In einem engen Raum steht ein alter Hörsaal-Lautsprecher, auf dem sich ein Laptop und daneben ein kleiner Audioverstärker befindet. Davor liegt auf einem Hocker ein tierähnliches Objekt, das komplett mit weissem Fell überzogen und über ein Kabel mit dem Computer verbunden ist. Es ist ein leises Schnurren zu hören und auf dem Monitor ein zu gross (und daher unscharf) dargestelltes Video zu sehen. Sobald man das Fell berührt oder gar streichelt, wird das Schnurren lauter und beginnt, je länger man streichelt, sich zu verändern – bis irgendwann nur noch synthetische, trockene Klänge zu hören sind. Gleichzeitig wird das Video verkleinert, so dass das Bild scharf wird und eine endoskopische Aufnahme (Darmspiegelung) zu erkennen ist.
Durch gezieltes Berühren und Wiederloslassen des Felles kann mit der Modulation der Audio- und Videoaufnahmen gespielt werden; es entstehen Kippmomente im Spannungsfeld der haptischen, visuellen und auditiven Wahrnehmung.