Blurred Edged Zones is an attempt to reach and highlight some of Edouard Glissant’s concepts such as the Relation, Tout-Monde, Creolity, Opacity, Archipelagos, Rhizome. Looking for ways to transcend certain limits and boundaries within my personal practice of improvised music and questionning its practice as a social practice.
The project took two forms. A sonic performative installation and a booklet.
In meiner Arbeit <i>Body Toys</i> verbinde ich verschiedene Materialien mit der Erforschung körperlicher Aktivierung. Entstanden sind dabei Objekte, deren Gestaltungskriterien dem verbindenden und spielerischen Charakter zwischen Körper und Material folgen. In achtsamer und bewusster Ablehnung an viele standardisierte Normen und Formen der kommerziellen Sextoys, haben sich anwendungsoffene und definitionsfreie Toys herausgebildet. Sie laden dazu ein, den eigenen und anderen Körper spielerisch zu erkunden und funktionieren bewusst jenseits geschlechtlicher Einschränkungen und Zuschreibungen.
Begib dich mit <i>Body Toys</i> auf eine sinnliche, Körperreaktionen erforschende Reise — nutze die Formen mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen und polarisierenden Temperaturen zur Regulierung, zur Lusterzeugung, zu körperlichen Empfindungen und entdecke, wie dein Körper und das Material zusammenspielen.
BORDERLAND
Die Grenze als Ort des ‚Eingedenken’ an der Schnittstelle von Theorie und künstlerischer Praxis
Ausgangslage der Auseinandersetzung ist ein persönliches Video, das an der Grenze zum Sinai (zw. Israel und Ägypten) gedreht wurde und die Frage nach einem Warum – die eine kritische Selbstbefragung mit impliziert – um den merkwürdigen Gestus an diese Grenze gefahren zu sein um sie zu erfahren, abzufahren und zu filmen, auf der Suche nach etwas noch unbestimmt Bestimmtem, besser zu verstehen. Dabei rückte eine Geschichte aus der eigenen Familie in den Fokus, die vom Tod des Grossvaters an dieser Grenze erzählt.
Die Befragung der Vergangenheit, deren Weiterwirken und Kontingenzen für eine alternative Gegenwart ist das, was in dieser Thesis an einer Schnittstelle von Theorie und künstlerischer Praxis unternommen wird. Dabei sind die zentralen Fragestellungen, welchen Beitrag Gegenwartskunst zu einem poststrukturalistischen Geschichtsverständnis leisten kann und worin ihr spezifisches Vermögen dazu liegt, im Sinne eines transdiziplinären Ansatzes zu lesen. Darin formuliert sich ein persönliches Anliegen, wonach eine gegenseitige Durchdringung von künstlerischer Praxis und theoretisch-kulturanalytischer Auseinandersetzung möglich wird. Über einen konzeptuellen Begriff von Walter Benjamin – dem ‚Eingedenken’ – den er in seinen Geschichtsthesen für die Geschichtsphilosophie säkularisiert, wird in dieser Arbeit der Versuch unternommen, ihn als Travelling Concept (Mieke Bal) für die Gegenwartskunst zu formulieren/aktualisieren und gleichzeitig die Wanderschaft (Kontextverschiebung) des Konzepts über einen Begriff des Bildes zu reflektieren.
Die als Teil dieser Arbeit entstandene multimediale Installation besteht aus fünf autonomen Werkteilen, die zueinander in Bezug stehen und auf unterschiedliche Weise die ‚Grenze’ als Ort von Geschichte(n) thematisieren – als physisch erfahrbaren Ort, als ‚Schauplatz’ der inszenierten Worte, als Nicht-Ort eines beredeten Schweigens. In diesem Zusammenhang stellt die Arbeit Fragen nach der (Un-)Möglichkeit von Autorschaft, nach der Bedingung der Bilder für das Historische und der Bedeutung des Historischen der Bilder für die Gegenwart. Die Auseinandersetzung vollzieht sich dabei entlang eines mikroskopischen und subjektiven Zugangs zu Vergangenheit, wobei das Archiv zum Handlungsfeld wird und das Gefundene notwendig Fragment bleibt.
BIOGRAPHY
Hello, nice to meet you, I’m Coko. And yes, that is indeed my name written on my passport. ;) I am also known as Cokita amongst my friends and I like the nice kick this nickname gives me.
I am an artist and dance has been accompanying me for almost my whole life. I would lie if I say I always loved it. But the one thing that I cherish at any time is that no matter where you’re from, no matter what language you speak, you can always connect with dance. It doesn’t have to be professional, doesn’t have to be pretty, nor good, it just has to come from your heart. And boy it took me long to realize that.
DIPLOMAPROJECT
Starting from the idea that the human is a vessel where emotions, thoughts and feelings are generated. Where and how to store them? Where and how to get rid of them? Is there a limit to the emission of our inner storm? Is there a limit to the capacity of our inner storage?
All the invisible unexplainable reality transforming, devouring, flourishing in a human mind and body.
All of it in every single one of us. All of it in one single body.
Marrakesch. Sinnbild für europäische Fantasievorstellungen des Orients, Verortung von Tausendundeiner Nacht und zugleich Heimat von Modemacher*innen und Künstler*innen. Die Stadt des Stils, der Granatäpfel, Kamele und versteckten Gärten. Aber auch Produkt okzidentalen Geschäftssinns, eine exotische Projektion und durch den Tourismus zwiegespalten. Marrakesch ist ein Schmelztiegel verschiedenster Kulturen und das Zuhause einer lebendigen Kreativindustrie.
Mund-zu-Mund Propaganda ist in vielen Kulturen verankert. Im Reisejournal Bouche-à-Oreille wird sie als Strategie genutzt, um die Kreativszene von Städten abseits des Design-Mainstreams von einer anderen Seite zu beleuchten. Die erste Ausgabe konzentriert sich auf den Teil von Marrakesch, der nicht von Sehenswürdigkeiten und Must-Do-Listen geprägt ist. Die Leser*innen bewegen sich von Mensch zu Mensch, von Ort zu Ort. Auf sinnliche Weise vermittelt das Reisejournal einen Blick auf eine erblühende nordafrikanische Stadt, die aus eigener Kraft wächst. Abseits der Touristenpfade lädt Bouche-à-Oreille ein, versteckte Talente, Sichtweisen und Orte im gegenwärtig aufregenden Marrakesch zu entdecken.
BIOGRAPHY
My name is Lorenzo Capecci and I was born in Italy. I started dancing by taking Hip Hop and BreakDance classes and after two years I was also studying Ballet and contemporary dance.
In 2021 I graduated from the Dance High School of Teramo and I joined the Bachelor Contemporary program of the ZHdK. Here I had the chance to improve my technique, to explore my style and to work with important choreographers such as Dunja Jocic, Nadav Zelnar. I am attending my third year of University as a stagier at Scapino Ballet Rotterdam having the opportunity to tour in the Netherlands with the company.
DIPLOMAPROJECT
Globalization is a process wherein diverse cultures have the opportunity to come into contact and be influenced by each other. This happened in the dance field around the 2000s, when contemporary dance met various other styles, that helped to create different nuances of it, in the period that we now call Fusion Dance. With this project I want to investigate where urban dance and contemporary dance meet and contrast, to research where the boundaries are and explore how contemporary dance can be inspired by different beats.
"Brachlandpassagen" ist eine fünfkanalige Video- und Audio-Installation mit fünf Leinwänden, fünf Projektoren und fünf Lautsprechern und die Abschlussarbeit meines Masterstudiums. Hierfür habe ich Filme sortiert, editiert und arrangiert, Texte geschrieben und Sound Design und Musik angefertigt. Grundlage der Arbeit sind mehrere Super-8-Analogfilme, die ich in einem privaten Nachlass gefunden und digitalisiert und in einen neuen ästhetischen und semantischen rauminstallativen Kontext gesetzt habe. Die Arbeit versucht sich am Heraufbeschwören von Vergangenem und Erinnertem durch Inszenierung und befragt dabei die Formen dieser Inszenierungen, das Thema des Reisens - in seiner Ambivalenz - und denkt nach über Angst, Zeit und Tod. Dabei flechten sich mein persönlicher Bezug zu den gefundenen Filmen und die eigene Lebensgeschichte in die installative filmische Arbeit mit ein. Die Filmebene besteht aus Video-Containern (Sinneinheiten mit Videomaterial, das sich parallel auf fünf Leinwände verteilt) und leeren Zwischenbändern, die mit Untertiteln um Texte ergänzt wurden. Die Texte sind persönlicher, autobiographischer Natur und haben unterschiedliche Quellen, sie sind teilweise Erinnerungen oder der Versuch von Erinnerung. Die lineare Zeit des gefundenen Materials wird durch Umschnitt und paralleles Sichtbarmachen auf verschiedenen Kanälen aufgebrochen. Wiederholungen und Neukombinationen von Bild, Text und Ton verändern die Blickwinkel und ermöglichen dauernd neue Bezüge, die Arbeit, einer Maschine gleich (realisiert über einen Max-Patch), hat kein Anfang oder Ende, sie setzt sich - teils durch Zufallsprozesse - laufend neu zusammen, die Form der Arbeit nährt sich der Struktur von Erinnerung (als unvollständig, perspektivabhängig, inszeniert) an.
Die schriftliche Masterthesis hat als ihren zentralen Gegenstand das oben erwähnte praktische Masterprojekt. Sie beschreibt die Genese der Arbeit und ihre technische Funktionsweise und macht, ausgehend von Überlegungen zu Gestaltungskriterien von Film, Musik und Klang innerhalb dieser Arbeit, Ausflüge zu anderen Super-8-Arbeiten und in Theorien des Films und des Sound Designs. Es werden Überlegungen angestellt zu Formen von Narration, den als Zuschauer:in eingenommenen Perspektiven, Fragen nach der Struktur von Erinnerung und Identifikation, nach der Wirkungsweise von Immersion im Film sowie nach der Wahrnehmung von Bild und Klang in ihrem Wechselspiel und, allgemeiner, nach der Abbildung von Klang. Es werden verschiedene Quellen aus der Film- und Medientheorie und Theorien zu Wahrnehmung, Immersion und Ästhetik, Texte zum Amateurfilm, Texte zum Sound Design für Film sowie Texte zu historischen Formen experimentellen Films herangezogen. Es wird deutlicher, welche besondere offene Form und raumbezogene Ästhetik die Installation hat, die als Generator von Bedeutungen und Ambiguitäten und als mediales Suchbild hinsichtlich der möglichen Erzählungen, die sich aus ihren medialen Bestandteilen ergeben, verstanden werden kann.
Im Rahmen des Grundlagenmoduls «Identität & Marke» untersuchten und erforschten Studierende des zweiten Semesters die kleinste Markenidentifikationseinheit – das Logo. Ausgangslage für das dreiwöchige Projekte waren etablierte Markenzeichen mit Tiersymbolen. In der ersten Phase wurden diese Zeichen analysiert (Marken-DNA, Symbolik), seziert (Codes), manipuliert (Exploration) und gezielt evolutiv modifiziert (Strategie). In der zweiten Phase wurden die gewonnenen Prozessschritte, Erkenntnisse und das neu entwickelte Logo in ein lustvolles Fanzine transferiert (Narration, Kommunikation).
Diese interaktive Lichtinstallation besteht aus 25 kleinen, frei schwingenden Lichtpunkten (LEDs), die ähnlich wie Grashalme im Wind, bei kleinsten Bewegungen anfangen zu schwingen, sich gegenseitig beeinflussen und immer neue kinetische Lichtmuster erzeugen – ein faszinierendes Wechselspiel zwischen Licht und Bewegung.
Material: Quadratischer Metallrahmen (100 x 100 x 100 cm), der an den vier Ecken horizontal aufgehängt wird und mit 25 frei schwingenden LEDs bestückt ist. Stromversorgung mit 5V Netzteil.
"Als artenübergreifendes Kollektiv loten die Pflanze* Miracle Leaf und der Mensch* Linntje die Zwischenräume der Andersartigkeit aus. Die Permaformance orientiert sich an den Grundwerten der Permakultur, funktioniert jenseits des Konsums und definiert ein neues Verständnis von Zeit, Raum und Wirklichkeit. Wie kann ein interaktives Zusammenspiel verschiedener Gattungen nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Alltag funktionieren? Welche Möglichkeit der Kommunikation und des Austauschs gibt es auf transkultureller Ebene?
Ein Pilotprojekt des Instinktut für angewandte Normverschiebung."
Du willst wissen, welcher Prosecco du bist?
Mittels audiovisuellem Manifest wird dir aufgezeigt, wie das Schubladendenken dich und mich vereinnahmt, wie ich dich kategorisiere und du mich bewertest – wie wir uns gegenseitig als köstlichen Prosecco oder ungeniessbaren Fusel etikettieren.
Cordon Rosado Seco Cava, Prosecco oder Moët? Die multimediale Installation hinterfragt unseren stetigen Kategorisierungsdrang. Jedes Ding und jeder Mensch wird einer vorempfundenen Kategorie zugeordnet und damit in ein scheinbar persönliches Wertesystem eingliedert. Die Arbeit folgt einer kritischen, insbesondere selbstkritischen Perspektive – das Ergebnis ist ein ernstzunehmendes Augenzwinkern. Jedes aufsteigende Prosecco-Bläschen erzählt die Geschichte einer in sich geschlossenen Bubble.