BIOGRAFIE
Laura versteht ihre künstlerische Praxis als kritische Reflexion sinnliches Nachdenken und Kreieren. Als Autorin, Dramaturgin und Kellnerin hat sie bis jetzt vor allem eines gelernt: Sprache ist Macht.
DIPLOMAPROJEKT
morgen dann
eine szenische Lesung mit Musik
mit Text von Laura Ritzenfeld
«morgen dann» bewegt sich zwischen oben und unten, zwischen gestern und morgen. Weit oben kreisen die Planeten und Pluto. In der Ferne sehen sie etwas auf sich zukommen. Ein paar Astronaut*innen wurden von der Erde auf die Suche nach einem neuen Planeten geschickt und werden als Pionier*innen gefeiert. Aus ihrer Raumkapsel sehen sie die Sonne hinter der Erde immer wieder aufgehen, während weiter unten der Kapitalismus wütet und ein paar Pilze versuchen, die Welt zu retten. Der Text fragt nach Machtverhältnissen, Positionierung und Utopie.
BIOGRAFIE
Sarah Calörtscher (she/her) ist 1991 in Graubünden geboren. Nach einem Bachelor in Musik und Bewegung studiert sie Dramaturgie an der ZHdK. Bei Projekten in der freien Szene ist sie als Dramaturgin, Musikerin und Autorin anzutreffen.
DIPLOMAPROJEKT
Wir bewegen uns durch die Stadt, noise cancelling Kopfhörer in unseren Ohren. Was für noise wird aber genau gecancelt? Und wie würde stattdessen noise gardening aussehen?
r e f r a c t i o n s untersucht den Hörraum «Hardbrücke», wickelt Geräusche in Sound und gibt Raum; für Ungehörtes, für noch nicht Gehörtes, fürs Zuhören.
Konzept & Sound: Sarah Calörtscher & Mathias Hauser, Licht & Raum: Jana Meyer, Outside Eye: Magda Drozd
BIOGRAFIE
Noé Wetter, geboren 1994, ist gelernter zimmermann und studierte bühnenbild an der zürcher hochschule der künste. Neben eigenen künstlerischen Projekten arbeitet Noé seit 2021 als bühnenbildassistent am theater neumarkt.
DIPLOMAPROJEKT
"OH SILLY, WASTELAND"
Untendrunter, im Ton, durch die Pupille in die Leere, in einer Spiegelscherbe reflektieren Schatten. Eine Reise ins Unbewusste, ins nicht öffentliche Du, dem Du ohne Ich. Mit Hingabe - sich den Geistern der Tiefe zu nähern und sich in die Konfrontation mit dem Versteckten zu begeben. Die Reise beginnt mit dem Verbunden sein.
Performance, Konzertinstallation:
Fiona Fiasco und Noé Wetter
BIOGRAFIE
Prisca und Nik haben sich im
Bühnenbildstudium kennengelernt und ihre Zusammenarbeit startete vor eineinhalb Jahren.
Was sie spannend finden und in diesem Projekt gesucht haben, Spieler:innen, die sich mit den Objekten und dem Raum auf Augenhöhe bewegen und sich gegenseitig beeinflussen.
DIPLOMAPROJEKT
KIPPEN, ein Ökosystem aus Metall, Holz und Haut
Eine fahrbare Stahlkonstruktion, ein Sack voller Holzschnitzel und Menschen, die beeinflussen und beeinflusst werden. Das Kollektiv Heavy Weight Pieces beschäftigt sich mit dem Kipppunkt und versucht sich diesem visuell anzunähern. Die Auseinandersetzung mit Dilemmata menschlichen Handelns und deren Folgen fürs Ökosystem stehen dabei im Vordergrund.
Wie soll ich mich verhalten, wenn der Kipppunkt in unserem Ökosystem immer näherkommt oder bereits überschritten ist? Kann ich den Kipppunkt aufhalten oder ist der “point of no return” unabwendbar? Was geschieht, wenn die endlichen Ressourcen aufgebraucht sind? Können wir ein Gleichgewicht finden zwischen unserem Handeln und den Folgen im Ökosystem?
Stückentwicklung ausgehend von einem Raumkonzept, Bühnenbild
in Zusammenarbeit mit:
Alda Otter, Jonas Schaller, Lino Gioia, Linus Jacobson, Max Gnant
BIOGRAFIE
Jana Brändle plant, konstruiert, organisiert, verliert sich, telefoniert, transportiert, schaut was passiert, antizipiert, reagiert, kommuniziert, beobachtet, improvisiert, steht still, visualisiert, kostümiert, zaubert, beleuchtet, macht zu viel, fantasiert, testet aus. Und was sie besonders gut kann und liebt, ist kochen.
DIPLOMAPROJEKT
"In der Ökonomie der Effizienz ist die Toleranz gegenüber einer Langeweile tief.
Langeweile hat keinen Platz, oder haben wir sie verlernt? Formen des Langsamen,
des Umherschweifens, des Unterbruchs verschwinden.
Die Effizienz schafft jede Zwischenzeit ab.
Optimierung
Beschleunigung Reproduktion
Optimierung
Beschleunigung
Reproduktion
Was kann
denn unterbrochen werden? Ein Alltag? Eine Gewohnheit? Ein
Rhythmus? Eine Geschichte? Das Heute? Oder doch das System? Was dann?
Hier:
Ein Ort.
Ein Dazwischen im Zwischenraum.
Unscheinbar und flüchtig. Temporär. Nicht fest.
Keine Flut. Kein Hyper.
Eher ein Lauschen.
DON’T DO NOTHING BE BORED
Ein audio-installatives Draussen
auf der Brache an der Hardgutstrasse in Zürich"
Die Autorin dieser Arbeit nimmt ihre neue Aufgabe, nämlich den Aufbau des Datenmanagements innerhalb der Verkehrsbetriebe Zürich VBZ, zum Anlass, einen Wandel in der firmeninternen Datenkultur anzustossen. Erst das gemeinsame Verständnis für den Umgang mit Daten, so die Annahme, kann die firmenweite Veränderung anstossen. Im Rahmen von vier designstrategischen Interventionen bringt sie Führungskräfte und Fachpersonen zusammen, bis ein gemeinsames Verständnis formuliert ist und erste Handlungen abgeleitet werden können. Die Erkenntnisse aus ihren Interventionen bündelt sie in dem sogenannten «Data Connection Approach», ein Set aus fünf Workshopmodulen, das auch anderen Organisationen erlauben soll, den für sie passenden Einstieg in den Wandel der Datenkultur zu finden.
Die Digitalagentur Agentur Liip steht beispielhaft für ein Unternehmen mit zweckgebundenen Zielen: Durch die Förderung von «human, digital progress» will es langfristig sozialen, ökologischen und ökonomischen Mehrwert schaffen. Der «Liiper» und Autor dieser Arbeit untersucht in fünf experimentellen Interventionen, ob und inwiefern Liip-Mitarbeitende ihre Handlungen bereits an den Nachhaltigkeitszielen orientieren. Mittels adaptierter Karten (Purpose Target Map; Purpose Metric and Table), die gleichzeitig als Resultat seiner Arbeit dienen, ordnet er seine Erkenntnisse ein. Diese können von Führungskräften ebenso genutzt werden wie von Mitarbeitenden. Seine Schlussfolgerung: Wenn Handlungen um den Unternehmenszweck oder die Prinzipien herum stattfinden, entsteht ein positiver Kreislauf, der die Unternehmensstrategie stärken, Innovationen fördern und Sinn kultivieren kann.
Der technische und digitale Wandel, die gesellschaftlichen und demografischen Entwicklungen stellen auch Spitäler vor komplexe Problemstellungen. In ihren Rollen als Projektleiterin, Projektportfoliomanagerin und strategische Designerin am Spital Bülach untersucht die Autorin, wie sie Fachpersonen am besten aktivieren und vernetzen kann, um in gemeinsamen Projekten Veränderungen herbeizuführen. Diese Arbeit am und im System kennzeichnet sich nämlich durch interdisziplinäre Teams, divergierende Organisationskulturen und ein hohes Mass an Komplexität. In drei realen Praxisbeispielen («Portfoliomanagement», «Betten», «Geburtshilfe») wendet die Autorin zahlreiche designstrategische Interventionen an und zeigt, wie sich Kollaboration, Vernetzung und Co-Kreation mit Methoden des strategischen Designs bestmöglich facilitieren lassen. Als Resultat präsentiert die Autorin ein Inspirationssheet für Co-Kreation-Impulse.
Über bedarfsgerechte Planung von neuen Lehr- und Lernorten in der Weiterbildung. Eine systemische Annäherung im Kontext von Strategic Design und Innenarchitektur.
Die Autorin und Innenarchitektin dieser Arbeit nimmt sich vor, strategisches Design in die Gestaltungsprozesse von Lehr-, Lern- und Arbeitsräumen zu implementieren. Zunächst entwickelt sie einen prototypischen Lösungsansatz zur bedarfsgerechten Gestaltung neuer Räumlichkeiten. Ein Mandat des Instituts für Angewandte Psychologie (IAP) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW erlaubt ihr sodann, diesen Ansatz zu testen: Aus der Anfrage für eine Raumumgestaltung wird rasch ein Raum- und Kulturwandelprozess, der Lehrende und Teilnehmende umfasst. Als Resultat legt sie Nutzungsszenarien für die Pilotfläche vor sowie einen Bestuhlungs-Planungshilfe für Dozierende, Facility Management und Studierende. Die Autorin zeigt: Strategisches Design kann verschiedene Nutzer:innen befähigen, Raum eigenständig zu gestalten, dadurch zukunftsorientierte Erwachsenenbildung zu ermöglichen und das Gemeinschaftsgefühl zu steigern.
Der Autor untersucht in dieser Arbeit, wie und wo Strategische Designer:innen als «Smart Creatives» das transformative Potenzial der Designdisziplin gewinnbringend in die Organisationsentwicklung einbringen können. Im methodischen Setting der Autoethnografie reflektiert er Prozesse, Projekte und Touchpoints seiner beruflichen Vergangenheit, in der er stets an der Schnittstelle zwischen Design, Business und Technologie gearbeitet hat. Er schält deren designstrategischen Kern heraus mit dem Ziel, die Positionierung, Sichtbarkeit und Akzeptanz seiner Rolle bei seinem Arbeitgeber, dem Industriekonzern Dätwyler, aber auch der Disziplin generell zu schärfen. Sein Resultat: «Ein Set von Impulsen für Zukunftsgestalter:innen – für ein resilientes Investment».
Wie können die Mitarbeitenden der Schweizerischen Textilfachschule STF befähigt werden, die Transformation ihrer Arbeitgeberin hin zu einer lernenden Organisation mitzutragen? Dieser Frage widmet sich der Autor in seiner Funktion als Chief Academic Officer und als Teil des Leitungsteams der STF. Zunächst identifiziert der Autor in einigen designstrategischen Interventionen transformationsbegünstigende Faktoren wie gelebte Agilität oder Fehlerkultur. Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickelt er Kultur-, Reflexions- und Feedbackwürfel sowie verschiedene andere formelle und informelle Austauschmöglichkeiten, welche die Mitarbeitenden ermutigen, sich mit sich selbst und ihren Arbeitsprozessen auseinanderzusetzen und eine Fehler- und Feedbackkultur bzw. einen Mindshift zu fördern.
In seiner Funktion als CEO der Säntis-Schwebebahn AG nimmt sich der Autor dieser Arbeit das Re-Design des Strategieprozesses vor. Der Prozess soll zeitgemässer sein, die Mitarbeitenden sollen sich mit Prozess und Resultat besser verbinden können. Kann der Mix aus klassischen Strategiemethoden und Design-Thinking-Methoden dazu einen Beitrag leisten? Zunächst identifiziert der Autor in Interviews mit anderen Führungspersonen aus der Tourismusbranche Faktoren, die den Strategieprozess bereichern könnten. Sodann konzipiert er ein Prozessdesign, das designstrategische Interventionen («Hacks») mit klassischen Strategiemethoden (wie Outcome, Zielen, OKR) mischt. Dieses testet er prototypisch in drei Wirkungsebenen seines eigenen Strategieprozesses und überführt die Erkenntnisse und Schlüsselthemen abschliessend in die «Strategy-Hacks». Diese können auch anderen als Leitfaden fürs Strategisches Prototyping dienen.