"This is the rhythm of my life, oh yeah, my life, yeah!“
Ihr schenkt uns eure Zeit und wir pendeln uns ein. Ein Spiel mit Rhythmus in Kollektivem Ausdruck.
Vier Performer*innen changieren zwischen messbarer und gefühlter Zeit, in der jedes „Ich“ erkennt, dass es gleichzeitig ein „WIR“ ist. Sie experimentieren mit verschiedenen Formen des Miteinanders – in synchronen, asynchronen, metronomischen, unregelmäßigen oder co-existierenden Rhythmen.
Diplomprojekt Master Theater, Schauspiel von Jeele Johannsen
Ein Bewegungstheater nach Frank Wedekinds “Frühlingserwachen”
Zwischen drei Tischen und drei Stühlen erkunden drei Schauspielende die Herausforderungen des Erwachsenwerdens im Fluss dynamischer Choreografien, Akrobatik, Text und Musik.
Diplomproduktion Master Theater, Regie Christian Eckstein
Christiane S. wird von ihrer Mutter aus Westberlin zur Heilung ihrer Drogensucht in die Schweizer Berge geschickt und landet stattdessen mitten im Zürich der 80er Jahre, zwischen Opernhauskrawallen und Needlepark. Sie wirft mit den Besetzer:innen Steine und lässt sich von den Hausbesitzer:innen mit Sprüngli Pralinen bestechen. Immer auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage: Wer lebt es denn eigentlich, das schöne Leben?
Das Musiktheaterstück „Lolo & Christiane S.“ ist eine traumhafte Ansammlung von Wahrheiten und Fiktionen, Berliner und Zürcher Geschichte, ein modernes Märchen des Kapitalismus.
BIOGRAFIE
Charlotte ist Performerin, Choreografin und Dramaturgin. Sie hat zeitgenössischen Tanz in Amsterdam studiert und mehrere Jahre als Performerin und Choreografin gearbeitet. 2022 wurde sie für die Newcomer-Plattform SHOW-OFF im Tanzhaus Zürich ausgewählt, hat 2023 mit einem Stipendium von Pro Helvetia am Choreografieprogramm ATLAS teilgenommen und ist eine der Künstler*innen vom PREMIO 2024. Ab Januar 2024 ist Charlotte neben ihrer Tätigkeit als Choreografin und Dramaturgin Co-Leiterin des Zirkusquartiers in Zürich.
DIPLOMPROJEKT
Ein performativer Spaziergang oder ein Protestmarsch
Wenn du unterwegs gefragt wirst, was das hier sei, tu so, als wüsstest du von nichts. In Wirklichkeit bist du aber dabei, bist Teil dieser Gruppe. Du gehörst zu den Eingeweihten.
Gemeinsam überqueren wir öffentliche Plätze und Strassen, gehen in Privatwohnungen und durch Komfortzonen im reichsten Teil der Stadt. Wer kann es sich hier bequem machen? Wie viel Bequemlich-keit und Luxus kann sich eine Gesellschaft noch leisten, während die Erde zerstört und das Sozial-wesen weiter ausgehöhlt wird? In den Handlungen der Performer:innen spiegelt sich unser eigene Hang zur Bequemlichkeit, Dekadenz und Trägheit wider. Ihre hingefläzten Körper suchen jedoch auch Reibung und Konflikt; treffen auf Widerstände, materielle Unzulänglichkeiten und klassistische Barrieren.
Die Performer:innen führen uns an unerwartete Orte, immer auf der Schwelle zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit. Was normalerweise im Privaten geschieht, wird der Öffentlichkeit ausgesetzt und die öffentliche Ordnung wird gestört. Umgekehrt, gehen wir in Privaträume und kreieren als Publikum Öffentlichkeit, wo sonst keine ist. Der Spaziergang gewährt Zugang und bleibt doch exklusiv.
Der zweistündige Spaziergang enthält Steigungen und teilweise ein etwas schnelleres Tempo. Kleide dich der Witterung entsprechend, trage bequeme Schuhe und bring ein Handy und Kopfhörer mit.
MITWIRKENDE
Konzept, Dramaturgie und Choreographie:
Charlotte Mathiessen
Performance und Co-Kreation:
Maria Combi, Marie Nest, Mariane Justen, Meret Schmid, Jonas Bernetta, Philip Neuberger, Elena von Graffenried
Text:
Fredi Thiele
Musik:
Magda Drozd
Technische Betreuung:
Lukas Keller und Carlo Raselli
WAS TUT MAN, UM ZU SEIN
Ein Georg Kreisler Projekt des 3. Jahres BA Schauspiel der ZHdK
«Es ist die alte Frage, ob man lebt oder gelebt wird. Die Entscheidung muss jeder für sich treffen, heutzutage ist sie fast unlösbar, aber nur fast.»
(Georg Kreisler)
Der dritte Jahrgang des Bachelor Schauspiel der ZHdK lädt ein zum Theaterabend mit Liedern und Texten von Georg Kreisler.
Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzungen der diesjährigen Abschlussinszenierungen im BA Theater sind die drei Texte «Die Bergbahn», «Niemand» und «Sportmärchen» von Ödön von Horvath. In kollaborativen Prozessen sind vier Arbeiten entstanden, die sich dazu in Bezug setzen und die Texte frei interpretieren.
- Warmer Neuschnee in Baracke Nr. 4 eine Fahrt mit der «Bergbahn» nach Ödön von Horváth & Co.
- Niemand - ein Bestattungsreigen nach Ödön von Horváth
- «Kennst Du Hirsche?» - nach «Die Bergbahn» von Ödön von Horvath
- Wäre das Wetter nicht umgeschlagen - frei nach «Die Bergbahn» von Ödön von Horváth