturgin. Sie hat zeitgenössischen Tanz in Amsterdam studiert und mehrere Jahre als Performerin und Choreografin gearbeitet. 2022 wurde sie für die Newcomer-Plattform SHOW-OFF im Tanzhaus Zürich ausgewählt, hat 2023 mit einem Stipendium von Pro Helvetia am Choreografieprogramm ATLAS teilgenommen und ist eine der Künstler*innen vom PREMIO 2024. Ab Januar 2024 ist Charlotte neben ihrer Tätigkeit als Choreografin und Dramaturgin Co-Leiterin des Zirkusquartiers in Zürich.
DIPLOMPROJEKT
Ein performativer Spaziergang oder ein Protestmarsch
Wenn du unterwegs gefragt wirst, was das hier sei, tu so, als wüsstest du von nichts. In Wirklichkeit bist du aber dabei, bist Teil dieser Gruppe. Du gehörst zu den Eingeweihten.
Gemeinsam überqueren wir öffentliche Plätze und Strassen, gehen in Privatwohnungen und durch Komfortzonen im reichsten Teil der Stadt. Wer kann es sich hier bequem machen? Wie viel Bequemlich-keit und Luxus kann sich eine Gesellschaft noch leisten, während die Erde zerstört und das Sozial-wesen weiter ausgehöhlt wird? In den Handlungen der Performer:innen spiegelt sich unser eigene Hang zur Bequemlichkeit, Dekadenz und Trägheit wider. Ihre hingefläzten Körper suchen jedoch auch Reibung und Konflikt; treffen auf Widerstände, materielle Unzulänglichkeiten und klassistische Barrieren.
Die Performer:innen führen uns an unerwartete Orte, immer auf der Schwelle zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit. Was normalerweise im Privaten geschieht, wird der Öffentlichkeit ausgesetzt und die öffentliche Ordnung wird gestört. Umgekehrt, gehen wir in Privaträume und kreieren als Publikum Öffentlichkeit, wo sonst keine ist. Der Spaziergang gewährt Zugang und bleibt doch exklusiv.
Der zweistündige Spaziergang enthält Steigungen und teilweise ein etwas schnelleres Tempo. Kleide dich der Witterung entsprechend, trage bequeme Schuhe und bring ein Handy und Kopfhörer mit.
MITWIRKENDE
Konzept, Dramaturgie und Choreographie:
Charlotte Mathiessen
Performance und Co-Kreation:
Maria Combi, Marie Nest, Mariane Justen, Meret Schmid, Jonas Bernetta, Philip Neuberger, Elena von Graffenried
Text:
Fredi Thiele
Musik:
Magda Drozd
Technische Betreuung:
Lukas Keller und Carlo Raselli
BIOGRAFIE
Vlatko Kultzen, he/him (*1992 in Berlin) studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Dramaturgie in Berlin, Paris und Zürich. Er arbeitet in der Schweiz und Deutschland, war dabei wiederholt für das Berliner Gefängnistheater aufBruch und für die Compagnie Tabea Martin tätig, inszenierte im Kleistforum Frankfurt/Oder an der Bürgerbühne, und entwickelte kollektive Arbeiten zuletzt am Tanzhaus Zürich und an der Gessnerallee mit. Darüber hinaus realisierte er in unterschiedlichen Disziplinen experimentelle Arbeiten wie den Audiowalk STADT ALS TANKE in Zürich, die Gruppen-Videoarbeit WAVE TO HEAVEN im Limmathof Baden, und die Tanz-/Lecture-Performance THE ASSHOLE IS PRESENT fürs TiaR’22.
Vlatko Kultzen war 2021 Stipendiat der Zangger-Weber-Stiftung sowie 2023 Resident am Fleetstreet-Theater in Hamburg.
DIPLOMPROJEKT
Theater zwischen Audiowalk und interaktiver Installation.
Ein volles Parkett täuscht – besser als ein halbvolles es kann – gern darüber hinweg, dass Theater immer schon schlecht besucht waren. Sie werden auch immer schlecht besucht bleiben – weil Repräsentation immer mit Unterrepräsentation einhergeht, egal wie wachsam wir füreinander werden.
Nicht nur zentralperspektivische Sicherheitsarchitekturen, ästhetische Abschottung und akademische Grenzen garantieren also die «Schlecht besuchten Theater», in denen seit Jahrzehnten Millionen Leute fehlen.
Für manche Leute ist allerdings die grosse Leere, die in ihren Tempeln schon so lange herrscht, erst heute sichtbar. Dass sie, angesichts der drohenden Umverteilung dieser Leere in den Theatern, nun behaupten, «das Publikum» bleibe erst neuerdings aus, spricht nur für ihr Unbehagen – angesichts dessen, dass nun Körper, Perspektiven und künstlerische Sprachen die Umverteilung der Unterrepräsentation vornehmen könnten, die lange aus leeren Theatern abgehalten wurden.
Eigenschaft der Repräsentation selbst ist es, Unsichtbarkeit herzustellen und mit Unterrepräsentation gemeinsam zu entstehen.
Erarbeitet mit und von:
Julio Adrian Yanes, Thomas Utzinger, Annika Schäfer, Lea Rüegg, Karl-Matthias Röhm, Carlo Raselli, Merlin Lev Platt, Vlatko Kultzen, Lorenzo Graf, Hanna Donald, Lina Doll, Chih-Ying Lin, Shabnam Chamani und Bruno Brandes.
DIPLOMPROJEKT
Langsam brechen. Splitter für Splitter wie gefrorenes Eis. Herzstückchen. Kaputt. Splitter. Von Herzstückchen. Loslassen. Vertrauen. Wie gehe ich nicht kaputt? Zerbreche ich weniger, wenn ich behutsam bin? Wie viele Herzen braucht es, um einen aufzufangen?
Ein Theaterstück über die Suche nach dem, was wir brauchen, um miteinander verletzlich sein zu können.
BIOGRAFIE
Lucia Salomé Gränicher (sie/ihr) verfolgt Projekte an der Schnittstelle zwischen dramaturgischer und kuratorischer Praxis. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf der interdisziplinären Erforschung von Körper-Raum-Beziehungen, wobei sie sinnlichen sowie politischen Fragestellungen folgt.
DIPLOMPROJEKT
härzig ist klein, flauschig, rund, warm und weich. Doch ist härzig schlicht unschuldig und hilflos? Denn es scheint, als schleiche sich der Jö-Effekt fern von klar definierbaren Zuschreibungen in unsere Körper und unterwandert unsere Systeme.
Die installative Performance härzig ist eine spielerische Auseinandersetzung mit dem Lustgarten des niedlichen Gefühls und lädt zur gemeinsamen Konsumation des Härzigen mit all seinen Ecken und Kanten ein – zur Zelebration einer anti-patriarchalen Intimität.
MITWIRKENDE
Konzept/Künstlerische Leitung/Text Lucia Salomé Gränicher
Konzeptionelle Mitarbeit/Szenografie/Kostüme/Licht Julia Im Obersteg
Konzeptionelle Mitarbeit/Sounddesign/Performance David Brändlin
Konzeptionelle Mitarbeit/Performance Edith Kaupp Rivadeneira
Stimme Deborah Macaulay
Künstlerische Beratung Food Margaretha Jüngling
Nails Chloé Rouhling
Mentorat Hayat Erdogan
Outside Eye Eulalie Déguénon & Hanna Donald
Flyer Julia Im Obersteg